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ligt, att man till lætta havt (bans-)læt "lättnad". Bans-læt "lättnad, avlyftande av bannlysning" är liktydigt med "absolution".

man

Skrivningarna banzslætena, banslatina visa, att ordet læt hade eller kunde hava kort t-ljud. Detta kan sammanställas därmed, att av verbet lætta även har formen læta, och att av adj. lætter också former med kort t möta (læta, lætom etc.; exempel i Söderwalls ordbok). Växlingen av tt och t kan förklaras enligt den av Noreen Pauls Grundr. I, 487 § 167 framställda regeln. Men det, såsom det vill synas, konstanta användandet av kort t-ljud i banslæt kan, om juxtapositionen banslæt är gammal i språket, även fattas i överensstämmelse med den av mig i Arkiv N. F. IX, 162 ff. framställda regeln, d. v. s. att på samnordisk tid semifortisstavelsen -leht blev -lēt (ej -lētt).

För den här givna förklaringen av banslæt talar även den i hskr. B använda stavningen bansleet. I denna lilla urkund motsvaras nämligen aldrig isl. -ljud (hvilket ju det av Schlyter och Björkman förutsatta ban-slæt skulle havt) av ee, utan blott av a (t. ex. sæte 71, 15) eller e (t. ex. venti 68, 13 framför två konsonanter). Däremot motsvaras isl. e-ljud av ee ikke blott i bansleet utan även i heer 67, 7; see dat. sg. "sig" 68, 13 (och i pres. konj. seen 67, 3); det motsvaras före kort konsonant av e i kirkiu steto 72,2 (jmf. isl. stétt, nysv. stätta); dessutom av e framför tt i til rettinda 72, 27. Som bekant har isl. ē i den normala fsv. blivit @ utom framför vokal (fsv. træ : treagarper etc.). De anförda bansleet, heer, see "sig", kirkiu steto torde visa, att isl. ē dialektiskt kunde kvarstå såsom ē även framför konsonant (och i slutljud), men då heer, see i satssammanhanget ofta sakna fortis, och då senare kompositionsleden i bansleet, kirkiu steta hade semifortis, så synes e-ljudet hava kvarstått blott i relativt oakcentuerad stavelse. Jmf. beträffande bruket av e delvis Zetterberg: Bjärköarättens ljudoch böjningslära § 2, a, 2. Ee i pres. konj. seen kan fattas såsom ee i dat. see eller enligt min framställning i Arkiv N. F. II, 223. Lund, 30 maj 1896.

Axel Kock.

Beiträge zur runenlehre.

Die nordischen namenreihen.

An die spitze der nordischen reihen der runennamen stelle ich die des cod. Leidensis lat. 4o, 83, angeblich aus dem 10 jh., welche Bugge in Bidrag til den ældste skaldedigtnings historie 17 ff. besprochen hat. H. Kern in Leiden erfreute mich mit einer sorgfältigen nachzeichnung, für die ich an dieser stelle meinen besten dank erstatte. Das fupark beginnt nicht mit dem Frøys ætt, sondern mit dem Týs ætt dergestalt, dass die 5 runen des dritten und drei des ersten geschlechtes, zusammen 8, in der ersten, dann 2 des ersten geschlechtes und die 6 des zweiten, wieder zusammen 8, in der zweiten zeile stehen; neben jeder rune steht der name in kleineren runen voll ausgeschrieben und darüber nochmals in lateinischen buchstaben; eine dritte zeile verzeichnet die 16 runen, ganz identisch mit denen des eben beschriebenen fuparks und mit übergesetzten lautwerten. An dieser dritten zeile interessiert die anordnung in 4 gruppen

bed t flmnrrf aeiu h
BYPT.YOTARY FIN•*

die eine art physiologischer kategorien: explosiva, spiranten und sonanten, vocale, zum schluss das insolierte h darstellen; die purs-rune mit dem lautwerte ist dabei im wesentlichen nach ihrer vom t (d) verschiedenen articulationsstelle, nicht nach ihrem mehr weniger spirantischen character beurtheilt.

Die formen der runen sind fast genau dieselben wie in dem später zu besprechenden Abecedarium Nordmannicum, bemerkenswert ist an ihnen der ausgeschriebene zug, namentlich die runden formen des B, þ und R.

In betreff der relation von zeichen und lautwerten bemerke man, dass die óss-rune mit dem werte a, die ár-rune

ARKIV FÖR NORDISK FILOLOGI XIV, NY FÖLJD X.

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mit e angegeben ist. Demgemäss steht auch in den namen überall dort, wo die lateinische fassung e hat, die ár-, wo sie a hat, die óss-rune.

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FN4 R+IN YENt · *FYFF · +ENBA· 14 FR 40n. oder translitteriert:

a

tiur, biærkin, manr, lauke, ir, fiu, ure, phurs

aus, raipu, kaun, hakal, naupr, is, ar, sulu

und dazu stellen sich die in lateinischen buchstaben übergesetzten namen:

iu biercan manr. laucr. ir. fiu. urr. dhurf

auf. reidu. caun. hagal. naudr. if. ae. foulu.

Die meisten dieser lateinisch geschriebenen namen sind offenbare translitterierungen der runischen, nur dass bei hagal der wirklichen aussprache rechnung getragen ist, während laucr der runischen form entsprechend mit c erscheint.

