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refolved, in perfon, to fupplicate his father's bounty; when I learnt dire news! his father, vifiting an

eftate abroad, was loft, and we left to defpair.

Mr. A. What do you fay?

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Lady. Nay, do not blame him I pardon him, from my foul. And as my husband; fpite of his disobedience, loved hiin tenderly, I will ever give a tear in tribute to his memory.

Mr. A. Without hesitation!,.

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without the small

est reserve, tell me your husband's name! Is it Eufton?! 3 Lady. It is.

1

Mr. A. His father is not dead! He lives, pardons him this moment! (Embracing her.)

and

Mrs. Eufton. You are his father! I know it!

I fee it in your looks! (Kneeling.)

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है

Mr. A. And you shall henceforth fee it in my actions! Rife, rife, and behold (taking the paper from his pocket) where I this moment again difown'd him for: my fon, while the poor of every kind (except himself): I ever styled my children-Oh! charity, partially dealt, never more receive that heavenly virtue's title. Here (pointing the paper) I provide for you, as a poor stranger, who never asked, and might not have deserved my bounty; while, as a daughter, begging for an alıns, I shut my heart, and fent your fupplications back. Where was the merit of thousands given, while one poor wretch, from proud refentment, petitioned me in vain?

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my

Mrs. Eufton. Idare not call myself your daughter! Mr. A. You are my daughter and, when I have fupplicated heaven to pardon my neglect of you, I'll afk your pardon too. You are my daughter and let the infamy you have escaped ferve only to make you more amiable — make you compassionate

com

compassionate to your own weak sex, in whatfoever fufs fering state you fee them. - They all were virtuous once, as well as you and, had they met a father, ' might have been faved, like you. For me (pulls out his watch) Bless me! how has the time flown! My dear, I have an engagement I cannot poftpone above half an hour and that time I must dedicate to Now, methinks, I would wish to life. (Afide) Retire to your chamber. I will, if poffible, be with you speedily. Where your husband is, and in what poor place your children, I am impatient till I know but now I cannot wait. Retire, my child

May we meet again in fafety! (He leads her to the door, and fhe withdraws.) Now where's the Colonel? I have just time to draw up a writing for him to fign when he arrives and I'll about it inftantly. Oh! with what transport does the human heart diflodge the unnatural guests, Malice and Refentment, to take to its warm recesses the mild inhabitant, peaceful Cha rity! — Yet even more welcome is the returning vira tue, when thus 'tis strengthen'd by parental fondness.

(Exit.)

Deute

Deutsche Lustspieldichter.

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1.

Ursprung und Fortgang der Schauspiele überhaupt, und besonders des Lustspiels, bei den Deutschen.

Noch immer fehlt es uns an einer ausführlichen und vollständigen Geschichte unsrer vaterländischen Bühne; denn was bisher in dieser Absicht geliefert ist, find nur einzelne mangelhafte Versuche, und verschiedne, zum Theil ganz brauchbare, Materialien *). Die frühesten Spuren deuts scher Schauspiele hat man schon in dem Zeitalter Karls des Großen auffinden wollen, an dessen Hofe ein Schauspiel in der damaligen deutschen Sprache, oder vielmehr in der alts friesischen Mundart soll aufgeführt seyn; indeß hat diese Ans gabe nicht viel mehr, als bioße Vermuthung, zum Grunde. Daß es mehrerlei dramatische Vorstellungen, auch geistlichen Inhalts, besonders in den Klöstern, schon sehr frühzeitig auch in Deutschland gegeben habe, ist höchst wahrscheinlich; gewöhnlich aber scheinen diese in lateinischer Sprache abges fasst gewesen zu seyn. Auch schliesse man aus einem Vers

bote,

*) Die Schriften über die Geschichte unsers Theaters findet man am vollständigsten vom Hrn. v. Blankenburg in der Neuesten Auflage von Sulzer's Allg. Theorie d. sc. K. Art. Drama, B. I. S. 724. nachgewiesen.

