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videns, i. e. praevidens, præsagiens; en praevidens og praesagiens virðist mjer eigi eiga hjer við; því að í fyrsta lagi ætti eygr þá að vera myndað af eygja (sögn), en það getur það eigi verið; það verður að vera myndað af auga; 2:0 virðist þetta orð vera almennt epitheton við veiðimann, sem scyti verður að þýða hjer; en kvæðið gefur alls ekkert tilefni til að ætla, að Völundur eða þeir bræður hans hafi verið praesagiens. það lítur svo út fyrir mjer, sem vepreygr hljóti að hafa einhverja þá merkingu, sem eigi við veiðimenn yfir höfuð.

Vjer höfum í hinni nýrri íslenzku útitekinn, veðurtekinn og fleiri lík orðatiltæki um þá menn, sem eru opt og lengi úti undir berum himni, og sem andlit þeirra bera merki langrar útiveru, og þegar einhver hefur verið lengi úti í stormi eða óveðri, þá segjum vjer, að hann sje veðurbarinn. Vjer segjum einnig um slíka menn, að þeir sjeu teknir til augnanna, því að augu þeirra bera opt sýnileg merki útiverunnar og áhrifa veðursins, og þess kyns ord virðast mjer að hafa átt vel vid Völund og bræður hans, sem komu af veiðum og hafa að sjálfsögðu opt og stundum lengi orðið fyrir áhrifum veðurs og vinda, og get jeg eigi sjed betur, en að sú merking geti verið í orðinu vepreygr, og sje það rjett, þá ætti það vel við Völund og bræður hans, að augu þeirra hefðu borið ljós merki útiverunnar.

Reykjavík, í júnímánuði 1898.

H. K. Friðriksson.

The order of words in old norse prose with occasional references to the other germanic dialects by Ludwig Bernstein, AM. Submitted in partial fulfilment of the requirements for the degree of doctor of philosophy in the faculty of philosophy, Columbia university. The Knickerbocker Press, New York. VIII, 62 s. 8:0.

Eine ungemein fleissige arbeit, die um so freudiger zu begrüssen ist, als ja auf dem gebiete der satzlehre des altnordischen

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überhaupt und auf dem der wortstellung insbesondere, noch so wenig gearbeitet ist. Eine ganz genau umschriebene reihe von texten, bezw. textseiten wird aufs peinlichste auf alle beispiele durchforscht und aus der relativen häufigkeit der einzelnen fälle auf statistischem wege festgestellt, welche wortfolge in dieser oder jener gestalt des satzes die beliebteste ist, also auch als die regelmässige angesehen werden muss. Meines erachtens ist die, auswahl der ausgezogenen texte Gylfaginning, Bragaroeđur, Ólafssaga Tryggv. kap. 59-84 und 121-150, Eyrbyggja kap. 1–18 und 41-57 doch zu eng, um aus einer genauen ausschlachtung ein genügendes bild von der wortstellung in altn. prosa überhaupt gewinnen zu können. Und wie es gehen kann bei einer öden auszählung, zeigt seite 5 zeile 16 verglichen mit zeile 26 der nämlichen seite, wo von einem und demselben satze (Ólafss. Fms. I, 288, 11 ff.) zuerst die abgerissene erste hälfte hann var ríkr madr, hermaðr mikill als beispiel für die wortstellung 'if 2 Predicate Nouns or Adjectives refer to 1 Subject' und dann der ganze satz hann.... mikill ok újafnaðarmaðr als beispiel dafür angegeben wird, wie man den satz baut 'if 3 Predicate Nouns or Adjectives belong to 1 Subject'. Der gleiche fehler wiederholt sich noch an mehreren anderen beispielen.

Bernstein unterscheidet drei hauptstellungen: 1) normal order z. b. pangbrandr sagdi honum at... 2) inversion z. b. petta veitti saudamadrinn honum und 3) transposition z. b. hverr hollina átti.

In unabhängigen aussagesätzen herrscht 'normal order' und 'if the modifiers of the verb are adverbial factors of different character, there is a slight preponderance of the order: adverb temporis + adverb loci over that of local adverb first and temporal second'. Dem widerspreche ich. Die von B. angeführten beispiele sind: þórr veðr þá eptir miðri ánni hann hljóp þegar út í ána stjörnur hverfa þar af himni, und andrerseits pórr dvaldiz par of nóttina hann falz pá þar. Mit ausnahme des letzten beispieles steht, offenbar um des besseren tonfalles willen, das unbetonte, kurze demonstrativadverb zwischen den stärker betonten satzteilen, also vor dem schweren, komponierten adverbialausdruck. Und auch in dem letzten beispiele ist das temporale pá m. e. ein leeres füllwort um die stärker betonten dvaldiz und þar zu trennen. Überhaupt sehen wir auf schritt und tritt, dass der verfasser es versäumt hat sich die beispiele laut vorzusprechen, denn sonst würde er wohl weniger schematisch sein material in statistische kategorien eingeteilt haben.

