Gotter. Gotter. Von ihm ist folgende sehr glückliche freie Uebersetzung von Gray's berühmter, und oben mitgetheilter Elegie. Auch findet man außerdem noch im ersten Bande seiner Gedichte, eine schöne Elegie bei einer Wiege, S. 172; das Grablied, S. 101; u. a. m. Elegie auf einem Dorfkirchhofe geschrieben. Die Abendglocke ruft den müden Tag zu Grabe, Heim von der Au; es sucht der Landmann seine Und überlässt die Welt der Dunkelheit und mir. Und durch die ganze Luft herrscht feierliche Stille; In dessen alte Kluft kein Strahl des Tages dringet, Hier, wo die Ulme traurt; der Eibe Schatten schres Wo mürbe Hügel Staubs ein dürrer Rasen decket, Des Hahns Trompetenton, des Hornes Wiederklang Nicht mehr wird nun für sie des Heerdes Flamme los dern, Kein Weib am Abend sie mit Sehnsucht wieder for Sich den Geschäften ganz für ihre Pflege weihn, Und, sich um seinen Kuß beneidend, an ihn hången. Es war ihr Pflug, der oft die harten Schollen Wie froh zog ihr Gespann vor ihnen auf die Fels der! Wie beugten sich, erlegt durch ihren Streich, die Wål: der! Der Ehrgeiz spotte nicht der Arbeit ihrer Hand, Der Schönheit Zaubermacht, des Goldes Eigens Zum Grabe leiten nur die Wege zu dem Ruhme. Gotter. Gotter. Provinzen hätten sie mit wachem Blick beschirmet, Ihr Feuer ausgelöscht, und ihr Genie ersticket. Haucht ihre Duft umsonst, und stirbt vergebens Wie manchen edlen Stein hålt, vor der Menschen Der unerforschte Grund des Oceans verborgen! Und mancher Cromwell, rein vom Blut der Patrios ten. Sie konnten nicht, voll Muth, Gefahr und Tod vers Nicht, folgsam ihrem Wink, Senate zittern sehn, Sie durften nicht mit Blut die Thronenwege giess Die Thore des Gefühls dem Elend nicht verschließen, Nicht Menschen scheun, wenn laut im Busen Wahr: heit spricht, Den Zeugen edler Schaam nicht tilgen vom Ges sicht; Noch,, in der Wollust Schoos, des Weihrauchs sich ers freuen, Den, zu der Musen Schmach, erkaufte Schmeichler streuen. Von der unedlen Bahn des Städtervolks entfernt, Hat ihr bescheidner Wunsch Ausschweifung nie gelernt; Kühl Kühl war ihr Lebenthal, und dem Geräusch entlegen; Doch ruft ein Denkmal noch, das die Gebeine Zerbrechlich aufgebaut, barbarisch ausgeschnißt, men. Die Muse hat sich Lob und Elegie erspart, Und den noch leeren Raum mit manchem Spruch geeh; Der dieses arme Volk die Kunft zu sterben lehret.. schet? Ein Auge, das sich schliesst, ein halbgebrochnes Herz, Heischt eine Thråne doch, und eines Freundes Es rufet noch Natur aus unsrer Gruft; es lodert Du, der die Todten hier, die keine Zunge preisst, sen, Noch deinen Hügel auf und fragt: wer du gewes sen? Danu spricht ein grauer Hirt: „Wann dåmmernd auf den Höhen Der Morgen zitterte, hab' ich ihn oft gesehn; Durch das bethaute Gras rauscht' er mit schnellen Füss zu jenem Hügel hin, die Sonne zu begrüßen. Streckt Gotter. Gotter. Streckt er am Mittag sich, verdrossen, unbelauschet; Starr sah er in den Bach, der dort vorüber rau schet; Bald schlich er in den Hayn, und höhnisch lächelt' er; Genagt von innerm Gram und hoffnungsløser Liebe. me. Ein zweiter Morgen kam; weit schaut ich um mich her, Doch ich erblickt ihn nicht am Bach', im Hayn nicht Tags drauf, ach! sahn wir ihn, bei Liedern und bei In feierlichem Zug, nach unserm Kirchhof tragen. du ja!) Lies! Hier an diesem Stein steht seine Grabschrift! |