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In einer Urn bewahren, ihnen auch

Ein prächtig Denkmaal baun; und zog sich drauf

Schnell nach Athen zurück. Sein Heer

war so

Geschwächt, dafs er vergass, in einer

Schlacht

Antipatern zu überwältigen.

Und so ward, durch der beiden Freunde
Muth,

Des Vaterlands Verderben abgewandt.

Ihr Krieger! die ihr meiner Helden Grab In später Zeit noch seht, streut Rosen drauf,

Und pflanzt von Lorbeern einen Wald

umber!

Der Tod fürs Vaterland ist ewiger

Verehrung werth,

Wie gern sterb' ich

ihn auch,

Den edlen Tod, wenn mein Verhängniss

ruft!

Ich, der ich dieses sang im Lärm des Kriegs,

Als Räuber aller Welt mein Vaterland

Mit Feur und Schwert in eine Wüsteney Verwandelten; als Friedrich selbst die

Fahn

Mit tapfrer Hand ergriff, und Blitz und Tod

Mit ihr in Feinde trug, und achtete

Der theuren Tage nicht für Volk und

Land,

Das in der finstern Nacht des Elends

seufzt.

Doch es verzagt nicht drinn, das treue

Land;

Sein Friedrich lächelt, und der Tag

bricht an.

Der Tag bricht an! Schon zöge Schwab'

und Rufs,

Lappländer und Franzos', Illyrier

Und Pfälzer, in possierlichem Gemisch, Den Helden im Triumph, verstattet' es Desselben Grofsmuth. Schon fliegt Himmel an

Die Ehr' in blitzendem Gewand' und

nennt

Ein Sternenbild nach seinem Namen! Ruh Und Überflufs beglücken bald sein Reich!

Hymne.

1759.

Nicht niedre Lust, auch nicht Eroberer, Noch Gold und Schätze will ich singen. Mein Geist soll sich dem Tand der Erde kühn entschwingen.

Der Himmel sey mein Lied! mein Lied der Herr!

Wohin, wohin reifst mich der Andacht
Glut?

Seht! ich entweich' auf kühnen Flügeln
Dem niedern Hochmuth und der Erde

finstern Hügeln,

Und trinke froh schon andrer Sonnen

Glut.

Schon reizet mich die falsche Hoheit

nicht.

Die Welt, die ich voll Quaal befunden,

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Die Herrlichkeit, die Ihn umgeben,

Der alles, alles füllt, vor dem die Himmel

beben?

Den Thron des Herrn verhüllt sein eigner

Glanz.

O! welch ein Gott, der blofs durch
Einen Ruf

Den Menschen, der Geschöpfe Heere,

Und Felsen, Seen, Wald, der Sonnen

Flammenmeere,

Das Geisterreich und tausend Welten

schuf!

Unendlicher! Doch Schaaren Seraphim,

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