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Eine wesentliche Seite von H:s Wirksamkeit kann an dieser Stelle nur kurz berührt werden: sein Eintreten für die moderne skandinavische Litteratur, im besondern Ibsen. Als sich H. in Berlin niederliess, war Ibsen in Deutschland wenig gekannt, noch weniger verstanden. Die erste Aufführung der 'Gespenster' in Berlin, im Januar 1887, bezeichnete eine Epoche. Ibsen trat ans helle Tageslicht erst eifrig umstritten, allmählich anerkannt als ein alter Meister den nicht jeder verträgt, mit dem doch jeder zu rechnen hat. Des Norwegers Einwirkung auf die deutsche Litteratur des ausgehenden 19. Jahrhunderts ist eine denkwürdige Erscheinung, deren Umfang sich der Zukunft erst klarer enthüllen wird. An dieser ganzen Bewegung hatte H. grossen Anteil. Man darf ihn als den ersten Herold Ibsens in Berlin bezeichnen. Das intime Verständniss für die Ueberlegenheit der Ibsenschen Technik; die Einsicht, wie viel der deutsche Dialog in Drama und Roman von Ibsen zu lernen hätte, das brachte H. von vornherein mit. Er hat nicht selber als Tagesschriftsteller Bahn gebrochen. Aber P. Schlenther und O. Brahm, die mit sanfter Gewalt das widerstrebende Publikum zu dem Nordmann hinführten, haben von H. den entscheidenden Anstoss bekommen. Später begründete H. die "Nordische Bibliothek", eine Sammlung verdeutschter neuskandinavischer Dichtwerke. Er hat selbst die 'Frau vom Meere' und Edv. Brandes' 'Besuch' dazu beigesteuert (1888-89) und die Uebertragungen der Mitarbeiter sorgfältig redigiert. Die Aufführung nordischer Werke auf deutschen Bühnen verfolgte er stets, noch in den lichten Zeiten nach der Erkrankung, mit regster Teilnahme und, wo sich Gelegenheit bot, mit eigener Betätigung 1).

H. war kaum das, was man gemeinhin einen Charakter nennt; aber eine sehr eigenartige Persönlichkeit. Ihre vielfach zusammengesetzte Art stellt sich schon unter seinen nahen Freunden jedem wieder in anderm Lichte dar 2).

Seine leibliche Konstitution war nicht kräftig: weder in der Anstrengung noch im Genusse ausdauernd; in hohem Masse reizbedürftig. Durch eine phantasie- und launenvolle Hygiene hat er an seinem Kräftevorrat allzu verschwenderisch gezehrt. H:s Temperament möchte man als vorherrschend phlegmatisch-melancholisch bezeichnen. Sein Wesen bewegte sich in langsamem Tempo, mit einer eigenartigen, mitunter schüchternen Leisheit; ohne Ungestüm und ohne Pathos. Unter einer fast weiblichen Weichheit barg sich ein scharf umrissenes, schwer biegsames Innere mit

1) Aus Anlass der 'Hedda Gabler'-Aufführung in Berlin verfasste er einen Brief, unterzeichnet Eilert). L(övborg)., der im 'Magazin für Litteratur' 1891 14. Februar zum Abdruck kam, und worin die Freunde des Verstorbenen eine späte Blüte seines Humors erkennen werden.

2) Zu den folgenden Zeilen, die einen Teil meiner persönlichen Eindrücke widergeben, bemerke ich, dass ich H. in seinem 32:ten Lebensjahre kennen lernte.

einem recht robusten Gemütsleben. Ein Grundzug seiner Natur war die ruhige ironische Betrachtung. Der Humor gehörte bei ihm zur innersten Weltanschauung. Er liebte es, seinem eigenen Auftreten humorvolle Züge zu leihen und seine Gedanken neckisch zu maskieren; seine Gespräche und Briefe waren durchzogen von reizvoller Selbstironie und erfindungsreichem Spott über Freund und Feind. Dem stand gegenüber ein ungemein starkes Bedürfniss der Heroenverehrung: wie er in seinen Schriften vor Brücke und Müllenhoff steht, so im Leben vor Shakespeare, Goethe, Bismarck, Ibsen. Auch seine Wissenschaft umfasste er mit andächtigem Idealismus; als eine 'Vermählung von Kritik und Phantasie' war ihm die Philologie die Führerin durchs Leben.

