Blum. Und blickte Ruh herab. Da hörten wie Mit frischen Kränzen, weihet ihm 1 Den Helden, und sein Denkmahl, ebnet Berge, Des Redlichen allein troßt ihrer Wuth!" Daphnis. Alexis! aus der glatten Fläche „Ich wag' es nicht, die königliche Ceder Mein Lied ist Laura! Seufzt in meine Klagen, Sie blühte mitten unter euren Blumen Mit niederhängenden, kraftlosen Zweigen, Aus kaltem Schlunde Boreas, Die lange Nacht hindurch, Zerstörung haucht: Der Hirt' um den verlornen Fleiß, sieht seine Båum2 Der helle Stier, mit goldnen Hörnern, dffnet, Die Luft. Hier, (rufen wir,) in dieses Haines Schau ten Schläft Laura! Zärtlich liebten wir Das Mädchen. Jung und schön war file: Ihr schmachtend Auge schön! Doch unaussprechlich schöner noch ihr Herz, « alexis. Blum. Blum. Alexis. Daphnis, wie hat mich dein Lieb erquickt! Der Mond, wenn er Gevirg und Wald schleicht, Entzückt mich nicht so sehr. Daphnis. Wie soll ich dich, Alexis, Beschenken? Möchtest du doch diese Flöte nicht Nicht ohne Ruhm, gesungen und Rosalien! Alexis. Nimm diesen Stab dafür! Nur wenig Ståbe giebt es, ihm, an Wuche Boß. Vo E. (Keinem Schäferdichter scheint es sö ganz gelungen zu sein, die heutigen Sitten, Gesinnungen, und selbst den gans zen heutigen Ton des deutschen, besonders des niederdeuts schen, ländlichen Lebens in die Schäferpoesie zu übertragen, als Hrn. Johann Heinrich Poß, jeßigem Rektor zu Eim beck, geboren im Mecklenburgischen 1751, dem überhaupt unter unsern jeħt lebenden Dichtern eine der ehrenvollsten Stellen gebührt. In keiner Gattung ist er indeß bisher so sehr original geworden, als in dieser. Seine Jdyllen find das unter den Gedichten dieser Art, was die niederländischen Konversationsstücke unter den Gemåhlden sind, aus denen der nicht einseitige Geschmack des wahren Kunstkenners eben so viel Wohlgefallen und Vergnügen zu schöpfen weiß, als aus den höhern, mehr idealischen Arbeiten der italiänischen Schule. Die ausnehmende Wahrheit und treffende Natur, mit welcher dieser Dichter schildert, womit er die kleinsten Züge und Umstände beobachtet und darstellt, ist übrigens von der Art: 100 ut fibi quivis Speret idem; fudet multum, fruftraque laboret, Der Geburtstag. Bei der Postille beschlich den alten christlichen Walter, Mit braunnarbichtem Jucht voll schwellender Haare bes Festlich prangte der Greis in gestreifter kalmankener Denn er feierte heute den siebzigsten frohen Geburtss tag; Und ihm hatte sein Sohn, der gelahrte Pastor in Marliz, Jüngst Jüngst vier Flaschen gesandt voll alten balsamischen Und gelobt, wenn der Schnee in den hohlen Wegen es Zulies', ihn zu besuchen mit seiner jungen Gemahlin. Ihres Siegels beraubt, und mit Mütterchen auf die Ihres Sohnes geklingt, und seiner jungen Gemahlin, Mit Fuchspelze verbråmt, und geschmückt mit goldener Mütterchen hatte das Bett' und die Fenster mit reinen Gardinen Ausgeziert, die Stube gefegt, und mit Sande ger streuet, Ueber den Tisch die rothgeblümte Decke gebreitet, Und an den Pföcken hingen ein Paar stéttinische Krů Eine zierliche Ell', ein Mangelholz und ein Desem. Ihre selige Mutter, die Küsterin, kauft ihn zum nert. Oben stand auf Stufen ein Hund und ein züngelnder Beide von Gyps, Trinkglåser mit eingeschliffenen Bil; dern, Zween |