Inversion (s. 21 ff.) hat einzutreten nach folgender regel: 'wenn am anfang des satzes ein wort, eine redensart, ein satz von adverbiellem oder adjektivem charakter steht, so hat das prædikat, von dem dieses wort u. s. w. örtlich und logisch einen teil ausmacht, diesem unmittelbar zu folgen und dem subjekt voranzugehen'. Wie der satz peir fóru eptir pat sudr med landi til

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Nordymbraland (ohne s!) mit inversion lauten kann, dafür gibt B. vier formen an, die wohl zum teil nur theoretisch vorkommen, lässt aber eine recht häufige weg, nämlich fóru þeir eptir pat... Die regel würde ich so fassen: 'wenn aus irgend einem grunde am anfange des hauptsatzes ein anderes wort als das subjekt steht, so muss das subjekt unmittelbar hinter dem verbum stehen'. Dabei muss aber beobachtet werden, dass die konjunktion en stets, und ok fakultativ, nämlich dann wenn sie lediglich koordinierende bedeutung hat, den satz unberührt lässt, dass also volle freiheit für die anordnung des ganzen satzes bleibt genau wie wenn das en (ok) nicht vorhanden wäre. S. 24 findet B. 'such an order' wie Gylf. 12, 15 (Wilken) þá er þeir gengu með sævarstrondu, Bors synir fundu tré 'monstrous in Old Norse prose'. Die sache erklärt sich aber sehr einfach als lapsus pennæ, denn U. liest pa er þeir gengv met siovar strondo bors synir, fondo peir tre ij. Die beiden wörter Bors synir sind also nichts weiter als eine parenthese, die das erste peir erklären sollen. S. 28 sucht B. die formen pykki mér und þótti mér zu erklären, und zwar 'as Subjunctives, in the sense of the potentialis, and as Plurals', hätte aber wenn er es nicht wusste, bloss z. b. Fritzners wb. nachzuschlagen brauchen, um zu finden, dass der opt. præt. nicht pótti, sondern patti lautet. Die von B. verworfene erklärung Poestions, dass das pykki für þykkir steht, ist m. e. zweifellos richtig und die redensart wird, infolge ihrer häufigkeit erstarrt, auch auf plurale angewendet. Wo (s. 32) von der inversion in direkten fragesätzen die rede ist, hätte bloss darauf aufmerksam gemacht zu werden brauchen, dass das fragende pronomen oder adverb stets den satz beginnt. Nach der regel von der inversion so wie ich sie oben gefasst habe, muss diese dann selbstverständlich folgen, soweit nicht das fragewort subjekt ist. S. 38 wird mit der grössten naivetæt gesagt, in den vier fällen, wo enn die inversion nach sich hat, 'enn seems to mean moreover, further, besides'! und in der that ist im vorhergehenden en 'aber' stets, also nicht nur wo B. seine beispiele buchstäblich aus seinen orthographisch veralteten texten abdruckt, enn geschrieben. Enn 'noch' steht als betont voran und zieht inversion nach sich, en 'aber' als ganz unbetonte nur koordinierende konjunktion verlangt sie nicht.

In nebensätzen herrscht zumeist die gewöhnliche wortfolge. Besonders findet inversion niemals statt im relativsatze, wenn nicht rhetorische gründe sie verlangen. Überhaupt hätte, wie auch Finnur Jónsson in seiner anzeige des buches NT. f. fil. 3. r. 6. b. s. 78 f. bemerkt, die rhetorische wortfolge eingehender behandelt werden müssen. Der von B. (s. 50) 'very peculiar' genannte satz enn sá guð er svá máttugr, at hann þvær af manninum í skírninni allar syndir, aldri hefir hann svá ilt gort' ist nichts anderes als eine art anakoluth: zwischen syndir und aldri gehörte ein punkt. Dann geht es weiter 'niemals hat ein mensch so böses

gethan', mit auslassung des konsekutivsatzes 'dass Gott ihn nicht in der taufe rein wüsche'.

das verbum stets an der

Am meisten schwierigkeit macht diejenige wortstellung, die B. nennt 'transposed order' z. b. er Ísland byggvir. Auch referent kann keine regel dafür auffinden. Am ehesten könnte sie so zu erklären sein, dass im abhängigen satze - denn fast nur auf solche wird die transposition angewendet zweiten stelle nach der konjunktion steht. Wenn nun das subjekt in der relativkonjunktion enthalten ist, muss 'transposition' eintreten, anderenfalles 'normal order'; also würde, z. b. einem sá er İsland byggvir entsprechen þá er hann byggði Ísland.