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bote, daß Siemand bei der Vorstellung theatralicher Stücke priesterliche Kleidung anlegen solle, daß es dergleichen unter den karolingischen Kaisern gegeben haben müsse. Sehr uns eigentlich aber wird immer die Gandersheimische Nonne Roswitha oder Hroswitha, im zehnten Jahrhunderte, als eine der ersten deutschen Schauspieldichterinnen angeführt. Ihre, noch vorhandenen sechs Schauspiele sind lateinisch ges schrieben, und höchst mittelmäßige Nachahmungen des Terenz. Im eilften Jahrhunderte gab es, nach dem Zeugnisse der Chronikschreiber, eine Art von Mimen und Possenspies lern, oder Jokulatoren, in Deutschland, die an den Höfen der damaligen Fürsten und Edelleute umherzogen. Dergleis chen kommen auch in den beiden folgenden Jahrhunderten noch häufig vor; sie werden im Sachsenspiegel für rechtlos oder ehrlos erklärt. Unter den Ueberresten der Poesie der Minne singer giebt es, wie bekannt, keine eigentliche Schaus spiele, sondern nur einige wenige dialogirte Gedichte, wie bei den Provenzalen. Eine Art von Mysterien scheint ins deß schon um diese Zeit in Deutschland üblich gewesen zu seyn; und so wird ein altes Österspiel vom Antichrist, Ludus Pafchalis de adventu et interitu Antichrifti, nicht un wahrscheinlich ins zwölfte Jahrhundert geseßt; aber auch dieses, wie vermuthlich Alles in dieser Art, war lateinisch; und es lässt sich nicht angeben, ob und wo jenes Schauspiel aufgeführt sey, Ferner erwähnt man eines im Jahre 1322 zu Eisennach aufgeführten Schauspiels von den zehn Jungs frauen, durch die Geistlichen und ihre Schüler, wovon es jedoch gleichfalls noch ungewiß ist, ob es in deutscher Sprache verfertigt gewesen. Man beruft sich weiter auf die bekannte Geschichte Eulenspiegel's, den man in dieses Jahrhundert segt, weil darin eines Osterspiels erwähnt wird. Dergleis then dramatische Vorstellungen scheinen in dem folgenden vierzehnten Jahrhunderte noch üblicher geworden zu seyn; und um eben diese Zeit geschieht auch der Safinachtspiele zus

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erst

erst Erwähnung, die uns noch, ihrer ganzen Mißgestalt nach, aus verschiednen Proben bekannt sind, und die sich, ihrer Geschmacklosigkeit und Unfittlichkeit ungeachtet, noch bis in das siebzehnte Jahrhundert gangbar erhielten. Am meis ften wurden sie zu Nürnberg und Augsburg gespielt. Meis ftersånger, die zugleich Handwerker waren, schrieben und spielten fie. Hans Schnepperer, genannt Rosenblut, und in der Folge Hans Sachs, sind unter ihren Verfassern die bekanntesten. Daß man damals auch schon auf die Schaus spiele des Alterthums einige Aufmerksamkeit gewandt habe, sieht man aus der Uebersehung des terenzischen Eunuchus durch Hanns Lydthart, die 1486 zu Ulm gedruckt wurde, und aus der deutschen Uebersetzung des ganzen Terenz von einem Ungenannten, die zu Straßburg 1499 herauskam. Aus dem ersten Zehend des sechszehnten Jahrhunderts hat man keine gedruckte deutsche Komsdien; wohl aber waren die lateinischen noch üblich, dergleichen man eine, Ludus Dianae, vom Conrad Celtes hat. Auch gehören dahin die lateinischen, dem Plautus nachgeahmten, Schauspiele von Jakob Locher, eine Tragikomödie von Johann von Kits scher, u.a. m. Von Pamphilus Gengenbach sind noch zwet deutsche Lustspiele, die Prophetien Sancti Methodii und Mollhardi, und die Gouchmet, vorhanden, die um das Jahr 1515 zu Basel gespielt wurden. Wie fruchtbar Hans Sachs, dessen erstes Fastnachtsspiel im J. 1517 gedruckt wurde, an Fastnachtspielen, weltlichen und geistlichen Komds dien und Tragödien gewesen sey, ist aus seinen Werken bes fannt. So war auch Paul Rebhun, Schulmeister zu Plauen, und hernach Pfarrer zu Delßniß und Superintens dent im Amte Voigtsberg, eir fruchtbarer dramatischer Schriftsteller; und von dem Notarius und Gerichtsprokuras tor Jakob Ayrer zu Nürnberg hat man ein reichhaltiges Opus Theatricum, in einem stattlichen Foliobande, worin - auch schon Singspiele vorkommen. Zu Ende dieses Jahrs * 2 hunderts

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