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lyning, Engelbrekt DN 9, 87 XIV. Die Form steht im Acc., es könnte der Nom. also auch lyningr sein. Da der Mann aber dem Namen nach ein Deutscher ist, ist es vielleicht der deutsche Name 'Lüning'.

*makarkálfr, Þorbjorn. Die Beziehung zum eddischen Lehmriesen Mokkurkálfi (R.) ist gewiss abzulehnen. Eine Möglichkeit wäre, dass ein Ortsname darin steckt, denn -kálfr 'Kalb' bedeutet auch 'eine kleine Insel, die in der Nähe einer grösseren liegt', gleichsam ein zu einer Mutterkuh gehörendes Kalb, z. B. eyjarkálfr, Mylarkálfr. Auch scheint die gleiche Vorstellung vorzuliegen, wenn Elb 46 ein Gehöft, ohne dass es auf einer Insel liegt, den Namen Hválakálfr führt, weil es unmittelbar an ein grösseres Gehöft mit dem Namen Hválar stösst, vgl. Fr. 2, 248 b f.

malli, Sigurdr DN 4, 45 XIII.

mangnus, Jón DN 4, 305 XIV. Für lat. magnus?
manter, Þormódr DN 16, 2 XIV.

mannsverk, Ívarr DN 2, 228 XIV. 'Land von einer Grösse, dass es durch die Arbeit eines Mannes bebaut werden kann', kommt auch als Ortsname vor.

milli, Jón DN 5, 92 XIV.

milsan, Gudbrandr DN 2, 85 XIV. Die Lesung nicht ganz sicher, vielleicht auch nulsan.

mita, Þorsteinn DN 2, 165 XIV.

molen, Áslákr DN 4, 45 XIII. - molinn 'in Staub zerfallen' zu molna; A. niolen DN 4, 18 ist wol Verderbnis.

moski, Erlingr DN 3, 185 XIV. Zu nisl. mosk 'Spreu, Staub' Bj. Hald.?

mugga, Eysteinn DN 2, 202 XIV 1).

mussa, Kolbeinn DN 12, 42 XIV. Nnorw. 'eine kleine Häringsart' Aas.? Im nisl. bedeutet es 'ein schwarzes Obergewand als Sonntagskleid der Männer', Bj. Hald.

mylsan, Gudbrandr DN 3, 107 XIV. nnorw. mylsa 'eine Käseart, besonders solche, die mit Mehl vermischt ist' Aas.?

myrkr, Páll D. M. 142 XIV. 'Finsternis'.

mørki, Páll DN 12, 48 XIV. Wol gleich mørkvi 'der finstere'. Vgl. mørkr: myrkr, Noreen aisl. u. anorw. Gr.3 § 79, 3. nall, Herrmann DN 4, 409 XIV.

natti, Þjóstólfr DN 2, 501 XIV. Wäre nátti zu lesen, was nom. ag. zu nátța 'Rast für die Nacht machen' sein könnte? náttfari, Árni brattr DN 12, 16 XIII. 'Einer, der nachts

=

reist', vgl. náttfar 'Reise in der Nacht'. nebba, Þorsteinn DN 2, 66 XIV. nnorw. nebba f. 'Kanne mit vorstehendem Ausgussrohr', Aas., nisl. nebbi m. 'Vogelschnabel, Bj. Hald.

nebbr, Áslákr DN 8, 145 XIV. Wol gleich nibbr, q. v.

1) [A. Kock verweist mich auf telemärk. mugg (Aas.) und älter. neuschwed. mugga neben heutigem mygga, 'Mücke']. Korrekturanm.

nibbr, Áslákr DN 4, 110 XIV.; Sigurðr DN 3, 133. Elb 239 XIV. Zu nnorw. nibba f. 'hervorstehende Spitze, scharfe Kante', besonders von Felsen oder Klippen, Aas.; nisl. 'Vorgebirge'; nibbaz 'mit den Hörnern s. stossen', vom Rindvieh, Bj. Hald. none, Þorbjorn DN 1, 102 XIV. Die Lesung nicht ganz sicher. Vielleicht mndd. none awn. nón 'Mittagszeit'. nos, Guđbrandr, EIb 326 XIV. Gleich nnorw. nos f. 'Nase', 'Maul', Aas.?

=

notari, Ólafr Elb 330 XIV. lat. notarius?

nyss,

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Ívarr DN 4, 18 XIII. Gleich nnorw. nyss 1) 'ein Fisch' oder 2) 'Gestank, lose Aüsserung, Gerücht' Aas.?

nebbr, Áslákr DN 8, 145 XIV. Wol gleich nibbr, 9. v.