Dass die arbeit von druckfehlern wimmelt, will referent, dessen eigene promotionsschrift ja auch eine stattliche druckfehlersammlung ist, dem verfasser nicht zum vorwurfe machen, denn erfahrungsgemäss sind ja die doktorarbeiten meist auch die ersten korrekturen, die angehende gelehrte lesen. Aber an einzelnen stellen geht die nachlässigkeit der korrektur doch übers bohnenlied, so z. b. wenn seite 40 z. 7 und in der dazu gehörigen anm. steht Matth. 5, 43 etc. kovoɑtε ovк έooý◊η statt Matth. 5, 27 ἠκούσατε ὅτι ἐρρέθη. Und dass der grammatische schnitzer bei Wilken Pros. Edda 59, 13 þá mælti Skrýmir til þórr, der dort gewiss druckfehler ist, stillschweigend und anstandslos in Bernsteins buch übergegangen ist, darf hier wohl nicht unter die druckfehler gerechnet werden.

Störend ist auch die unnordische silbentrennung am zeilenschluss 17, 2 pó-roddr, 43, 27 fornes-kju für Þór-oddr, forn-eskju (denn forneskj-u wäre wohl typographisch hässlich).

Wenn es auch im allgemeinen ratsamer ist, wie Bernstein es gethan hat, in den zitaten die schreibweise der ausgaben beizubehalten als eine, vielleicht nicht von allen anerkannte normalisierung anzuwenden, so sieht es doch ganz seltsam aus, wenn heutzutage schreibungen auf alte texte angewandt werden, die nur in der neu isländischen aussprache begründet sind, und die zum teil sogar im neuisländischen wieder abgeschafft sind wie 15, 28 lángt, 17, 32 þángat, 41, 11 Ingjaldr, 41, 32. 38 konúngr für langt, pangat, Ingjaldr, konungr. Der umstand, dass die 3. sg. opt. præs. fari (vehatur), zweimal fári gedruckt ist, ist vielleicht auch weniger als druckfehler anzusehen denn als übertragung moderner aussprache auf den alten text (35, 20. 50, 11). Noch eine äusserlichkeit möchte ich tadeln. Verf. spricht an vielen stellen von Jónsson. Da muss doch jeder denken, es sei der auf dem gebiete nordischer philologie so eifrig thätige Finnur Jónsson gemeint; es ist aber der im allgemeinen wenig bekannte Þorleifur Jónsson, der Kopenhagen 1875 eine textausgabe der Snorra Edda veröffentlicht hat.

Im grossen und ganzen muss man sagen, dass der grosse fleiss, den Bernstein an seine arbeit gewendet hat, eines besseren gegenstandes würdig gewesen wäre. Ein so beschränktes text

material kann bei öder auszählung unmöglich zu einem resultate führen, auch bei der grössten genauigkeit. Die anführung eines und desselben längeren beispieles als ganzen und bruchstückweise, die B. häufig untergelaufen ist, erweckt misstrauen in die zuverlässigkeit der statistik, und es hätte mehr auf rhetorische gründe rücksicht genommen werden sollen. In Bernsteins neuer heimat wird doch sonst so viel rhetorik getrieben, und als Deutschrusse von geburt hätte er die meisten seiner beispiele nur deutsch laut auszusprechen brauchen, um aus sehr vielen abschnitten seiner arbeit statt einer trockenen zahlensammlung eine frische, lebensvolle untersuchung zu machen. Leider muss gesagt werden, dass das büchlein einen wesentlichen fortschritt gegenüber den ausführungen von Lund, Oldnordisk ordföjningslære Kbh. 1862 s. 446 ff. nicht darstellt. Volle anerkennung verdient aber die unermüdliche sorgfalt, mit der die texte, soweit sie überhaupt benutzung gefunden haben, aufs genaueste ausgeschöpft worden sind.

Nürnberg den 11. februar 1899.

August Gebhardt.

Kort over de danske folkemål med forklaringer, ved Valdemar Bennike og Marius Kristensen. 1 hæfte. Köbenhavn 1898. 24 s. 4:0 + 8 kartblade.

Disse to danske sprogforskere har her begyndt et stort anlagt arbeide, som tænkes afsluttet i 10 hefter omtr. af störrelse som det foreliggende, hvorved alle væsentlige divergenser i de danske folkemål skal blive fremlagt, enten både i ord og på karter eller ialfald på den förstnævnte måde.

Værkets indledning, side 1-10, giver forudsætningerne for dets anvendelse, idet den fremstiller lydsystemet i dialekternes fælles udgangspunkt "ældre dansk" og forklarer den anvendte lydskrift ("Danias"). Så begynder fremstillingen af lydlæren, i dette hefte repræsenteret af 8 karter, der alle angår behandlingen af a under hovedakcenten, samt tilhörende tekst.

Nogle sprogkarter fremstiller den sproglige gruppering under ét, således at forfatteren ved hjælp af de stedfindende ligheder og forskelligheder danner sig en formening om, hvilke dialekter der hörer nærmest sammen, og på kartet kun viser, hvorledes disse er begrænsede. Dette er den ældre måde, og vistnok også den lettere, eftersom sprogfænomenernes grænser sjeldnere falder så akkurat sammen, at man ikke må udjævne lidt, og resultatet således i detaljen bliver en skönssag, som ikke kan blive genstand for synderlig kontrol og kritik. Det foreliggende kartverk har ligesom mange andre fra en nyere tid valgt den anden fremgangs

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