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prie ben heutigen, feiern: was für Ermunterungen zur Ers füllung unsers Berufs werden wir selbst in der Größe des Königs finden! Dem erleuchteten weisen Weltbürger ist der Gedanke an einen Vater der Natur, dessen Zwecke lauter Güte, so wie seine Mittel lauter Weisheit sind, nicht nur ein entzückendes Licht für den Geist: er ist ihm auch eine belebende Kraft für das Herz; ein lauter, alle Begierden der Seele weckender, unwiderstehlicher Aufruf zur Tugend. Nichts erhöht ihn in seinen eignen Augen so sehr, und nichts entzündet ihn mit einer so brennenden Liebe seiner Pflichten, als die Erkenntniß: daß er durch Tugend mit diesem Vater der Natur in Gemeinschaft tritt, daß er durch sie in seinem kleis nen Wirkungskreise das Gegenbild Gottes in dem Unermeß. lichen des Weltalls wird; und da sein kleiner Kreis von je nem unermeßlichen ein Theil ist: daß er durch Tugend, gleichsam an der Seite des afferhöchsten der Wesen, ein Freund, ein Gehülfe der Gottheit, zu ihren Absichten mits wirkt. Und so, wie diese Erkenntniß den Weltbürger; follte nicht eben so den edeldenkenden Bürger des Staats dér stolze Gedanke rühren: daß die Absicht, der er sich widmet, mag sie Aufklärung und Sittenbessrung des Volks, oder Dienst im Tempel der Gerechtigkeit, oder Sorge für das Leben der Bürger seyn, in den Plan seines wohlthätigen, großen, erhabenen Monarchen mit eingeflochten, mit unter denen ist, die seine eigne königliche Seele beschäftigen? Sollte ihn nicht der stolze Gedanke rühren: daß er sich durch redliche, eifrige Erfüllung seines Berufs mit einem so erhabnen Geiste zu einem Werke verbindet und in einem höhern Sinne des Worts sein Gesellschafter und Freund wird, als manche die nur ihrer Geburt wegen sein Angesicht sehn und die Vers gnügungen seiner Tafel theilen? Lassen Sie uns trachten, theure Jünglinge, daß wir ihm ähnlich werden! Menn es, ohnerachtet der Unendlichkeit des Abstandes, kein sinnloser, sondern vielmehr der erhabenste aller Gedanken ist: Gott nachahmen; so ist es bei einem zwar großen, aber doch nur

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endlichen Abstande, noch weit weniger ein sinnloser, es ist ein würdiger edler Gedanke: dem König nachahmen! Denn was heisst es im Grunde mehr, als, so wie er, die ganze Natur seines Berufs erforschen, die Erfüllung der Pflichten dieses Berufs zur herrschenden Neigung seiner Seele machen, ihr muthig alle übrigen unterwerfen, und unermüdet alle › seine Thätigkeit gegen den erkannten Punkt der Vollkommen. Heir richten? Wenn wir gut, und bei vorzüglichern Kräften groß sind; so sind wirs überall, auf dem Thron, im Pallast, in der Hütte, nur durch Eine Tugend. Der Unterschied an Ausbreitung, an Wirkung, an Glanz und an Herrlichs keit ist unendlich; aber im Grunde und im Wesen ist es die nämliche Kraft, womit eine Lampe ihren engen Raum, und › womit eine Sonne die Welt erleuchtet.

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Ende.

Allges

647

Allgemeines Verzeichniß.

aller in den fåmmtlichen Bånden dieser Sammlung
vorkommenden Schriftsteller und der aus ihnen
gewählten Beispiele.

Abbt, Briefe, VIII. 1. 149
Accius, Trauerspiele, VII. 411
Achilles Tatius, s. Roman,
VIII. 2. 203
Addison, Trauerspiele, VII.
554. Oper, VII. 698. zwei
Blätter aus dem Spectator,

VIII. 1. 393
Aeschines, Gespräch, VIII. 1.
185

Aeschylus, Trauerspiele, VII.

371

Aesop, zwei Fabeln, I. 3.

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Sinngedicht, II. 7
Alenside, Vergnügen der Eins
bildungst. II. 321. Hymne,
IV. 187.‚ Øde, IV. 394
Alamanni, Sinngedichte, II.
18. Satire, II. 128. vom
Landbau, III. 74
Alcipbron, Briefe, VIII. 19.
d'Alembert, Abh. VIII. 1.367
Algarotti, poet. Brief, III.

334. prof. Brief, VII. 1.
58. Gespräch, VIII. 1. 197
Alringer, a. s. Doolin von
Mainz, VI. 104
St. Amant, Triolet, II. 93

V. 3

Anakreon, Lieder,
Anseaume, Oper, VII. 724
Aphthonius, eine Fabel, I. 4
Apollonius Rhodius, a. s.

