Nach vielem Ruhn sah er das bessre Land, Den güt'gern Himmel, der ihn plötzlich heilt. Die Vorsicht leitet' ihn beglückt dahin; Und vielen Spöttern ward die Flut zum Grab'. ,, Ihr, die die schwere Hand des Unglücks drückt, Ihr Redlichen, die ihr, mit Harm erfüllt, Das Leben oft verwünscht, verzaget nicht, Und wagt die Reise durch das Leben nur! Jenseit des Ufers giebts ein besser Land; Gefilde voller Lust erwarten euch." Lied eines Lappländers. Komm, Zama, komm! lass deinen Unmuth fahren, O du, der Preis Der Schönen, komm! in den zerstörten Haaren Hängt mir schon Eis. Du zürnst umsonst, mir giebt die Liebe Flügel, Nichts hält mich auf; Kein tiefer Schnee, kein Sumpf, kein Milon und Iris. An Lefsing. Milon. Komm, Iris, komm mit mir in's Kühle, komm! Die Geifsblattlaube dort erwartet uns In grüner Dunkelheit, und streut Ge ruch. Die holde Stimme hab' ich lange nicht Den Himmel öffnetest, und in mein Herz sind Auch mir anitzt nicht feind, sie lehren mich Gesänge, die das Chor der Nymphen liebt, Und die der Wiederhall im Haine singt. Komm, lass uns singen! komm, o meine Lust! Iris. O Milon! wie wird mich dein Lied er freun, Das Liebe dich gelehrt und Grazien! Dein Ton, indem du sprichst, ergötzt mich mehr, Als wenn im Veilchenthal der Westwind rauscht, Als wenn der laute Bach durch Blumen rinnt; O! wie vielmehr wird mich dein Lied er freun! Komm in die Laube, komm! mir schlägt das Herz. Sie gingen fröhlich hin, und Milon sang: Milon. O Wiederhall, der meine Pein erfuhr, Als Iris spröde war, Vernimm nun auch mein unaussprechlich Glück, Und breit' es aus: Sie liebet mich! |