H. war ein Kultur- und Grossstadtmensch, ein Mann des Nordens und der Ebene. Er brauchte Menschen um sich auch solche, mit denen er nur spielte. Und er brauchte das Theater; auch ab und zu ein gutes Dîner. Seine Lebensauffassung war lässlich, genussfroh. Er war large gegen sich selbst wie gegen seine Freunde und des 'carpe diem' eingedenk. Aber er war immer ebensosehr Betrachter wie Geniesser. Er hatte einen sehr scharfen Blick für das Charakteristische in Kunst und Leben, und die Gabe, das Geschaute in prägnante Sätze zu fassen. Hinter seinen Urteilen stand ein souveräner Geist, der sich bewusst war, anders zu sein als die andern, und manchmal mit der Paradoxie Ernst machte aus instinktiver Scheu vor dem Landläufigen. H. hatte eine vornehme innere Kultur. Seine geistige Genussfähigkeit war nicht sonderlich vielseitig, aber sehr fein entwickelt. Seine allgemeine Bildung war wesentlich litterarisch. Er folgte in der Litteratur stark ausgeprägten Zu- und Abneigungen; seine Auswahl war die des Feinschmeckers. Unter Goethes Lyrik waren sein Liebling die 'Aeolsharfen'. Er betonte öfter, dass das Aufwachsen mit Holberg dem Kunstgeschmack des Dänen von Anfang an eine andre Richtung gebe, als der Deutsche sie von Schiller empfange; und er schrieb einmal (11. 9. 87): "ich halte es für ein grosses Glück (ganz ohne Phrase: in geistiger Hinsicht für das grösste Glück meines Lebens), dass ich erst in reiferen Jahren mit Schiller Bekanntschaft gemacht habe".

Der psychologisch-ästhetische Betrachter war Hoffory auch der Politik gegenüber. Ihn interessierten die starken, kernigen Persönlichkeiten. Seine Gesinnung war schon Schönheits halber aristokratisch-monarchisch. Seine Bewunderung für das deutsche Reich und für Preussen mit seiner aufstrebenden Kraft gieng so weit, dass sie zuweilen an Chauvinismus streifte.

Als Gesellschafter hatte H. verbindliche, anmutige Formen. Seine Gewandtheit, die verschiedensten Elemente zum Sprechen zu bringen; sein unaufdringlicher Reichtum an Erlebtem und Gedachtem, Ernstem und Heiterm; dazu seine Begabung, scherzhafte

Vorträge individuellsten Stiles zu improvisieren, machten ihn zu einem Mittelpunkte des Berliner Germanistenkreises.

Wer ihm als Freund nahe stand, der bewahrt in sich das Gedächtniss eines ganzen, merkwürdigen Menschen, von dessen Reichtum das der Oeffentlichkeit übergebene ein unvollkommenes Abbild gewährt.

Berlin, 22. Juli 1897.

Andreas Heusler.

Ett par notiser.

På häftets sista annars till större delen tomma sida må meddelas ett par, såsom mig synes, för nordisk språkhistoria icke oviktiga resultat, hvilka jag hoppas få tillfälle framdeles motivera.

I. Ändelsevokalen a har i infortisstavelse framför prepalatalt n + konsonant (resp. nn) ljudlagsenligt övergått till e, i, t. ex. participium budanaz (jfr got. budans) > urnord. *bodanar > *bodanRisl. bopinn. Jmf. t. ex. utvecklingen æ > e framför prepalatalt nn i fnorska brænna brenna etc.

II. A-omljudet på u har icke genomförts på urgermansk tid, utan då på sin höjd delvis inträtt (urnord. horna). I det urnord. (samnord.) språket inträdde det i ljudförbindelserna -um-, -unicke förr än relativt sent (fsv. somar < sumar), då mellanstavelsens a redan synkoperats (jmf. t. ex. isl. humarr med u från pl. humrar). Över huvud torde i de nordiska spåken blott a hava värkat a-omljud; jmf. växlingen uo i många maskulina a-stammar (t. ex. isl. otr < nom. sg. *utraz; fsv. utter med u från nom. pl. *utrūR etc.).

Axel Kock.

ARKIV FÖR NORDISK FILOLOGI XIV, NY FÖLJD X.

Studier i de nordiska språkens historia.

I. Akcentueringen av ord med hiatus i det

nordiska fornspråket 1).

