Imágenes de páginas
PDF
EPUB

Es weht eine süfse Melancholie in diesem Gesange:

As slow our Ship her foamy track
Against the wind was cleaving,
Her trembling pennant still look'd back
To that dear isle 'twas leaving.
So loth we part from all we love,
From all the links that bind us;
So turn our hearts, where'er we rove,
To those we've left behind us.

When round the bowl of vanished years
We talk with joyous seeming,
And smiles that might as well be tears
So faint, so sad their beaming;
While mem'ry brings us back again
Each early tie that twin'd us;
Oh sweet's the cup that circles then
To those we've left behind us.
And when in other climes we meet
Some isle, or vale enchanting,

Where all looks flow'ry, wild, and sweet,
And nought but love is wanting;
We think, how great had been our bliss,
If Heav'n had but assigned us
To live and die in scenes like this,
With some we've left behind us!
As trav'llers oft look back at eve
When eastward darkly going
To gaze upon that light they leave

Still faint behind them glowing,
So, when the close of pleasure's day
a To gloom has near consigned us,
We turn to catch some fading ray,
Of joy that's left behind us *),

*) Wie unser Schiff seinen schäumenden Pfad langsam gegen den Wind pflügte, sah sein zitternder Wimpel immer zurück nach

Und eine glühende Freiheitsliebe in diesem Liede:

Forget not the field where they perish'd,

All

The truest, the last of the brave,

gone and the bright hope we cherish'd,

Gone with them, and quench'd in their grave!

Oh! could we from death but recover

Those hearts, as they bounded before, In the face of high heav'n to fight over That oombat for freedom once more;

-

der theuren Insel, die es verliefs. So unwillig scheiden wir von allem, was wir lieben, von allen Ketten, die uns binden; so wenden sich unsere Herzen, wohin wir auch wandern, denen die wir verlassen haben,

zu,

Wenn um die Bole wir von vergangenen Jahren sprechen mit frohem Schein und mit Lächeln, das eben so gut Weinen seyn könnte, so schwach, so traurig sein Strahl; während das. Andenken uns wieder zurückbringt jedes frühere Band, das nns umschlang: o süfs ist dann der Becher, der für diejenigen kreiset, die wir zurückliefsen,

Und wenn in andern Himmelsgegenden wir eine Zauberinsel oder ein Zauberthal antreffen, wo alles blühend, wild und lieblich aussieht, und nichts als die Liebe fehlt; so denken wir, wie grofs unser Glück gewesen wäre, wenn der Himmel uns nur gewährt hätte, in Scenen, wie diese, zu leben und zu sterben mit einigen, die wir zurückgelassen haben!

Wie Wanderer oft am Abend zurück sehen, wenn sie estwärts in's Dunkel gehen, nach dem Licht zu schauen, welches sie verlassen und welches immer noch schwach hinter ihnen glühet; so, wenn der Schlufs der Tage des Vergnügens uns beinahe der Finsternifs übergeben, wenden wir uns noch einen erblassenden Strahl der Freude zu haschen, die hinter uns .gelassen ist.

Could the chain for an instant be riven
Which tyranny flung round us then
Oh! 'tis not in man nor in heaven

To let tyranny bind it again.

But 'tis past

and tho' blazoned in story

The name of our victor may be,

Accurst is the march of that glory

Which treads o'er the hearts of the free.

Far dearer the grave or the prison

Illum'd by one patriot name,

Than the trophies of all who have risen
On Liberty's ruins to fame *).

Auch in der heiligen Poesie, die wir Deutschen so erhaben und vollendet in unsers Klopstocks Hochgesängen besitzen, hat Moore sich, und nicht ohne Glück, versucht. So singt er:

[ocr errors]

*) Vergefst nicht das Feld, wo sie fielen, die treuesten, die letzten ́der Tapfern. Alle dahin, und die glänzende Hoffnung, die wir hegten, mit ihnen dahin, und ausgelöscht in ihren Gräbern.

O! könnten wir vom Tode zurückrufen diese Herzen, wie sie vormals schlugen, vor dem Angesichte des Himmels noch einmal wieder zu fechten diesen Kampf für die Freiheit;

Könnte einen Augenblick die Kette nur zerbrochen werden, welche damals die Tyranney um uns schlang; o so würde sie mit keiner Macht der Menschen, oder des Himmels, sie wieder schmieden können.