Argonauten, V. 213
Apoftolo 3eno, Kantate, VI,

314. Opern, VII. 667
Apulejus, f. Erzählungen,
VIII. 2. 210

Aratus, a. s. Phånomenen,

III. II
von Archenholz, f. Erzählung
v. d. Wiedererob. v. Toulon,
VIII. 2. 475
Aretino, Lustspiele, VII. 78
Arioft, Satire, II. 123. Eles
gie, IV. 22. a. f. Orlande,

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VI. 25. Lustspiele, VII. 72
Aristånet, Briefe, VIII. 22
Aristoteles, a. f. Rhetorik,
VIII. 1. 286
Aristophanes, Lustsp. VII. 8
Armstrong, a. s. Kunst, die

Gesundh. zu erhalt. III. 151
d'Arnaud, der Höfling, Ers
zahl. 89.
d'Arnaud, seine Romane,
VIII. 2. 233.
53 4

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P’Attaignant, -Impromtu, II.
98
Aufonius, Sinngedichte, II.

6, poet, Evistel, III. 332
Aubert, eme Fabel, I. 28-
Avianus, zwei Fabeln, I. 7

B2

Babet, Briefe, VIII. 1. 88
Babrias, zwei Fabeln, I. 5,
zwei andre, 1. 457
Bachildes, Dithyrambe,
IV, 335

Baldi, zwei Fabeln, I. 10
Balladen altenglische, V. 57
Bandello, Novellen, VIII,

2. 220

v. Bar, poet. Brief, III. 387
Barbauld, Mrs. Lied, V.
71, Ballade, V. 178
Baron Lustspiele, VII. 158
Baruffaldi, Dithyrambe,

IV. 349
Beattie, Elegię, IV. 55
Beaumarchais, Lustsp, VII,
217
Beaumont u. Fletcher, Lust,
spiele, VII, 238, Trauersp.
VII. 517
Berkeley, Gespräch, VIII. I,
223
Bernard, Elegię, IV, 35.
Lied, V. 50.
Bernis, der Herbst, III. 217.
poet, Brief, III, 378
Berquin, Milon, ein Idyll,
I. 493, Romanze, V, 155
Bertola, q. f. Lobschrift auf

Geßner, VIII, 2, 89.
Bertinelli vom Enthusias
mus, Vill, I. 324

Bibiena, Lustspiel, VII, 67
Bickerstaffe, Oper, VII. 729
Bion, drittes Joyll, I. 321
Blair, Dr. über die verschies `
denen Gattungen d. Style,
VIII, 1. 422. a. s. Rede v.
d. Freundsch. VIII. 2. $94
Blinde St. More, Heroide,
VI. 223

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Blum, ein Idyll von ihm, I.

440

Boccaccio, . Erzähl. VIIL
2.218

du Boccage, Mad. a. ihrer
Colombiade, V. 296
Bodmer, a.f. Noach, V.339
Boileau Despreaux, Satire,
11, 153. Dichtkunst, II.
95. poet. Brief, III. 347.
a. f. Lutrin, V. 393
Bojardo, q. f. verliebten Ros
land, VI. 12

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Bürger, Lieb, V. 115. Bals lade, V. 20c. Kantate,

VI. 424 Burke, Abh. über d. Schicks lichkeit, als Nichtursache d. Schönheit, VIII. 1. 419, Rede, VIII. 2. 600 Burney, Miß, ihre Romas ne, VIII. 2. 250 Butler, Sinngedicht, II. 35. a. s. Hudibras, V. 348. Charaktere von ihm, VIII. 2:37

C.

Chaucer, des Mönchs Mährs chen, I. 115 Chaulieu, poet. Brief, III,

355. Lieder, V. 43 la Chausse'e, Lustsp. VII. 185 Chiabrera”,“" Hymne, IV. 157. Oden, IV. 255. Lies der, V. 24 Chore, tragische d. Griechen, IV, 141 Christ, eine Fabel, I. 8 Churchill, Satire, II. 183 Cicero, Briefe, VIII. 1. 24. Gespräch, VIII. 1. 191. zweite katilinarische Rede, VIII. 2. 520.

Cåsar, a. s. Geschichte, VIII, Cibber, Lustspiele, VII. 262

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Calderon, Lustsp. VII. 135 Calpurnius, Etloge, das Ams phitheater, 1. 331 Camoens, a. f. Lusïade, V. 269

v. Canig Satire, II. 204 Capacelli, Lup, VII. 112 Caro, Annibale, Sonnet, II. 74. Briefe, VIII. 1. 44 Casa, della, Sinngedicht, II. 19. Sonnet, II. 75. a. f. Lobr. auf Benedig, VIII,

2.539 Cafoni, Sinngedicht, II. 21 Cato, Dionys, Disticha, II.

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Cinthio, Giraldi, Novellen,
VIII. 2. 221
Claudian, Gedicht auf die
Bermahl. des Honorius u.
der Maria, I. 235. a. s.
Gigantomachte, V. 244
Claudius, Lied, V. 118
Coffey, Opet, VII. 728
Colardeau, Heroide, VI. 204
Colle', Lustspiele, VII. 212
Collins, Hassan, oder der Kas
meeltreiber, ein Idyll, I.
425, Ode, IV. 401
Colman, Lustsp. VII. 286'
Columella, a. f. Ged. vom

ལྟ་ལ

Gartenbau, III. 24 Coluthus, vom Raube der Helena, V. 219 Congreve, Ode auf die Mufit,

VI. 36. Lustsp. VII. 250 Corneille, P. u. Th Trauers

spiele, VII. 460. 470. Cowley, Hymne, IV, 178. Lied, V. 58 S 85

Cows

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