Mentale Sätze: Wilhelm von Ockhams Thesen zur Sprachlichkeit des Denkens

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Steiner, 2003 - 234 páginas
Die Behauptung einer Korrespondenz von Sprache und Denken ist ein Topos in der Philosophie. Es ist jedoch die Frage, inwieweit man eine Korrespondenz sprachlicher und gedanklicher Strukturen behaupten kann. Die Plausibilit t der Annahme einer Sprache des Geistes, deren Geschichte sich von Platon bis Fodor verfolgen lie e, h ngt nicht zuletzt an der Kl rung der strukturellen Beschaffenheit einer solchen Sprache. Es ist insbesondere dieser Gesichtspunkt, unter dem die vorliegende Studie die Entwicklung der Mentalsatzkonzeptionen Wilhelm von Ockhams verfolgt und neu bewertet. Um die entscheidenden Charakteristika und Voraussetzungen der Sprachphilosophie Wilhelm von Ockhams hervortreten zu lassen, werden nicht nur die traditionellen autoritativen Thesen (Aristoteles' Satzkonzeption, Augustins Verbum-Lehre, Boethius' ordo orandi) dargestellt, sondern auch der logische und grammatische Diskussionsstand um 1300 rekonstruiert sowie zeitgen ssische Kritiker der verschiedenen Mentalsatztheorien Wilhelms behandelt. "Die wichtige Arbeit von Martin Lenz zu einem zentralen Thema der Sprachphilosophie Wilhelms von Ockham liegt nun endlich im Druck vor. [ ] in der Pr zision, mit der Lenz Ockhams Thesen zur Sprachlichkeit des Denkens darstellt, werden manche Leitlinien deutlich sehr anregend und bedenkenswert. Lobend hervorzuheben ist auch die geradezu fehlerfreie Gestaltung von Text und Druck." Collectanea Franciscana Lenz legt eine perspektivenreiche und originelle Untersuchung zur Sprachlichkeit des Denkens vor, die wegen der Grunds tzlichkeit ihrer Fragestellung auch jenseits der Philosophie von Interesse sein duerfte. Das Mittelalter.

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