Auswahl deutscher gedichte: Im anschluss an die Geschichte der deutschen national-litteraturO. Bonde, 1899 - 680 páginas |
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... Grab , Da schläft er nun bis an den jüngsten Tag , Wo Gott ihn zu Freuden erwecken mag . Da schläft der fromme , der tapfere Held , Ihm ward kein Stein zum Gedächtnis ge- stellt ; Doch hat er auch keinen Ehrenstein , Sein Name wird ...
... Grab , Da schläft er nun bis an den jüngsten Tag , Wo Gott ihn zu Freuden erwecken mag . Da schläft der fromme , der tapfere Held , Ihm ward kein Stein zum Gedächtnis ge- stellt ; Doch hat er auch keinen Ehrenstein , Sein Name wird ...
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... Grab ! Bei Wartburg an der Elbe , wie fuhr er unchie hindurch !, Da schirmte die Franzosen nicht Schanze noch Burg , Da mußten sie springen wie Hasen übers Feld , Hinterdrein ließ erklingen sein Hussa ! der Held . Bei Leipzig auf dem ...
... Grab ! Bei Wartburg an der Elbe , wie fuhr er unchie hindurch !, Da schirmte die Franzosen nicht Schanze noch Burg , Da mußten sie springen wie Hasen übers Feld , Hinterdrein ließ erklingen sein Hussa ! der Held . Bei Leipzig auf dem ...
Página 8
... Grab am Rhein . Fern , fern vom Heimatlande Liegt Haus und Grab am Rhein . Nie werd ' an deinem Strande Ich wieder Pilger sein . Drum grüß ich aus der Ferne Dich , Eiland lieb und grün : Sollst unter'm besten Sterne Des Himmels ewig ...
... Grab am Rhein . Fern , fern vom Heimatlande Liegt Haus und Grab am Rhein . Nie werd ' an deinem Strande Ich wieder Pilger sein . Drum grüß ich aus der Ferne Dich , Eiland lieb und grün : Sollst unter'm besten Sterne Des Himmels ewig ...
Página 17
... Grab der Poesie Und macht uns Menschen dienstbar , die Man lieber stolz zerdrücken möchte , Als sich vor ihnen bücken möchte . Doch darfst du darum nicht verzagen Bis dir das Herz zusammenbricht . Das Unglück kann die Weisheit nicht ...
... Grab der Poesie Und macht uns Menschen dienstbar , die Man lieber stolz zerdrücken möchte , Als sich vor ihnen bücken möchte . Doch darfst du darum nicht verzagen Bis dir das Herz zusammenbricht . Das Unglück kann die Weisheit nicht ...
Página 19
... Grab schon deckt , Der in Stein und Erz noch Bewund'rung weckt . Denn eine vergängliche Bilderflut Ist alles Leben von Fleisch und Blut , Doch zu höherem Leben der Geist entschwebt , Der zum Licht aus der Hülle zum Staub sich hebt ...
... Grab schon deckt , Der in Stein und Erz noch Bewund'rung weckt . Denn eine vergängliche Bilderflut Ist alles Leben von Fleisch und Blut , Doch zu höherem Leben der Geist entschwebt , Der zum Licht aus der Hülle zum Staub sich hebt ...
Términos y frases comunes
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Pasajes populares
Página 146 - Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind ; In dürren Blättern säuselt der Wind." „Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn Und wiegen und tanzen und singen dich ein." „Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort?" „Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau." „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig,...
Página 514 - Und drinnen waltet Die züchtige Hausfrau, Die Mutter der Kinder, Und herrschet weise « Im häuslichen Kreise, Und lehret die Mädchen Und wehret den Knaben, Und reget ohn...
Página 143 - Freud und Wonne Aus jeder Brust. O Erd, o Sonne, O Glück, o Lust! O Lieb, o Liebe! So golden schön, Wie Morgenwolken Auf jenen Höhn! Du segnest herrlich Das frische Feld, Im Blütendampfe Die volle Welt. O Mädchen, Mädchen, Wie lieb ich dich ! Wie blinkt dein Auge!
Página 559 - Es braust ein Ruf wie Donnerhall, Wie Schwertgeklirr und Wogenprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein, Wer will des Stromes Hüter sein? Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht am Rhein.
Página 153 - Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut ! Denn das allein Unterscheidet ihn Von allen Wesen, Die wir kennen. Heil den unbekannten Höhern Wesen, Die wir ahnen ! Ihnen gleiche der Mensch ; Sein Beispiel lehr uns Jene glauben. Denn unfühlend Ist die Natur : Es leuchtet die Sonne Über Bös' und Gute, Und dem Verbrecher Glänzen wie dem Besten Der Mond und die Sterne.
Página 214 - Die schönste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar, Ihr goldnes Geschmeide blitzet, Sie kämmt ihr goldenes Haar. Sie kämmt es mit goldenem Kamme, Und singt ein Lied dabei; Das hat eine wundersame, Gewaltige Melodei. Den Schiffer im kleinen Schiffe Ergreift es mit wildem Weh; Er schaut nicht die Felsenriffe, Er schaut nur hinauf in die Höh.
Página 504 - Groß zwar nenn ich den Mann, der sein eigner Bildner und Schöpfer Durch der Tugend Gewalt selber die Parze bezwingt, Aber nicht erzwingt er das Glück und was ihm die Charis Neidisch geweigert, erringt nimmer der strebende Mut. Vor Unwürdigem kann dich der Wille, der ernste bewahren, Alles Höchste, es kommt frei von den Göttern herab.
Página 52 - DER Mond ist aufgegangen, Die goldnen Sternlein prangen Am Himmel hell und klar; Der Wald steht schwarz und schweiget, Und aus den Wiesen steiget Der weiße Nebel wunderbar. Wie ist die Welt so stille Und in der Dämmrung Hülle So traulich und so hold ! Als eine stille Kammer, Wo ihr des Tages Jammer Verschlafen und vergessen sollt.
Página 144 - Herz, mein Herz, was soll das geben? Was bedränget dich so sehr? Welch ein fremdes, neues Leben! Ich erkenne dich nicht mehr. Weg ist alles, was du liebtest, Weg, warum du dich betrübtest, Weg dein Fleiß und deine Ruh — Ach, wie kamst du nur dazu? Fesselt dich die Jugendblüte, Diese liebliche Gestalt, Dieser Blick voll Treu und Güte, Mit unendlicher Gewalt?
Página 144 - Aug', mein Aug', was sinkst du nieder? Goldne Träume, kommt ihr wieder? Weg, du Traum ! so gold du bist : Hier auch Lieb' und Leben ist. Auf der Welle blinken Tausend schwebende Sterne, Weiche Nebel trinken Rings die türmende Ferne; Morgenwind umflügelt Die beschattete Bucht, Und im See bespiegelt Sich die reifende Frucht.