1 " 39 " Than dreary deferts, if they lead to gold? "O cease, my Fears! All frantick as I go, When thought creates unnumber'd fcenes of woe, What if the lion in his rage I meet! Oft in the duft I fee his printed feet;. ,,And fearful oft, when Day's declining light " Yields her pale empire to the mourner night, Before them Death with fhrieks directs their way, Fills the wild yell, and leads them to their prey. " " " ,,At that dead hour the filent afp i hall creep, Or fome fwoln ferpent twift his fcales around, " " " „O, hapless Youth! for fhe thy love hath won, The tender Zara will be moft undone! སྙ „When fast fhe dropp'd her tears, as thus fhe Farewell the youth whom fighs could not detain, Weak and unfelt as thefe rejected fighs! " Collins. Safe o'er the wild no perils may'ft thou fee, „O! let me fafely to the Fair return, "Say with a kifs, fhe muft not, fhall not, „O! let me teach my heart to loofe it's fears, He faid, and call'd on Heav'n to blefs the Shen 1 Shenstone. (William Shenstone, geboren in den durch seine ges schmackvollen Garten-Anlagen so sehr verschönerten und bes rühmt gewordenen Zeasowes in Hales-Owen, 1714, und ges ftorben daselbst, 1763, ist Verfaffer einer vermischten und beliebten Sammlung von Gedichten, die sich nicht sowohl durch große und originale Züge, als durch gefällige Leichtig keit und Einfachheit auszeichnen. Unter diesen findet sich eine an Sir Rich. Lyttleton gerichtete Schäferode; und eiz ne noch berühmtere Schäferballade in vier Theilen, mit den Ueberschriften: Abfence; Hope; Sollicitude; Disappoint Jede dieser kleinen Abtheilungen ist lyrischer und naturvoller Ausdruck dieser vier leidenschaftlichen Abstufungen der Liebe. Dr. Johnson's Bemerkung scheint sehr richtig zu sein, daß diese Ballade noch mehr an Eindruck gewonnen haben würde, wenn der Dichter sie nicht zur Schäferbal lade gemacht, nichts von Hirtenflöte, Schäferstab, u. dergl. hineingebracht hätte. Unter den sogenannten Levities øder scherzhaften Gedichten Shenstone's findet man eine sehr launige Rüchen kloge, Colemira.) ment. DISAPPOINTMENT. Shenstone.. Perhaps I was void of all thought; That a nymph fo complete would be sought Ah! love ev'ry hope can infpire, It banishes wisdom the while, And Shenstone., And the lip of the nymph, we admire, She is faithlefs, and I am undone; Alas! from the day that we met, The fweets of a dew-fprinkled rose, O ye woods! fpread your branches apace, I would hide with the beaft of the chase, Yet my reed fhall refound to the grove Geß Geßner. (Herr Salomon Geßner, noch lebender Rathsherr and Buchhändler zu Zürich, wo er im Jahr 1730 geboren wurde, macht in der neuern Schäferpoesie eine merkwürdige Epoche; und sein treffliches Mußter hat nicht nur auf die glücklichere und zweckmäßigere Bearbeitung dieser Dichtungsart bei uns Deutschen, sondern auch bei den Italiånern, Engländern und Franzosen, die seine Idyllen, seinen Tod.... Abels, seinen Daphnis, so oft überfest und nachgeahmt has ben, sichtbar und vortheilhaft gewirkt. Uebrigens sind seine Schriften unter uns so allgemein bekannt und beliebt, daß es kaum einer Probe daraus für diese Sammlung bedürfte.) Phillis. Chloe. Phillis. Du Chloe! immer trågst du dein Körbchen am Arm. Chloe. Ja Phillis! ja! immer trag' ich das Körbchen am Arm; ich würd' es nicht um eine ganze Heerde geben; nein, ich würd es nicht geben, sprach fie, und drückt' es lächelnd an ihre Seite. Phillis. Warum, Chloe! warum håltst du dein Körbchen so werth ? Soll ich rathen? Sieh! du wirst roth, soll ich rathen? Chloe. Hu roth? Phillis. Ja! wie wenn einem das Abendroth ins Angesicht scheint. Chloe. Hu! Phillis! ich will dirs sagen: Der junge Amyntas hat mirs geschenkt, der schönste Hirt; er hat es selbst geflochten. Ach! sieh wie nett, sieh, wie schön die grünen Blåtter und die rothen Blumen in das weiße Körbchen geflochten sind; und ich halte es werth, wo ich hingehe, da trag' ichs am Arm; die Blumen dünken mich schöner, sie riechen Heblicher, die ich in meinem Körbchen trage, und Geßner. |