A man, who is the abstract of all faults That all men follow. Lep. I must not think, there are His faults, in him, seem as the spots of heaven, Cos. You are too indulgent. Let us grant, it is not To give a kingdom for a mirth; to sit And keep the turn of tippling with a slave; To reel the streets at noon, and stand the buffet With knaves that smell of sweat: say, this becomes him, (As his composure must be rare indeed, Whom these things cannot blemish) yet must Antony No way excuse his soils, 9 when we do bear So great weight in his lightness. 10 If he fill'd Full surfeits, and the dryness of his bones, Call on him for 't; 11 but, to confound such time, As we rate boys, 12 who, being mature in knowledge, 4) So die Fol. Von den Hgg. willkührlich in enough verändert. 5) Wie das Dunkel der Nacht den Glanz der Sterne als Flecken am Himmel hervorhebt, so treten bei Antonius die Fehler durch den Gegensatz seiner Vorzüge um so schärfer hervor. 6) to purchase erwerben, aneignen, nicht bloss durch Kauf. = zu dem Folgenden zu suppliren. rather ist auch noch 7) d. h. auf Cleopatra's Bette, das rechtmässig dem Ptolomäus gehören sollte. Vgl. Anm. 2 dieser Sc. 8) As = da doch, während doch in der That dessen Organisation eine seltene sein muss, den solche Dinge nicht beflecken können. 9) soils ist Malone's Emendation des foyles der Fol. In dem alten Drucke wird f und Octavius hat zu viel zu tragen an der Leichtfertigkeit des Antonius. 11) so mögen Katzenjammer und Austrocknung des Marks ihn dafür heimsuchen, ich würd ihn gewähren lassen. 12) aber dass er eine Zeit vergeudet, wie diese, die ihn mit kriegerischen Trommeln von seinem Sinnengenuss wegruft, und die mit der vollen Stimme seiner eigenen Stellung und Macht und der unsrigen ihn mahnt, deshalb muss er gescholten werden, wie wir Knaben schelten, die, reif genug an Kenntniss, doch ihre Erfahrung der augenblick lichen Lust unterordnen. Mess. Thy biddings have been done; and every hour, Most noble Cæsar, shalt thou have report How 't is abroad. Pompey is strong at sea; And it appears, he is belov'd of those That only have fear'd Cæsar: to the ports C'œs. I should have known no less. 14 It hath been taught us from the primal state, Goes to, and back, lackeying 15 the varying tide, Mess. Cæsar, I bring thee word, Menecrates and Menas, famous pirates, Make the sea serve them; which they ear 16 and wound They make in Italy; the borders maritime Lack blood 17 to think on 't, and flush youth revolt: Taken as seen; for Pompey's name strikes more, die Missvergnügten. 13) discontents In diesem Sinne steht das Wort auch in K. Henry IV. First Part (A. 5, Sc. 1). 14) Die Geschichte lehrt uns von dem ältesten Zustande an, dass man dem, der Etwas ist, seine Stellung so lange wünschte, bis er sie erhielt. Umgekehrt gewinnt der aus seiner Stellung Gesunkene, dem man niemals anhing, bis er solche Anhänglichkeit nicht verdiente, eine furchtbare Gewalt dadurch, dass man ihn vermisste oder sich nach ihm sehnte, als er noch machtlos war. Die meisten Hgg. lesen mit Warburton dear' dfür fear'd. 15) lackeying ist Theobald's Verbesserung des lacking der Fol. Der grosse Haufe folgt willenlos dem Strom, wie eine auf dem Wasser von Ebbe und Fluth hin und her treibende Wasserpflanze, die in diesem Umtreiben verfault. borders ist 16) Ihre Schiffskiele sind gleichsam Pflugschaaren, die das Meer durchfurchen wie einen Acker. 17) lack blood to think on 't blass werden bei dem Gedanken daran. vielleicht bord'rers zu lesen, wie K. Henry V. (A. 1, Sc. 2) to defend our island from the pilfering borderers. 18) Pompejus' Name schlägt mehr Leute darnieder, als er selbst vermöchte, wenn man ihm im Krieg, in der Schlacht entgegenträte. Wast beaten from Modena, where thou slew'st Yea, like the stag, when snow the pasture sheets, Till which encounter, It is my business too. Farewell. Lep. Farewell, my lord. What you shall know mean time Of stirs abroad, I shall beseech you, Sir, To let me be partaker. Cœs. Doubt not, Sir; I knew it for my bond. 24 [Exeunt. 