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nnorw. darre 'Halswirbel', auch 'Kleidungsstück, das Hals und Brust bedeckt', sein, Aas. Jón darri ist ein Sohn des *Hreiðarr darri.

7. Pfeil. fleinn, Eiríkr DN 1, 432 XIV., kann auch 'Wurfspiess' bedeuten.

bakkakólfr, Sigurðr DN 5, 124 XIV. 'Stumpfer Pfeil, Vogelbolzen'.

B. Kleidung.

1. Kopfbedeckung. hattr, Anundr DN 6, 230 XIV.; Jón DN 3, 498 XIV.; Qgmundr DN 3, 498 XIV.

cuculla, Árni DN 3, 42 XIII. 'Kaputze', vielleicht Über

setzung von hetta.

kuninhetta, þórir DN 1, 230 XIV. Der zweite Teil des Wortes bedeutet 'Kaputze'; was durch den ersten ausgedrückt werden soll, ist nicht klar.

húfe, Pétr EIb. 239 XIV., wol gleich húfa 'Haube'. gullhúfa, Qgmundr DN 13, 2 XIII., 'Goldhaube', wol 'Haube mit Goldstickerei'.

kofri, porbjorn DN 2, 53 XIII. 'Kopfbedeckung, Hut'. 2. Pelz. Mantel. Rock. kápa, Arnfinnr DN 3, 302 XIV. 'Mantel mit Kaputze'.

stakkr, Eilífr DN 2, 206 XIV.; Húnn DN 3, 302 XIV.; Þorbjorn Elb. 346 XIV.; Þorkell EIb. 346 XIV. 'Überwurf'. langstakkr, Þorsteinn DI 2, 120 XIII. 'Langer Über

wurf'.

wurf'.

linstakkr, Sigurdr DN 1, 239 XIV. 'Linnener Über

stakka-, -Grímr Ann. IX 1393. 'Überwurfs-'.

mantellus, Thorquillus DN 2, 162 = porkell mottull EIb. 287 XIV. 'Mantel'.

skyrta, Sveinn DN 12, 28 XIII-XIV. 'Hemd'. náserkr, Hallvarðr DN 2, 58 XIII-XIV. 'Leichen

hemd'.

pilz, porgeirr DN 12, 49 XIV. 'Eine Art Obergewand',

heut in norw. Dialekten und im isl. für einen Unterrock

gebraucht, Fr., Zoëga.

dúkr, Halldórr DN 1, 151. 5, 144 XIV.; porkell DN 6, 134 XIV. "Tuch'.

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tábarðr, Bárðr DN 1, 306 XIV. 'Eine Art Überkleid', vgl. FJ., vielleicht im Anklang an den Eigennamen. treyja, Ívarr Ann. IX 1393. 'Wamms'.

3. Beinbekleidung. bróki, Arnsteinn DN 1, 247 XIV. Nach FJ. wahrscheinlich von brók gebildet.

*hábrók, Haukr. Nach FJ. bedeutet es 'hochbeinig' und ist ferner, worauf er gleichfalls hinweist, eine Bezeichnung des Habichts. Da nun der Eigenname auch Habicht bedeutet, wird H. deswegen den Beinamen erhalten haben. Doch legen die Quellen dem Namen eine andere Bedeutung bei. Flb. 1, 577 f. berichtet ausführlicher darüber. Als Haukr nach Norwegen von gefährlicher Fahrt zurückgekommen war, sagte der König zu ihm: mięk mundir þú hábrokask þá, Haukr, er þú sigraðir kappa Eiríks konungs.... Síðan var H. hábrók kallaðr. Hier wird der Beiname also von hábrókask abgeleitet, was 'prahlen, übermütiges Benehmen zeigen' bedeutet. Es musste also das Tragen von hohen, oder, wie Gering Anm. zu Eb. c. 1, 2 will, hochgebundenen Hosen als Prahlerei gelten.

*snúinbrók, Hallgerdr. Vielleicht 'die wetterwendische' vgl. snúinbrýni.

trinbrók, Arnfinnr DN 1, 200 XIV. Ein trinn als Beiname kommt vor, doch ist dessen Bedeutung unsicher. 4. Fussbekleidung. halmskór, Qgmundr DN 1, 243 XIV. 'Strohschuh'.

5. Andre zur Kleidung gehörende Dinge.

húðfat, Bjargúlfr DN 2, 216 XIV.; Eiríkr DN 13, 8 XIV. 'Schlafsack'.

lappi, Lođinn DN 3, 24 XIII. 'Lappen'.

C. Schmuck.

skart, Hákon DN 1, 543 XIV.; Jón DN 4, 238 XIV.; Ormr DN 15, 28 XIV. 'Pracht, Staat'.

skartr, Gunnulfr, EIb. 54 XIV.; Ormr EIb. 46 XIV. Wol Ableitung von skart 'der prächtige'. Eine schwache Form begegnet später: Ívarr skarti DN 1, 1026 XVI.

(h)ringr, pórdr EIb. 257 XIV. 'Ring'; doch kann dies auch, wie J. Jónsson Ark. 10, 130 ff. nachgewissen hat, in vielen Fällen einen Bewohner der Landschaft Hringaríki bezeichnen.

baugr, porsteinn DN 1, 63 XIII. 'Ring', doch ist die Lesung nicht ganz sicher, möglich wäre auch: batig oder bang. kinga, Eilífr DN 13, 19 XIV. 'Münze, besonders von Frauen als Schmuck getragen'.

knappr, Jón DN 6, 80 XIV.

'Knopf'.

strútr, Áslákr DN 1, 354 XIV. EIb. 238 XIV.; Guðpormr Elb. 269 XIV.; Óláfr DN 5, 91 XIV. 'Kegelförmiger Aufbau auf einem Hut'.

