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Sieh mich an, wie mir das Haupt
Myrtenlaub und Ros' umlaubt,
Und wie mir die Tropfen gleiten,

Wegen Kürze dieser Zeiten!

Zehnmal füllt' ich schon mein Glas

Mit Lyäens edlem Nafs;

Und mein Durst wird noch nicht schwächer, Und die Freude wächst im Becher!

Thür und Teppich tanzt um mich,

Erd' und Himmel drehen sich.
O wie selig! welch Vergnügen!
Evan, hilf! ich mufs erliegen.

An Hempel,

als er eine Winterlandschaft mahlte.

Die Winterlandschaft, die Dein Pinsel hier gebiert,

Ist furchtbar wie der Winter selbst; ich

seh sie an, mich friert!

Marforiu s.

Marforius fand allen Sachen Mängel.
Er lästerte Gott, Engel, und Erzengel;
Und schalt darauf mit leichtrer Müh

Das menschliche Geschlecht, und das Geschlecht vom Vieh:

Er schalt das Lamm, den Hund, den

Krokodil.

Vom Esel nur und Affen schwieg er

still!

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O! wär' ich doch der Klee,

Dafs mich ihr Leib berührte!

Weh sanft, o Luft! dafs sich die Blätter

nicht bewegen!

Doch sie erwachet schon, und fliehet.

Folg' ich ihr?

O nein! sie zürnet, und entfliehet mir.

Hier will ich, welch ein Glück! da, wo sie

lag, mich legen,

Auf Klee, der ihren Leib berührte.

Hier tret' ich, welch ein Glück! auf der

Der schönen Fülse Spur.

beblüimten Flur

Über die Statue der Venus,

an die sich Amor schmiegt.

In Sanssouci.

Bezaubernd Bild, des Meissels Meister

stück,

Ach schlüge deine Brust! Ach, wär' dein

Auge helle!

Ein jeder, der dich sieht, wünscht dir Eli

sens Glück,

Und sich an Amors Stelle.

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