SelbstbildnisS. Fischer, 1923 - 309 páginas |
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... ward ich zunächst sogleich wieder einmal gewahr , wie mir eigentlich ,, das Ganze " für mein Gefühl niemals ,, wider- strebt " hat , sondern ich mich seit meiner Kindheit bis auf den heutigen Tag vom ,, Ganzen " immer nur ,, begün ...
... ward ich zunächst sogleich wieder einmal gewahr , wie mir eigentlich ,, das Ganze " für mein Gefühl niemals ,, wider- strebt " hat , sondern ich mich seit meiner Kindheit bis auf den heutigen Tag vom ,, Ganzen " immer nur ,, begün ...
Página 10
... ward das Gefühl einer Mißheirat aus Liebe , wenn auch mit einem immer- hin k . k . Notar , insgeheim vielleicht nie ganz los . Aber tiefer noch als Standesstolz saß in ihr der schlesische Stammestrotz , er lag ihr vor allem in den Ohren ...
... ward das Gefühl einer Mißheirat aus Liebe , wenn auch mit einem immer- hin k . k . Notar , insgeheim vielleicht nie ganz los . Aber tiefer noch als Standesstolz saß in ihr der schlesische Stammestrotz , er lag ihr vor allem in den Ohren ...
Página 23
... ward , ins Haus kam , Anton Bruckner , war mit seinen Kratzfüßen , vor Verlegenheit schwitzend , in seinen ungelenken Huldigungen ein bäurischer Tolpatsch von solcher Possenkomik , daß meine Mutter vor Lachen nicht dazu kam , sich ihn ...
... ward , ins Haus kam , Anton Bruckner , war mit seinen Kratzfüßen , vor Verlegenheit schwitzend , in seinen ungelenken Huldigungen ein bäurischer Tolpatsch von solcher Possenkomik , daß meine Mutter vor Lachen nicht dazu kam , sich ihn ...
Página 31
... ward ,,, zur Marine zu gehen " , so war „ Marine “ ja nur das nächste Wort für die süße Qual der Weltsehnsucht , die bis zum heutigen Tage noch auch in dem Entsagenden immer nicht ganz verstummen will . Dieser meiner unerlösten ...
... ward ,,, zur Marine zu gehen " , so war „ Marine “ ja nur das nächste Wort für die süße Qual der Weltsehnsucht , die bis zum heutigen Tage noch auch in dem Entsagenden immer nicht ganz verstummen will . Dieser meiner unerlösten ...
Página 57
... ward . Ich konnte die Stunde kaum erwarten , ahnungs- los , daß meine Mutter , um im Gespräch mit der neuen Freundin ungestört zu sein , zum Postmeister , dessen Sohn in meinen Jahren war , geschickt und diesen ein- geladen hatte , mit ...
... ward . Ich konnte die Stunde kaum erwarten , ahnungs- los , daß meine Mutter , um im Gespräch mit der neuen Freundin ungestört zu sein , zum Postmeister , dessen Sohn in meinen Jahren war , geschickt und diesen ein- geladen hatte , mit ...
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Términos y frases comunes
Abend Adolf Wagner Almrosen alten Arno Holz Bahr begann Benediktiner Berlin bewußt Bismarck Blick blieb bloß Burgtheater Café Czernowitz daheim damals Daniel Spitzer deutschen Dichter eben eigenen eigentlich einmal empfand erst erstenmal fand fast freilich ganze Gefühl Geist geistigen gerade gewaltig gewiß geworden ging gleich Glück Gnigl Goethe Gott groß großen Grunde Gulden Hand Haus heit Herr heute hieß höchst Hugo Wolf inneren irgendein Jahre jetzt Josef Jugend jungen Kainz Kind kleinen konnte Kraft Kunst lange lassen läßt Leben leise lich lieber ließ Linz Macht Mann Maß Max Burckhard Menschen Menschheit muß mußte Mutter Nacht Naturalismus neuen niemals Österreich Paris Person recht sagte Salzburg saß Schauspieler schien schließlich schloß schrieb Selbstbildnis Sinn sozusagen Spaß später sprach Stadt stand stark Stolz Talent Theater tief unserer Vater Verstand viel vielleicht Viktor Adler Wagner war's ward weiß Welt Wesen wieder Wien wirklich Wolfgang Heine Wort wußte zunächst zuweilen
Pasajes populares
Página 3 - Denn dieses scheint die Hauptaufgabe der Biographie zu sein, den Menschen in seinen Zeitverhältnissen darzustellen und zu zeigen, inwiefern ihm das Ganze widerstrebt, inwiefern es ihn begünstigt, wie er sich eine Welt- und Menschenansicht daraus gebildet und wie er sie, wenn er Künstler, Dichter, Schriftsteller ist, wieder nach außen abgespiegelt.