Doch hin ist hin!

Obgleich der Name unsers Besiegers in der Geschichte glänzen mag, so ist doch der Lauf des Ruhmes ver. flucht, der über die Herzen der Freien hingeht.

[ocr errors]

Weit theurer ist das Grab oder das Gefängniss, von eines Vaterlandsfreundes Namen erhellt, als die Trophäen aller, die auf den Trümmern der Freiheit empor gestiegen sind zum Ruhme.

.

As down in the sunless retreats of the ocean
Sweet flowers are springing no mortal may see,
So deep in my bosom the prayer of devotion
Unheard by the world, rises silent to Thee.
As still to the star of its worship, though clouded,
The needle points faithfully o'er the dim sea,
So, dark as I roam, in this wintry world shrouded,
The hope of my spirit turns trembling to Thee *).

The bird let loose in Eastern skies,
When hastening fondly home,

Ne'er stoops to Earth her wing, nor flies
Where idler wanderers roam;

But high she shoots through air and light,
Above all low delay

Where nothing earthly bounds her flight,
Or shadow dims her way.

So grant me, God, from every stain
Of sinful passion free,
Aloft, through virtue's purer air,
To steer my course to Thee!
No sin to cloud, no lure to stay
My soul as home she springs,
Thy sunshine on her joyful way,

Thy freedom on her wings! **)

*) Wie dort unten in der sonnenlofen Tiefe des Weltmeers liebliche Blumen fproffen, die kein Sterblicher sehen kann, so tief erhebt in meiner Brust sich das Gebet der Andlacht, von der Welt ungehört, schweigend zu Dir.

Wie die Nadel ewig über das düstere Meer hinzeigt nach dem Stern ihrer Verehrung, wenn auch umwölkt, so wendet sich, umnachtet wie ich auch irre, gehüllt in diese Winterwelt, die Hoffnung meines Geistes zitternd zu Dir.

**) Wenn der Vogel, der am östlichen Himmel losgelassen wird, zärtlich der Heimath zueilt, senkt er nie zur Erde scine Flügel,

Dieses ist der stolze Abschied Moore's von seiner Harfe, dessen ich schon früher gedachte:

Dear Harp of my Country! in darkness I found thee,
The cold chain of Silence had hung o'er thee long,
When proudly, my own Island's Harp! I unbound thee,
And gave all thy chords to light, freedom, and song!
The warm lay of love and the light note of gladness

Have waken'd thy fondest, thy liveliest thrill;
But so oft hast thou echoed the deep sigh of sadness,
That e'en in thy mirth it will steal from thee still.

Dear Harp of my Country! farewell to thy numbers,
This sweat wreath of song is the last we shall twine;
sleep, with the sunshine of Fame on thy slumbers,
Till touch'd by some hand less unworthy than mine.
If the pulse of the patriot, soldier, or lover,

Go,

Have throbb'd at our lay, 'tis thy glory alone;
I was but as the wind, passing heedlessly over,
And all the wild sweetness I wak'd, was thy own! *)

[ocr errors]

Aliegt auch nicht dahin, wo müssige Wanderer schweifen; sonderà schiefst hoch durch Luft und Licht, über allen niederen Verzug, dahin, wo nichts Irdisches seinen Flug hemmt, oder Schatten seinen Weg verdüstern.

So gewähre mir, Gott, frei von jedem Flecken sündiger Leidenschaft, hoch, durch der Tugend reinere Luft meinen Lauf zu Dir zu richten! Keine Sünde gebe es, zu umwölken, keine Lockung, zu fesseln meine Seele, wenn sie der Heimath zueilt! Deinen Sonnenschein auf ihrem freudenvollen Wege, Deine Freiheit auf ihren Schwingen!

*) Theure Harfe meines Landes! in Dunkelheit fand ich dich, lange hatte die kalte Kette des Schweigens über dir gehangen, als ich stolz, meines Landes Harfe, dich erlöséte, und alle deine Accorde dem Lichte, der Freiheit und dem Gesange weihte! Das glühende Lied der Liebe und die sanfte Note der Freude haben deine zar

« AnteriorContinuar »