Und welche ? Die vielleicht kein Imam 6 ein gefehn, Kein Mufti lehren kann: Die vögel zu verftehn. 7 Der Schwanen fterbelied, was ftar und älker fchwatzen, Der adler heifern ruf, die ftrauffen und die fpatzen, Des pelikans gefchrey, felbft des Humai ftimm, 8 O Herr der könige! verfteht dein Ibrahim. 6 Die Mufelmänner legen diefen Namen dem Vorsteher oder Obersten ihrer Verfammlungen in den Mofcheen bey, infonderheit aber den rechtmäfsi. gen Nachfolgern ihres Propheten oder dem Ober. haupte ihrer Secte in geift. lichen und weltlichen Dingen. Es führten daher die Califen diefen Titel. Unter denfeiben liefs Mostafi fich den einzigen wahren Iman Eine jede Stadt des türkischen Gebietes befitzet ihren befondern Iman; diefer aber hat nur die Aufficht über geiftliche Angelegenheiten. nennen. 7 Simon Ockley in der Gefchichte der Saracenen, die Theodor Arnold 1745 verdeutfcht herausgegeben hat, merket im 2ten Thei Ein le p. 492. an:`,, dafs es Leute unter dem Volke von Arabern giebt, die fich auf die Sprache der Vögel verftehen wollen. Sie fprechen, (fährt er fort) dafs diefe Wiffenfchaft feit Salomons und der Königinn von Sheba Zeit beständig unter ihnen bekannt gewefen wäre, welche einen Vogel, Huhhud, das ist, Wiedehopf, genannt, gehabt, durch den fie ihr Liebesverständniss unterhalten hätte.,, 8 Die Morgenländer halten den Humai für den treflichften Vogel in der ganzen Welt. Die Perfer glauben, dafs er nur von der Luft lebet. Er foll dem Adler am ähnlichften feyn, und wird von demjenigen, über deffen Kopf er fchwe Ein Dervis 9 hat mir das in Bagdad einft entdecket, In dem Abdallahs geift und kraft zu wundern ftecket, Der kennt den Alcoran; und der befitzt dabey trügen. Der Sultan höret diess mit innigem vergnü schwebet, als ein gewiffer Vorbote eines nahen Glückes angefehen. gen, B 2 Und d'une Les Calenders chez les Mahometans font des gens qui abandonnent pere, mere, 9 Ein türkifcher oder femmes, enfans, parens et touperfifcher Mönch. Diefe tes chofes, qui courent par le find von allen andern fehr monde, et qui vivent de ce unterschieden, indem die qu'on leur donne: mais cela fogenannten Calenders zu ne les rend pas meilleurs obfer. ihnen gehören, welchen der vateurs de leur Religion &c. berühmte Saadi, der felbft On appelle encore Calender le ein Dervis war, gewiffe chef d'une Nation, feltfameEigenfchaften bey- Tribu, d'un Peuple leget. Il conclut par les Les Armeniens d'Ifpahan Calenders, qu'il dit ne for.. qui demeurent dans le quartier tir jamais de table, tant de Julfa, ont auffi un Chef la refpiration leur dure & qu'il qui porte le nom de Calender, yrefte quelque chofe à manger. Il dit auffi dans un autre endroit, que deux fortes de Sonnes ne doivent pas être fans Souci, à favoir un marchand dont le vaiffeau s'est perdu, & un riche heritier qui est tombé entre les mains des Calenders. D'HERBELOT. que per en cette qualité c'est lui qui reprefente les befoins de fa Nation au Roi de Perfe ou à Ses Miniftres, & qui fait exécuter les intentions de la Cour par la même Nation.,, GAL LAND in feinen Paroles remarquables, Bons Mots & Haye, 1694.) p. 14. 15. Maximes des Orientaux. (ala Und kehrt bey nacht zurück; da ihn Dianens schein Zwo eulen fehen läfst, die unaufhörlich schreyn. Auf! ruft er; Ibrahim, du wirft dich zeigen müffen, Was giebts? Was wollen die? Ich mufs es alles wiffen. Der Grossvezier gehorcht, und thut, als gäb er acht, Zu forfchen, was allhier die vögel fchwatzen macht; Und endlich kömmt er schnell, als höchft beftürzt, zurücke. O, fpricht er, dafs dein reich der Mahomet beglücke ! Ich küff' in tiefem ftaub, Herr, deines rockes faum: Nur gieb, dein Azem fleht, gieb einer bitte raum. Verändre das geboth; will ihm dein wink befehlen, So fey es, was er hört, dir ewig zu verhehlen, Und Was du itzt gehört, foll mir verborgen feyn ? Mir! einem Sulimann! Nein, bey dem Allah! TO ⚫ To Die Araber und alle Mahometaner legen den nein. Sag Namen Allah dem höch ften Wefen bey. Sag an ! Der ganze lerm betrifft nur heirathfachen. Zween väter find bemüht, den mahlfchatz auszumachen, Womit des einen fohn, zu beyder häufer wohl, Des andern einzig kind in kurzem freyen foll. Er muss, spricht dieser greis, vor allen andern dingen Der braut ein heirathgut von funfzig dörfern bringen, Nebft einer wüften ftadt, die, raubt der tod den mann, Ihr witwenfitz verbleibt. Und wie? (hebt jener an). Seit des propheten flucht war keine befsre zeit: Hier fchweiget der Vezier: der Kaiser merkt Er weifs ihm heimlich dank, und folgt ihm öffentlich, Befchleufst, der menfchen werth nie weiter zu vergeffen, Und lernt der länder heil nicht nach den fiegen f Ein guter rath ift immer gut; I Wallraff und Traugott. 1 Heulend drang fich Boreas in die dichtver zäunten felder, Ueberraschte berg und thal, beugte, brach, zerrifs die wälder. Durch die räuberischen winde ward in einer unglücksnacht Nordens ewigbanger wüfte manches Tempe gleich gemacht. Rauhe furchen weifs von reif, öde höckerichte Aluren, Leere wiefen, fallend laub, des entblöfsten winters fpuren Droheten mit ftarrem fchrecken, wurden doppelt fürchterlich, Als die neue wut der ftürme das betrübte land I Siehe die Fabel des Herodes Atticus beym GELLIO Noct. Attic. L.XIX. c. durchftrich. Was J 12. die Breitinger im 1ften Theile der critifchen Dichtkunft p. 231. anführet. |