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eg veit finst dette dyret ikkje i vaar tid paa Vestlandet. I den nemnde Thom. saga vert det kalla burstigull. Same ordet igull hev me vel i sunnhordsk iiskjeereboddle (nynorsk og isl. igulkjer, Echinus), der fyrste leden iis- vel er eit samandrege iguls-. Adjektivet ill hev i dette maalföre (liksom i Tröndemaalet) lang i (iidl, i smstningar il-).

Aasens "umhender" (barna, adj., fremmeleg, fr. enceinte) vert i Sunnhordland uttala oomm hennd'e(r); i dette ordet, som Aasen kalder "dunkelt" og som eg ikkje hev sét forklaara, trur eg at n er upphavleg m, som hev vorten framfor tannljod (jfr. henta f. he(i)mta, ofl.), soleis at vera (ell. verta) um hender eigenleg er: "vera (ell. verta) um hemder" o: koma i trivelegt tilstand (gn. vera um eitt Fritzn. og nyn. vera um inkje, verta um inkje ɔ: verta upp i ingen ting, og hemd f. trivnad, lukka (Ivar Aasen); smlkn. hema seg, v. (trivast, taka seg fram, leggja paa seg), hjaa Ross, og gn. hofn, nyn. homn foster). Med umsyn paa pluralisformi smlkn. tysk: "in gesegneten umständen", gn. verda at prifum (ɔ: faa lukka), nyn. Telemark: vera i trivo (vera triveleg; sjaa Ross under triv, n.). Endingi -r forbyd vel aa taka ordet som particip.

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Vidsteens ordbok hev sitt störste verd i det at ho gjev oss eit heilt bilæte av ordforraadet i eit livande norsk maalföre. Det er det fyrste arbeid av dette slaget som er prenta her i landet, og me er skyldige mykje takk til den trottuge gamle embætsmann, som med sin kjærleik til folkemaalet hev vore fyregangsmann paa dette umkvervet. Det vilde vera vel um han i denne vegen kunde faa etterfylgjarar, og det noko snart, for med den stigande samferdsl vert skilnaden millom maalföri meir og meir utjamna, gamle ord vert avlagde, eller fer vidare til andre bygder, og nye ord fraa andre maalföre, dansken og landsmaalet trengjer seg inn, so maaltilstandet i bygderne brigdest sterkare og snarare enn nokosinne fyrr.

Kristiania, januar 1902.

Marius Hægstad.

ARKIV FOR NORDISK FILOLOGI XIX, NY FÖLJD XV

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Karl Weinhold

†15 August 1901.

Dem Verfasser des 'Altnordischen Lebens' gebührt auch im Arkiv ein Wort des Gedenkens.

Karl Weinhold (geb. 1823) war unter den Germanisten der letzten Jahrzehnte einer der vielseitigsten. Deutsche Mundartenkunde und Volkskunde stehn im Mittelpunkte seines schriftstellerischen Schaffens. Von den andern Gebieten hat er kaum eines öfter und mit mehr Neigung betreten als das der altnordischen Gesittung. Schon in seiner Erstlingsschrift, dem 'Spicilegium formularum', fand der eddische Teil der altn. Poesie seinen angemessenen Platz 1). In den nächsten Jahren bezeugten Aufsätze über die Voluspá und über Loki Weinholds Vertrautheit nicht nur mit der alten Dichtung sondern auch mit jüngerer Volksüberlieferung. Das erste seiner grossen Werke, die 'Deutschen Frauen', beherbergt auch die nordischen Schwestern. 1856 erschien das 'Altnor dische Leben'.

Von dieser Zeit ab bis um 1890 traten die nordischen Studien bei Weinhold mehr zurück. Die sehr eingehende Behandlung der 'Riesen des germanischen Mythus' und die Arbeit über die 'Polargegenden Europas nach den Vorstellungen des deutschen Mittelalters' sind aus diesem Zeitraum hervorzuheben. In seinem letzten Jahrzehnt hat Weinhold wieder öfter aus der Kammer seiner nordischen Kenntnisse geschöpft. In der Studie über den Wanenkrieg (1890) sucht er einen der dunkelsten Gegenstände der eddischen Götterlehre aufzuhellen, indem er die verbreitete Ansicht von dem Kampf zweier Religionen combiniert mit der naturmythischen Deutung (der Unterweltsgott Wodan im Streit mit den Sonnengottheiten), wobei sich besonders für die Person der Gullveig eine beachtenswerte Hypothese ergiebt. Auch die Darstellung der 'deutschen Kriegsaltertümer' (1891) baut sich zum grösseren Teile aus nordischen Zeugnissen auf. Ebenso kommen in den übrigen Akademieschriften, namentlich den 'Verwünschungsformeln' (1895) und der 'mystischen Neunzahl' (1897), an gegebener Stelle die Edden und die Sogur zu Worte. Den ruhigen Gang durch die sauber aufgespeicherten Stoffmassen unterbricht Weinhold einmal durch einen lebhafteren Excurs zum Schutze germanischen Ursprungs der níu heimar (Neunzahl S. 53 f.).

Als ganzes immer noch nicht ersetzt, wenn auch in den meisten Einzelstücken durch neuere Monographien überholt, steht das 'Altnordische Leben' als schönes Denkmal Weinholds, des Gelehrten wie des Menschen, da. Mit reger Arbeitskraft hatte der 32

1) Die Titel von Weinholds Schriften findet man durch Rödiger zusammengestellt in der Zeitschrift des Vereins für Volkskunde 11, 364–376.