Vierte Abteilung.

Beinamen, die in Beziehung zu geistigen Eigenschaften, Kenntnissen, Glauben u. ä. stehen.

1. Beinamen, die Weisheit und Klugheit im allgemeinen bezeichnen.

spaki (hinn), spaka (hin), Alvíg, Emundard. konungs ór Hólmgarði, SnE. 1, 516 vorhistor.; Eysteinn DN 5, 190 XIV.; Sigurðr Vígl. 48, unhist. 'Der (die) kluge'.

ráðspaki (hinn), Neriđr Fgrsk. 384 IX. kluge'.

'Der rat

djúpi, Eiríkr DN 5, 193 XIV. 'Der tiefe'. Die Bedeutung ist wahrscheinlich die gleiche wie die von djúpúðigr, Fr., 'der tiefsinnige', d. i. einer, der grossen Verstand hat.

vísi (hinn), Arnaldr DN 1, 122 XIV., ein Deutscher. 'Der kluge'.

sapiens, Eiríkr DN 4, 38 XIII., lat. Dipl., wol Übersetzung eines der Ausdrücke, die 'klug' bedeuten.

hyggna (hin), Morgna, Íventss. c. 9, 22, dichter. 'Die kluge', Übersetzung von franz. la sage, vgl. die Anm. z. Stelle.

2. Besondere Kenntnisse. laga-, -Bjarni DN 5, 194 XIV. 'Gesetze-', d. i. 'der gesetzeskundige'.

*sogu-, -Eiríkr. Von A. Olrik mit Recht als Verderbnis aufgefasst. Wahrscheinlich stammt E. aus Sögu; doch muss die Verderbnis schon alt sein, denn schon Saxo S. 259 (ed. Holder) nennt ihn fabulator.

diktari (diktare), þjóstólfr DN 7, 132 XIV.; dikta bedeutet 'etw. schriftlich abfassen', also wird p. wahrscheinlich ein Mann gewesen sein, der die Kunst des dikta besass.

3. Dichtkunst. skáld-, -Hrafn Landn. 238 XIII., eigentlich war sein Name Hrafnkell. Hier hätte FJ. bei der gegen A. Olrik gerichteten Bemerkung, der gemeint hatte, dass mit dem vorgesetzten skáld- nur geringere, lokale Dichter benannt worden wären, wol meine gegen ebendenselben sich richtenden und mit FJ.'s übereinstimmende Bemerkungen, Ark. 12, 272, anführen können.

*gullbrárskáld, Gizurr. Von FJ. nur unter gullbrá (II, 4) S. 201 erwähnt. Gullbrá lautet der Beiname z. B. Hkr. 2, 59; Ól. h. s. (1853) S. 206. 217; Skáldat. SnE. 3, 253. Gullbrárskáld dagegen z. B. Flb. 2, 315. Gullbrá könnte Kurzform für die vollere Form sein. Die Vermutung FJ.'s, dass der Dichter auf ein Mädchen mit dem Beinamen 'Goldbraue' gedichtet habe, ist ansprechend, vgl. Þormóðr kolbrúnarskáld. Der Name Gullbrá kommt in einer Sage bei Jón Árnason, isl. þjóðsög. 1, 146 f., vor, vgl. Guðmundr þorláksson, Udsigt S. 100. Sie tritt dort als Zeitgenossin der Audr h. djúpúðga auf. Die mehrfach, z. B. Flb. 2, 226; Fms. 5, 56, belegte Form gullbrárfóstri könnte, was Guđm. porl. allerdings nicht für wahrscheinlich hält, aus Verbin

dungen wie z. B. G. gullbrá fóstri Hofgerðarefs, Ól. s. h. (1853) S. 206 stammen.

5. Beinamen, die sich auf den Glauben und religiöse .Vorstellungen beziehen.

*kúlnasveinn, Eilífr. Von FJ. übersetzt mit 'Kugelbursch' und auf den Rosenkranz bezogen. Wenn auch für diese Deutung spricht, dass E. wahrscheinlich religiöse Gedichte verfasst hat, scheint sie mir doch wenig wahrscheinlich. Ob kúla eine Kugel des Rosenkranzes bedeuten kann, ist doch recht zweifelhaft. Die gewöhnliche Bedeutung ist 'rundlicher Auswuchs, besonders am Holz'. Als Beiname kommt es mehrfach vor, augenscheinlich um einen puckligen zu bezeichnen oder jemanden, der sonstwie einen Auswuchs hat. In diesem Sinn fasse ich es auch hier.

kross, Borre DN 11, 93 XIV. 'Kreuz'.
graddall, Ormr DN 4, 232 XIV. 'Graduale'.
sálmr, Gunnarr DN 5, 91 XIV. 'Psalm'.

sanctus, Árni DN 5, 212 XIV, ein Domherr in Niðarós. Da das Diplom nicht lateinisch ist, wird man kaum Übersetzung von helgi annehmen dürfen, das doch auch nur wirklichen Heiligen beigelegt wird, sondern man wird eher an Beinamen wie oremus, paramus zu denken haben. Vielleicht, dass Á. besonders häufig das Sanctus sang.

villumaðr, Macedonius Ann. X 386. 'Ketzer'.

níðingr, Julianus Hkr. 2, 15 apostata.

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6. Verrücktheit. ári, Gunnarr DN 1, 339 XIV. 'Der verrückte'.

7. Beinamen, die sich auf Mut und Kampfeslust oder das entgegengesetzte beziehen.

frøkni (hinn), Fróði Hávars. s. handramma DI 1, 127 Sagenh.; Ólafr Ann. S. 450, dän. König; Orvandill SnE. 1, 276 Sagenh. 'Der tapfere'.

hugr, Jón DI 2, 467 XIV. 'Mut'.

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