Página 239 - Taches d'encre" und in den vier Romanen der „Culture de Moi" ein Verlangen nach Weltweite, das Bahr so verwandt anmutete, „als wär's ein Zwillingsgeist von mir. Alle Stichworte meines inneren Lebens fand ich bei ihm und wenn ich ihn las, war's ein Selbstgespräch. Gerade das alles, wodurch ich bisher vereinsamt, wodurch ich auch meinen Freunden selbst fremd, wodurch ich allen ein Sonderling blieb, er sprach es aus, und klarer, anmutiger und klüger, als ich in meiner Ungenügsamkeit, der kein...
Página 293 - Du kommst mir vor wie Saul, der Sohn Kis, der ausging, seines Vaters Eselinnen zu suchen, und ein Königreich fand.
Página 44 - Zusammenhang und bildet eine der moralischen Weltordnung, wo nicht entgegengesetzte, doch sie durchkreuzende Macht, so daß man die eine für den Zettel, die andere für den Einschlag könnte gelten lassen.
Página 227 - C'est à la fois par la poésie et à travers la poésie, par et à travers la musique que l'âme entrevoit les splendeurs situées derrière le tombeau...
Página 3 - Hierzu wird aber ein kaum Erreichbares gefordert, daß nämlich das Individuum sich und sein Jahrhundert kenne; sich, inwiefern es unter allen Umständen dasselbe geblieben, das Jahrhundert, als welches sowohl den Willigen als Unwilligen mit sich fortreißt, bestimmt und bildet, dergestalt, daß man wohl sagen kann, ein jeder, nur zehn • Jahre früher oder später geboren, dürfte, was seine eigene Bildung und Wirkung nach außen betrifft, ein ganz anderer geworden sein.
Página 227 - Machiavel qui marche devant le sage comme une colonne lumineuse, à travers le désert de l'histoire. » Baudelaire avait en parfaite horreur les philanthropes, les progressistes, les utilitaires, les humanitaires, les utopistes et tous ceux qui prétendent changer quelque chose à l'invariable nature et à l'agencement fatal des sociétés. Il ne rêvait ni la suppression de l'enfer ni celle de la guillotine pour la plus grande commodité des pécheurs et des assassins; il ne pensait pas que l'homme...
Página 244 - Es ist uns bloß angelegen, das Wort Stil in den höchsten Ehren zu halten, damit uns ein Ausdruck übrig bleibe, um den höchsten Grad zu bezeichnen, welchen die Kunst je erreicht hat und je erreichen kann.
Página 254 - Hurra, in Berlin geht's endlich los, wir haben eine Freie Bühne gegründet, das Alte kracht in allen Fugen, ein junger Verleger ist gefunden, dieser tapfere S. Fischer will eine revolutionäre Zeitschrift gründen, sie soll auch Freie Bühne heißen, Brahm zeichnet als Herausgeber, wollen Sie sie mit mir redigieren?
Página 297 - in besseren Stunden, in den Stunden Christi", wie Dostojewski sagt, sobald ich aus mir selber Atem holte, doch immer Katholik gewesen war. Was man meine Konversion nennt, war einfach ein Bekenntnis zu mir selbst. Damit war ich nun endlich auch den dümmsten aller Aberglauben völlig los, gegen den ich zwar innerlich von klein auf schon immer wieder aufbegehrt hatte, doch ohne mich der lähmenden Vergiftung ganz erwehren zu können: den Aberglauben an den Fortschritt. Daß...