Det är två större och helt visst ganska viktiga kategorier av ord, som i denna uppsats skola särskilt behandlas. Den ena är nynordiska komposita med akc. 1 sådana som nysv. trägård, nyda. kostald etc.; d. v. s. komposita, hvilkas första sammansättningsled slutar på vokal. Den andra är enkla fornnord. ord med hiatus av samma slag som isl. tiu: sea > siā' etc.; jag skall söka visa, att orsaken till att akcent-omkastning inträdde t. ex. i sea > sia' men icke t. ex. i tiu, är den, att det förra ordet hade akc. 2, det senare akc. 1.

Till en början erinrar jag om att man i de nynord. språken alltjämt har vissa kategorier av ord med akc. 1 och hiatus. Sådana äro:

1. Part. pres. på -ende, t. ex. svenska (dialektiskt) troende, seende. Utvecklingen fsv. tro1ande > nysv. tro1ende etc. (i motsats till bevarandet av a i partic. med akc. 2: fsv. fara'nde, nysv. farande etc.) visar, att akc. 1 är gammal i troende, seende etc. Även substantiven sv. fiende (fsv. fi1ande), hyende (fsv. høghinde, høghiande) hava fakultativt akc. 1. Danskan använder akc. 1 i åtskilliga particip på -ende med

1) I denna liksom i andra uppsatser av yngre datum om akcentuering använder jag följande akcentbeteckning. Tecknet över en vokal angiver fortis' (huvudakcentens) läge, t. ex. betála. Akcenttecknet angiver semifortis' (halvakcentens) läge, t. ex. úttàla. Tecknet över en vokal angiver levis' plats, t. ex. ta2la'. En etta efter en vokal meddelar, att vokalen har fortis och hela ordet enstavighets-akcentuering (akc. 1), t. ex. beta'la. Genom en tvåa efter en vokal angives, att den har fortis, samt att hela ordet har tvåsta vighets-akcentuering (akc. 2), t. ex. tala'. Jmf. Kock i Sv. landsm. XIII nr 11 s. 1 ff.

ARKIV FÖR NORDISK FILOLOGI XIV, NY FÖLJD X.

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hiatus, t. ex. leende, seende. Jmf. Kock: Svensk akcent II, 397 ff. Solör-målet i Norge har enligt A. B. Larsen: Solørske Dial. 37 akc. 1 i trunes < truandi etc.

2. Ordinaltalen tiene "tionde", niene "nionde", sjuene "sjunde" få i målet i syd-Skåne (Skytts härad) akc. 1. Att denna akcentuering är gammal, framgår av följande. Även i Västergötland och Halland akcentueras sju1nde, i Västerbottensmålet sju1ent. Den äldre nysv. har sjuende med hiatus. Danskan har akc. 1 i tiende, niende, syvende (Mikkelsen: Dansk sproglære 80). I Selbumålet i Norge få tijje "tio”, nijje "nio", sjöge "sju" akc. 1 (Amund B. Larsen i Trondhjems Vid.-selsk:s skrifter 1881, s. 46). Härav sluter jag, att i det nordiska fornspråket tiu, niu, tiundi, niundi havt akc. 1. Något ovisst är det väl, om akc. 1 i sjunde, sjuene är mycket gammal och förskriver sig från den samnord. tid, då man hade *séunde (< *sebunda; jmf. got. sibun) med hiatus, eller om den är jämförelsevis ung och beror på den äldre (i ä. nsv.) använda, på analogisk väg uppkomna hiatusformen sjuende. Norska mål ha akc. 1 i le1å "lie”, re1a "stolpe" etc. (Beitr. XV, 396).

Akc. 1 i komposita av typen nysv. trägård, nyda. kostald etc. är att förklara liksom i ovan nämnda kategorier av enkla ord.

Det är sedan gammalt känt, att i alla de tre nordiska språken, svenskan, norskan och danskan, åtskilliga komposita hava akc. 1, då första sammansättningsleden är enstavig och slutar på vokal - en akcentuering, som avviker från den, hvilken brukas av det stora flertalet komposita med fortis på förra sammansättningsleden.

Denna akcentuering i trägård, kostald etc. har hittills icke blivit på tillfredsställande sätt förklarad.

I Sv. akcent II, 150 har jag uttalat den förmodan, att akc. 1 här står i kausalsammanhang med hiatus, så att akc. 1 ursprungligen skulle hava använts blott av sådana komposita

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