Imágenes de páginas
PDF
EPUB

Then wifh not o'er his earthy tomb
The baleful night-fhade's lurid bloom
To drop its deadly dew:

Nor oh! forbid the twifted thorn,

That rudely binds his turf forlorn,

With spring's green-fwelling buds to vegetate anew.

What though nor marble-piled bust
Adorn his defolated duft,

With speaking fculpture wrought?
Pity fhall woo the weeping Nine,
To build a vifionary fhrine,

Hung with unfading flowers, from fairy regions brought.

What though refus'd each chanted rite?
Here viewlefs mourners fhall delight
To touch the fhadowy fhell:

And Petrarch's harp, that wept the doom
Of Laura, loft in early bloom,

In melancholy tones fhall ring his pensive knell,

To footh a lone, unhallow'd fhade,
This votive dirge fad Duty paid,

Within an ivied nook:

Sudden the half-funk orb of day

More radiant fhot its parting ray,

And thus a cherub-voice my charm'd attention took

[ocr errors]

"Forbear, fond hard, thy partial praise;

[ocr errors]

Nor thus for guilt in fpecious lays
,,The wreath of glory twine:

„In vain with hues of gorgeous glow

„Gay Fancy gives her veft to flow,

Unlefs Truth's matron-hand the floating folds confine.

[merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small]

ThomasWar: ton.

ThomasWar:

[blocks in formation]

The tribes of hell-born Woe:

"Yet the fame power that wifely fends
"Life's fierceft ills, indulgent lends

"Religion's golden fhield to break th' embattled foe,

„Her aid divine had lull'd to reft

[ocr errors]

Yon foul felf-murtherer's trobbing breast,
,,And ftay'd the rifing ftorm:

"Had bade the fun of hope appear

[ocr errors]

To gild the darken'd hemisphere,

And give the wonted bloom to nature's blafted

[ocr errors]
[ocr errors]

form.

Vain man! 'tis heaven's prerogative
To take, what firft it deign'd to give,
"Thy tributary breath:

,,In aweful expectation plac'd,

,,Await thy doom, nor impious hafte

"To pluck from God's right hand his inftruments of death!"

von Haller.

Als Lehrdichter haben wir ihn B. II. S. 359. ff. kennen lernen; er bleibt es auch in den wenigen Oden, die er schrieb, vornehmlich in der folgenden, obgleich ihr lyrischer Gang dem gedrängten, spruchreichen Inhalte noch mehr lebhaftigs keit und Gewicht giebt.

Die Tugend.

Freund! die Tugend ist kein leerer Name:
Aus dem Herzen keimt des Guten Saame
Und ein Gott ists, der der Berge Spihen
Röthet mit Blißen.

Laß den Freigeist mit dem Himmel scherzen;
Falsche Lehre fliesst aus bösen Herzen ;
Und Verachtung allzustrenger Pflichten
Dient für Verrichten.

Nicht der Hochmuth, nicht die Eigenliebe,
Nein, vom Himmel eingepflanzte Triebe
Lehren Tugend; und daß ihre Krone
Selbst sie belohne.

Ifts Verstellung, die uns selbst bekämpfet,
Die des Jahzorns Feuerströme dåmpfet,
Und der Liebe doch zu sanfte Flammen
Zwingt zu verdammen ?

Ist es Dummheit, oder List des Weisen, Der die Tugend rühmet in den Eisen; Dessen Wangen, mitten in dem Sterben, Nie sich entfärben?

Ist es Thorheit, die die Herzen bindet, Daß ein jeder sich im andern findet,

€ 5

Und

von Haller,

von haller. Und zum Lösgeld seinem wahren Freunde Stürzt in die Feinde?

Füllt den Titus Ehrsucht mit Erbarmen,
Der das Unglück hebt mit milden Armen;
Weint mit andern, und von fremden Ruthen
Würdigt zu bluten?

Selbst die Bosheit ungezäumter Jugend
Kennt der Gottheit Bildniß in der Tugend;
Hasst das Gute, und muß wahre Weisen
Heimlich doch preisen.

Zwar die Laster blühen und vermehren;
Geiz bringt Güter, Ehrsucht führt zu Ehren;
Bosheit herrschet; Schmeichler betteln Gnaden:
Tugenden schaden.

Doch der Himmel hat noch seine Kinder;
Fromme leben, kennt man sie schon minder:
Gold und Perlen findt man bei den Mohren;
Weise bei Thoren.

Aus der Tugend fliesst der wahre Friede;
Wollust ekelt, Reichthum macht uns müde;
Kronen drücken, Ehre blend't nicht immer:
Tugend fehlt nimmer.

Drum, o Damon! gehts mir nicht nach Willen,
So will ich mich ganz in mich verhüllen:

Einen Weisen kleider Leid wie Freude;

Tugend ziert beide.

Zwar der Weise wählt nicht sein Geschicke :
Doch er wendet Elend selbst zuin Glücke:
Falle der Himmel, er kann Weise decken;
Aber nicht schrecken,

von Hagedorn.

Folgendes Gedicht unterscheidet sich freilich bloß durch Strophenbau von der didaktischen Form, und hat wenig Leis denschaftliches oder Lyrisches im Sinn und Ausdruck. Man wird ihm indeß in Rücksicht auf das Gedankenreiche, Richtige und Treffende seines Inhalts und auf das Körnige der Sprache, seine Stelle hier nicht mißgönnen. Die schöne Apostrophe an die brittische Freiheit, und die glückliche Kürze ihrer Schilderung, würde es schon allein dieser Stelle würs dig machen.

2.Hagedorn.

Der Weise..

Ein Midas troht auf den Besiß der Schäße,
Um die der Geiz nach fernen Ufern reist.
Prüft auch der Thor der Wahrheit ewge Säße,
Des Weisen Glück, den åchten Heldengeist,
Den Schatz, an dem kein Diebesfinger klebet,
Nach dem allein der Reichen Neid nicht strebet?

Ein Weiser lebt, ob gleich nicht krumme Griffe
Ihm Geld und Trost in Schrånk und Kasten ziehn;
Beschweret gleich sein wuchernd Gut nicht Schiffe,
Die zum Gewinn mit schnellen Segeln fliehn.
Er darf sich groß, er darf sich glücklich preisen;
Kein fremder Fluch versalzet seine Speisen.

Er schläft mit Lust, wo andrer Sorgen wachen;
Wenn Boréas um Dach und Fenster heult,
Und dann vielleicht der Wellen schwarzer Rachen
Den Frachten droht, und Mast und Kiel ereilt;
So oft der Herr der Wasser und der Erden

Die Krämer beugt, daß Sie nicht Fürsten werden,

Mas

« AnteriorContinuar »