Vom namen der Týr-rune steht in der lateinischen umschrift nur das iu da; warum, entzieht sich meiner einsicht.. Vielleicht ist aber das vorstehende grössere ↑ mitzulesen, so dass wir wenigstens (T)iu erhielten. Bei biarkan finden wir an stelle der kaun-rune ein deutliches lateinisches C und statt des f in der zeile ein, dem jedoch ein f als nachträgliche correctur übergesetzt ist. Bei R ist die zweite rune undeutlich. Sie sieht am ehesten wie ein lateinisches A aus. Ich nehme an, dass die vorlage ein eckiges. R gehabt habe, das der schreiber nicht sicher las und deshalb mechanisch nachmalte, während er sonst, wo er die R-rune sicher erkannte, seine runde R-form dafür eingesetzt hat. Ein, das man im runennamen ir erwarten sollte,. stand allem ermessen nach auch in der unmittelbaren vorlage nicht. Bei dhur interessiert die runische schreibung

mit p statt þ, die kaum anders als durch einwirkung des schriftbildes von dhurf zu stande gekommen sein kann. Dem namen der ár-rune entspricht ein übergesetztes ae. Da es nicht wahrscheinlich ist, dass der schreiber hier statt des namens den lautwert angeben wollte, so dürfen wir wol annehmen, dass ae auf einem lesefehler e statt r beruhe und der name in der vorlage richtig ar gelautet habe. Bei Soulu reichen wir indessen mit der annahme mechanischer translitterierung nicht aus. Eine solche hätte ja nach dem in der dritten zeile angegebenen schlüssel sulu ergeben müssen. Es ist hier wieder auf die wirkliche aussprache bedacht genommen und die schreibform soulu entweder ein compromiss zwischen der aussprache sōlu und der reinen translitterierung der runenzeichen sulu, oder eine wirkliche sprechform mit facultativem ōu für ō. Aus den besprochenen einzelheiten ergibt sich, dass die Leidener aufzeichnung kein original, sondern eine copie ist, deren grundlage aber ja allerdings dem 10. jh. angehören kann.

In raidu sowie dem zur fem. declination übergetretenen sōlu finden wir die urnordische nominativendung der ō-stämme, wie in den inschriftlichen zibu, alu, lapu, Birzinzu erhalten, während gleichzeitig das u der u-stämme in lågr, åss syncopiert ist. Dagegen ist das u in fiu wieder erhalten. Die bedingungen der syncope sind also verschieden vor und im reinen auslaute.

Auffallend ist die schreibung des namens ir. Ist derselbe mit späterem ýr germ. *ihwaz identisch, so sollte man doch wol *iur erwarten. Vielleicht aber ist er es nicht. Das lateinische ir kann in jedem falle bloss litterale umschrift des runischen sein und dieses dürfte man, da frühzeitig an stelle von mit dem werte ai gebraucht wird Wimmer, Die runenschrift 324), immerhin auch *æir lesen identisch mit dem runennamen eir, der uns in den beiden irischen aufzeichnungen sogleich begegnen wird. Dieselben

stammen aus dem 1391 zusammengeschriebenen Book of Ballymote, Bibliothek der kön. Irischen Acad. zu Dublin, und sind bei Stephens The Runic monuments III 11 nach Atkinson, On Ogham alphabets veröffentlicht.

Das eine mit den worten oz ločlanač an so 1) eingeleitete besteht aus zwei zeilen, von denen die erste das nordische fupark bis, vier weitere ergänzende runen und die lautwerte in lateinischen buchstaben enthält. Dabei ist unter den runen das i übergangen, so dass nur 15 zeichen im fuþark stehen, nicht aber unter den lautwerten, wo es sich an seinem richtigen platze findet. In der zweiten zeile stehen in besonderer linearer einfassung links die runennamen, rechts unter einem striche 14 zeichen eines zweiten fuþarks, in dem die fé- und kaun-rune fehlen, die erste aber wenigstens durch den namen Fea vertreten ist. Darüber steht zalloz) und rechts am ende der zeile die worte añanna Ffofa 3), welche vermutlich auf die in der zweiten zeile links stehenden runennamen hinweisen. Diese namen ergeben mit den lautwerten der ersten zeile combiniert folgende reihe: Fea, F. ar, a (rune []). durs, t (rune þ). os, o. raid, r. caun, c. hazal, h. naun, n. ifar, i, a (rune nur ). fol, S. diur, d (rune ↑). ₺zañ, b.

mān, m. lāzoz, l. eir, e (rune \).

Daran ist augenscheinlich einiges richtig zu stellen. Fea und ar, a sind lesefehler für feu, ur, u. Der schreiber der copie hat aber in allen 3 fällen deutliche a geschrieben, die sich von seinen übrigen a nicht im mindesten unterscheiden und mit seinen u in durf u. s. w. durchaus nicht verwechselt werden können, so dass man sofort sieht, er habe kei

1) ogam lochlannach ann so 'the Scandinavian ogham here'; die bewohner der norwegischen küste und an der Ostsee hiessen Lochlandach d. i. seeländer'. Stephens III 10 nach Atkinson.

2) Gall ogam 'fremdes Ogham'. Gall ursprünglich Gäle bedeutete später jeden ausländer. Stephens a. a. o.

3) s. die folgende aufzeichnung.

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