Hymnen. Jehovah ist ein Kriegesheld, Pharo's Wagen und sein Heer Die Fluthen deckten sie: Sie sanken zum Grund' hinab Wie ein Stein. Deine Rechte, Jehovah, hat sich hochherrlich erzeis get! Deine Rechte, Jehovah, zerbrach den Feind! Zertrümmerst du die wider dich stehn! Du schnaubest Rache aus, Sie müssen verwehn Wie Spreu. Vorm Hauche deines Athems thürmten die Wasser sich, Wie Fluthenhaufen stellten sie sich, Es starrten die Wellen Jm tiefen Meer Der Feind sprach: sie verfolgen, ergreifen, zur Beus te sie theilen Will ich; an ihnen kühlen den Muth; Mein Schwert ausziehn, Vertilgen sie! Da hauchte dein Wind: Sie deckt das Meer! Sie giengen hinab wie Blei In der gewaltigen Fluth. Wer gleicht dir, Herr! Unter den Göttern, wer? Wer ist wie du hochherrlich in Gottes Pracht? Schrecklich im Lobe, voll Wundermacht! Zymnen. Aus recktest du die Hand; Die Erde schlang sie auf. Und führest nun mit sanfter Hand Du führst es tapfer fort Zu deinem heilgen Ort. Es hören es die Völker und zittern schon! Die Tapfern Moabs fasst Todesangst: Las fallen auf sie Furcht! Todesschrecken vor deinem mächtigen Arm! Bis daß durchhin gegangen dein Volk, Jehovah! 2. Lieb Moses vor seinem Ende an das versammel te Israel. Vernehmt ihr Himmel, meine Rede; Denn Gottes Namen will ich laut verkünden, Ein Fels ist er: untadelich sein Werk, Gott ist die Wahrheit, sonder Trug, Nur sie nicht seine Kinder mehr, Ihr Schandfleck hat sie von ihm abgeführt Giebst du Jehovah das zum Dank, Du unerkanntlichthöricht Volk? Ist er dein Vater, dein Besißer nicht? Der dich bereitet, der dich ihm erkauft hat? Denk an die alten Tage! Hdr' an, die Jahre von Geschlechte zuf Geschlecht, Frag deinen Vater drum, er wird dirs sagen, Und deine Greise, daß sie dirs erzählen. Da der Erhabene den Völkern Lånder gab, Hymnen. Zymnen. Er fand ihn in der Wüstenei Aus spreitet er die Flügel, nimmt sie drauf, Da ward Jischirun muthig und schlug aus ; \ Entliefst dem Gott, der dich zum Volk gemacht, Ja sie ereiferten ihn über Fremdlingen, Das sah Jehovah und verwarf im Zorn Denn ein verkehrt Geschlecht sind sie, An ihrem Ungott machten sie mich eifern, Auch Hymnen. Auch sie will ich durch ein Unvolk erzürnen › Denn meines Grimmes Gluth ist angebrannt, Aufhäufen will ich auf sie Noth auf Noth, Will ich auf sie den Zahn der Thiere senden, Seys Jüngling oder Jungfrau, Seys Säugling oder Greis. Fast språch' ich: ich vertilge sie, Lösch' unter Menschen ihr Gedächtniß aus; Und nicht Jehovah hat das Werk gethan!" O wåren weise sie, dies zu verstehn, Wie kommts, daß dort ein Ein'ger Tausend jagt? Ists nicht, weil sie ihr Schuß verlassen ? Weil sie Jehovah Preis gegeben hat? Denn sonst war Jener nicht und unser Schußgott gleich, Deß mögen selbst die Feinde Richter seyn. Von Sodoms Weinstock ist ihr Weinstock her, Aus dem Gefild' Gomorrha's ihre Trauben, Gifttrauben; ihre Beeren bittre Gall', |