ARKIV FÖR NORDISK FILOLOGI XIX, NY FÖLJD xv.

jährige die Aufgabe bewältigt; ohne eigentliche Vorgänger. In der Methode folgt er am meisten Jacob Grimms kulturgeschichtlichen Werken. Doch neigt er weniger zum Stellen von Problemen und zu genetischen Herleitungen. Auch geht die Absicht entschiedener dahin, die besondern Züge des einen germanischen Stammes herauszubringen. Dabei sollte es doch nicht, was die Quellen nahe legten, eine Schilderung Islands werden. Zumal Schweden ist ausgiebig berücksichtigt; die Rechtsbücher hat W. hier wie für die übrigen Länder gut im Auge behalten. Auch die vorgeschichtlichen Funde gehören zu dem breit angelegten Bilde, und nicht als blosser Zuschauer konnte W. hier mitreden, da er an der archäologischen Forschung der 1850er Jahre lebhaften Anteil nahm. In den allgemeinen Plan des Buches fügen sich die zeitlich und örtlich so weit auseinanderliegenden Baustücke gut ein: W. täuscht sich kein einheitliches Skandinavien vor; auch ohne die Citate unterm Text erfährt der Leser, wo und wann etwas gegolten hat. Nachteiliger ist der Umstand, dass Dichtungen wie die abenteuerlicheren Fornaldarsøgur in éinen Rang mit den ächten Abbildern der Kultur gestellt werden.

Mit bewundernswerter Weite des sachlichen Verständnisses handelt W. von den höchst ungleichartigen Gegenständen des äussern und innern Daseins. Man könnte fast bei jedem einzelnen Abschnitt glauben, dass ihm gerade dieser besonders am Herzen liege. Und oft trifft er mit sicherem Spürsinn das Richtige, wofür erst spätere Forschung den exacten Beweis erbringen konnte. Beispielsweise sieht er klar, dass das alte Gehöft, wie die Sogur es schildern, aus einer Mehrheit von bewohnbaren Gebäuden besteht (S. 223. 226 f.). In den Abschnitten über das Seelenleben und die Sittlichkeit wird das Werk am ehesten einen altertümlichen Eindruck machen. Die Masstäbe sind nicht die der anthropologischen Sachlichkeit. Für W. war damals das nordische Altertum 'die starke und mannhafte Welt': 'man kann sich daran stärken und Heilmittel für faule heutige Zustände daraus entnemen' (S. II). Nicht als schwärmender Romantiker färbt er sein Bild; man lese seine Worte über die Vikinge S. 104. 116: sie idealisieren weniger, als es spätere Gelehrte, von dem einen oder andern Vorurteil aus, getan haben. Aber des Verfassers vaterländisches Gefühl erwarmt dabei, in dem ächten nordischen Germanen den ächten Deutschen zu sehen. Und der konservativ gestimmte, für staatliche Satzungen und 'strenge Zucht' eingenommene Betrachter fühlt sich angezogen von einer Gesellschaft, der so viel Ursprüngliches, Der. bes anhaftet, 'die in den Rechtsbegriffen beneidenswert fest stund', und bei welcher Sinnenlust und Weichlichkeit so entschieden zurücktreten. Dadurch erhält seine Beschreibung apologetische Klänge, und die Zeichnung dieser merkwürdigen, in klassischen Exemplaren ausgewachsenen Menschenspecies kommt mit gemildertem Umriss heraus.

Das Buch ist von einer gebildeten und in sich geschlossenen Persönlichkeit getragen und von ächter Empfindung belebt. Seine Sprache ist selbstgeprägt, geschaut und verrät auch da, wo sie einfach herzählt, die künstlerische Liebe des Verfassers. Man wird das Buch immer wieder zur Hand nehmen, auch wenn sich die Zahl seiner Nachfolger vermehrt hat, und es kann diesen Nachfolgern unbeschämt Raum geben, nachdem es so lange das beste Werk vom altnordischen Leben war.

Berlin 19. August 1902.

Andreas Heusler.

Sivard den digre,

en vikingesaga fra de danske i Nordengland.

I.

Det er fattigt med mindesmærker fra det åndelige og literære liv i Danmark under kristningstiden. Fra de danske nybygder i udlandet kendes der om muligt endnu mindre; ti hvad der ikke faldt ind under det religiøse liv, havde svært ved at bevares ad boglig vej, og Normannernes erobring af England afbrød mange gamle traditioner. Kun ganske særlige forhold har gjort, at en enkelt sagngruppe fra vikingetiden er bleven nedskreven.

En munk i klosteret Crowland, William Ramsey (senere abbed i samme kloster, død 1180), skrev kort efter midten af 12te årh. en skildring af jarle- eller greveslægten i Huntingdon, hvis berömteste medlem var den i klosterkirken begravne og som helgen dyrkede jarl Waltheow. Förste del af dette skrift handler om slægtens danske stamfader, Sivard den digre, og indeholder en tradition, der i overraskende grad minder om den nordiske sagaverden. Skriftet foreligger ikke i selve William Ramseys affattelse, men i et par forkortende gengivelser, aftrykte i Langebeks Scriptores III 288 ff. Muligvis kunde man få en fuldstændigere tekst ud ved at lede i engelske håndskriftsamlinger; men da nyere engelske historikere ikke kender anden kilde end vore Scriptores, må de foreløbig være gode nok. Jeg betegner i det følgende de to redaktioner som A (anonym; s. 288) og B (Bromton; s. 300).

Begyndelsen findes fyldigst og bedst i B: Der var i Danernes rige en jarl af kongelig æt, som havde en eneste

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