Sämtliche Schriften, Volumen1Göschen, 1886 |
Otras ediciones - Ver todas
Términos y frases comunes
Aesop Alten Anakreons Anton Aufschrift Ausgabe Baron Berlin Berlinischen Zeitung beyde Bresl Breslauer Papieren Brest Bruder Buch Christ Chryf Chrys Chrysander Daler Dichter dieſe dieß drey Drum dumm Eremit ersten Fabeln Frau Freund freylich Friedrich Ludwig Schröders Fuchs Gedicht gehen Geist Gelehrten gewiß glaube gleich Glück Gott groß hält Hand hast heißt Herr Damis Herrn Herz heyrathen hieß Himmel Horaz hören iſt Jahr jezt Johann Jakob Dusch Juliane kennen Kleinigkeiten kommen küssen laß laſſen läßt Leffing Lessing Leſſings Liebe Lied Liedern der Deutschen ließ Lisette machen macht Mädchen Mann Mart Menschen muß müſſen Phaedrus Phyllis Ramler recht sagen sagte Schäfer Schriften sehen ſein ſelbſt seyd ſeyn ſich ſie ſind Sinngedichte Sohn soll sollte sprach Stolz Stüd Theil Thier thun thut Tilette trinken Ueberschrift unsern Valer Vater viel ward Weib Wein weiß weißt Welt wieder wiſſen wohl Wohlthaten wollen wollte Zeitung Zevs Zuerst zwey
Pasajes populares
Página 226 - Du weißt, wie viel du von ihnen zu fürchten hast! Wenn du mich aber, anstatt deines verstorbenen Hundes in Dienste nehmen willst, so stehe ich dir dafür, daß sie keines deiner Schafe auch nur scheel ansehen sollen. Du willst sie also, versetzte der Schäfer, gegen deine Brüder im Walde beschützen? »Was meine ich denn sonst? Freilich.
Página 226 - Meinesgleichen? Daran zweifle ich sehr. Ich bin ein so sonderbarer Wolf, daß ich deiner und aller Schäfer Freundschaft wohl wert bin. Und wie sonderbar bist du denn?
Página 3 - Wer wird nicht einen Klopstock loben? Doch wird ihn jeder lesen? - Nein. Wir wollen weniger erhoben. Und fleißiger gelesen sein.
Página 214 - Müßt ich das! seufzte das Schaf. O so laß mich, gütiger Vater, wie ich bin. Denn das Vermögen, schaden zu können, erweckt, fürchte ich, die Lust, schaden zu wollen; und es ist besser Unrecht leiden als Unrecht tun. Zeus segnete das fromme Schaf, und es vergaß von Stund an zu klagen.
Página 219 - Ein Mann hatte einen trefflichen Bogen von Ebenholz, mit dem er sehr weit und sehr sicher schoß und den er ungemein wert hielt. Einst aber, als er ihn aufmerksam betrachtete, sprach er: „Ein wenig zu plump bist du doch! Alle deine Zierde ist die Glätte. Schade!" — ,Doch dem ist abzuhelfen!' 72 fiel ihm ein. ,Ich will hingehen und den besten Künstler Bilder in den Bogen schnitzen lassen.
Página 255 - ... Dichter hat sie in ein Selbstgespräch zusammengenommen, welches er, an einem einsamen Tage des Verdrusses, in der Stille geführt. Man glaube nicht, daß er seinen Gegenstand aus den Augen läßt, wenn er sich in den Labyrinthen der Selbsterkenntnis zu verlieren scheint. Sie, die Selbsterkenntnis, war allezeit der nächste Weg zu der Religion, und ich füge hinzu, der sicherste.
Página 226 - Und wie sonderbar bist du denn? Ich könnte kein lebendiges Schaf würgen und fressen, und wenn es mir das Leben kosten sollte. Ich nähre mich bloß mit toten Schafen. Ist das nicht löblich? Erlaube mir also immer, daß ich mich dann und wann bei deiner Herde einfinden und nachfragen darf, ob dir nicht Spare der Worte!
Página 219 - Er ging hin, und der Künstler schnitzte eine ganze Jagd auf den Bogen; und was hätte sich besser auf einen Bogen geschickt als eine Jagd ? Der Mann war voller Freuden: Du verdienest diese Zieraten, mein lieber Bogen!
Página 391 - Es ist meines Herrn Reisebibliothek. Sie besteht aus Lustspielen, die zum Weinen, und aus Trauerspielen, die zum Lachen bewegen; aus zärtlichen Heldengedichten; aus tiefsinnigen Trinkliedern, und was dergleichen neue Siebensachen mehr sind.
Página 243 - Wohlthun stets gerecht, an Gaben allzeit reich. An Geistern fehlt es nie, die aus gemeinen Schranken Des Wissens sich gewagt, voll...