19) die Fol. hat Vassailes, was die späteren Folios und manche Hgg. vassals lesen. Na türlicher erscheint das Wort verdruckt aus wassails Trinkgelage, Schwelgerei, wie es in Hamlet (A. 1, Sc. 4) von dem schwelgerischen König heisst: the king 20) gilded bezeichnet die gelblich schimmernde Decke eines Pfuhls. 23) den Bedürfnissen des Augenblicks entgegenzutreten, die Stirn zu bieten. 24) Ich erkannte es stets als meine Pflicht, Euch Alles mitzutheilen. SCENE V. Alexandria. A Room in the Palace. Enter CLEOPATRA, CHARMIAN, IRAS, and MARDIAN. Why, Madam? Cleo. That I might sleep out this great gap of time, My Antony is away. Cleo. O, 't is treason! 2 Char. You think of him too much. Madam, I trust, not so. What's your highness' pleasure? Cleo. Thou, eunuch, Mardian Cleo. Not now to hear thee sing; I take no pleasure In aught an eunuch has. "T is well for thee, That, being unseminar'd, 3 thy freer thoughts May not fly forth of Egypt. Hast thou affections? Cleo. Indeed? Mar. Not in deed, 4 Madam; for I can do nothing, But what indeed is honest to be done; Yet have I fierce affections, and think, 5 What Venus did with Mars. Cleo. Charmian! Where think'st thou he is now? Stands he, or sits he? Or does he walk? or is he on his horse? O happy horse to bear the weight of Antony! Do bravely, horse, for wot'st thou whom thou mov'st? 1) mandragora als einen aus der Alraunwurzel bereiteten Schlaftrunk erwähnt Sh. auch in Othello (A. 3, Sc. 3). 2) Cleopatra erklärt Charmian's Worte, dass man zu viel an Antonius denken könne, für Hochverrath. 3) unseminar'd = des Samens beraubt, eine Sh.'sche Wortbildung, wie in ähnlichem Sinne ungenitured in Measure for Measure (A. 3, Sc. 2). Mardian, von solchen fleischlichen Gelüsten frei, lässt nicht seine ausgelasseneren Gedanken über die Gränzen Aegyptens hinausschweifen, wie Cleopatra, indem sie an Antonius denkt. 4) Wortspiel zwischen indeed und in deed. Dieses Wortspiels wegen ist in der folgenden Zeile wohl besser indeed zu schreiben, als in deed, wie die meisten Hgg. mit der Fol. thun. 5) Der Gegensatz ist zwischen dem nachdrücklich betonten think und dem folgenden did: was Venus und Mars that, das thue ich wenigstens in Gedanken. Or murmuring, "Where 's my serpent of old Nile ?" With most delicious poison: Think on me, That am with Phoebus' amorous pinches black, 7 And wrinkled deep in time? Broad-fronted 8 Cæsar, I was A morsel for a monarch; and great Pompey Would stand, and make his eyes grow in my brow: 9 With looking on his life. 10 Alex. Enter ALEXAS. Sovereign of Egypt, hail! Cleo. How much unlike art thou Mark Antony; How goes it with my brave Mark Antony? Alex. Last thing he did, dear queen, He kiss'd, the last of many doubled kisses, Alex. Good friend, quoth he, Say, "The firm Roman to great Egypt 12 sends To mend the petty present, I will piece Her opulent throne with kingdoms: All the east, 6) Antonius trägt die Erde, wie Atlas das Himmelsgewölbe trug, ist also ein zweiter So gebraucht Sh. in K. Richard II. (A. 2, Sc. 1) demi-paradise · Atlas. zweites 7) So hatte Philo (A. 1, Sc. 1) von a tawny front in Bezug auf die Cleopatra gesprochen, wie sie sich selbst hier von der Sonne schwarzgebrannt nennt. 6) Henley bezieht das Epitheton broad-fronted, das Sh. vielleicht aus Chapman's Homer entlehnt, auf die Kahlköpfigkeit des Julius Cäsar. Indess schreibt Plutarch Vgl. A. 1, Sc. 3, Anm. 27. auch dem Antonius a broad forehead zu. 9) Pompejus' Augen hefteten sich so fest auf Cleopatra, dass sie in deren Antlitz gleich sam festwuchsen. 10) Cleopatra war sein Leben. - aspect betont Sh. auf der letzten Sylbe. 11) Anspielung auf die Tinctur, welche gemeine Metalle in Gold verwandeln sollte. medicine ist doppelsinnig zugleich dieser Stoff der Alchymie, Sprachgebrauch. und Arzt im Sh.'schen 12) Vgl. A. 1, Sc. 3, Anm. 24. |