óma, Ívarr DN 1, 218 XIV. Zu óma 'widerhallen', óman 'Laut, Stimme'. Einer der Namen Odins ist Omi, Grímn. 47. Das Wort scheint Adj. indekl. zu sein, wenigstens lautet DN 16, 8 der Gen. óma.

pakki, Karl DN 2, 477 XIV. 'Ein Packen'.

pampi, Álfr DN 11, 11 XIV. Zu nnorw. pampa 'kleine, stampfende Bewegungen machen', schwed. dial. 'schwerfällig gehen',

Ross?

pani, Jón DN 3, 232 XIV.; Þórálfr Elb 411 XIV. Bei þ. liegt vielleicht Verschreibung aus paui - pávi 'Papst' vor. Ein p. paui wird Elb 474 erwähnt, und er stammt aus demselben Ort wie der hier genannte.

blápanni, Esbjorn DN 3, 383. Ist panni etwa die ndd. Form awn. panna, also 'dunkle, schwarze Pfanne'.? paramus, Þórir EIb. 370 XIV. Lat. paramus, vielleicht aus irgend einer Hymne, vgl. den Beinamen oremus.

partir, Arni DN 3, 379 XIV. Für partr? "Teil, Anteil'.
partar,, Gunnarr DN 5, 54 XIV. Für partr?
Ívarr Elb 242 XIV.

parve,

paski, Erlendr D. M. 102 XIV.

Gleich páski 'Ostern"?

pati, Loðmundr Elb 520 XIV.; Óláfr DN 5, 132 XIV. 'Erzählung'

paus, Nikulás Elb 240. DN 4, 192 XIV.; Sigurðr Elb 474 XIV.; Þórálfr EIb 473 XIV.

peini, Eindridi DN 2, 125 XIV, wol ein Nachkomme des von FJ. angeführten.

pera, Áslákr DN 4, 90 XIV.; lat. Dipl., wol lat. Übersetzung etwa von sekkr 'Sack' (R).

pikilor, Þóraldi DN 2, 110 XIV.

pikkr, Steinfinnr DN 3, 264 XIV., Mask. zu pikka f. 'Hacke'? pinnunger, Einarr DN 1, 97 XIV. Etwa Ableitung von pinni

'Spitze'?

piprungr, Qgmundr DN 3, 258 zittern'? (R).

XIV. Zu pipra 'beben,

pirall, Þorleifr Elb 336 XIV. Gleich nnorw. piraal, schwed. piral 'myxine glutinosa' Aas.?

pjunkr, Bjorn Elb 316 1).

plógpenningr, Nikolás DN 1, 300. D. M. 84 XIV, So benannt nach dem dänischen König Eiríkr 1241-50, der eine Steuer einzuführen suchte, die sich nach der Anzahl der in Gebrauch befindlichen Pflüge richtete?

pollardr, Erlingr DN 9, 104 XIV.

possi, Knútr Ann. IV 1326, Herzog in Halland.

prandi, Erlingr DN 1, 122 XIV.

prikull, Þorgeirr Elb 217 XIV. Zu nisl. prik 'ein kleiner Stab, Cl. V.; nnorw. prika 'stachliche Stange zum Ordnen von Balken' Ross?

priller, Gudleikr DN 9, 171 XIV. Mask. zu prilla 'Nadelbüchse' Bj. Hald. oder zu nnorw. prilla 'mit den Fingern spielen',

Aas.?

proktur, Jón DN 1, 404 XIV.
pulgr, Ottarr DN 6, 84 XIV.

Gleich d. f. pulkr.? pulkr, Ívarr Ann. VIII 1392. Aus lat. sepulcrum 'Grab'? Vgl. pulkrukirkja 'Kirche vom heiligen Grab in Jerusalem'.

pæ, Óláfr DN 5, 114 XIV.

raband, Gutti DN 5, 108. EIb 251 XIV. 'Raaenseil', vgl. rábenda 'etwas wie eine Raae umwickeln', Anm. zu Eg. c. 75, 13. Wenn aber etwa raband für rabband (<rafband) steht, wäre es 'Bernsteinperlenhalsband'.

raggaðr, Eysteinn DN 2, 159 XIV. Wol gleich nnorw. raggad 'haarig, behaart' von ragg 'Haar, besonders grobes, struppiges' Aas., vgl. aisl. rogg 'langes Haar, Wolle'.

rakna, (H) Reidarr DN 2, 351 XIV. Gleich raknan 'Rechnung, Berechnung'.?

rams, Árni DN 2, 68, rans DN 3, 38. XIII-XIV.

ráð, (H) Reiðúlfr Elb 157 XIV. 'Rat'.

*rásveinn, Gunnarr. Nach Fr. unter halfræingi wahrscheinlich 'ein Mann von zwergenhaftem Wuchs'. FJ. schwankt zwischen 'Raaenbursche' oder ráðsveinn. Das letzte wird wol das richtige sein. Er ist wol identisch mit G. ráðsveinn.

ráđari, Andrés DN 2, 22 XIII. Wol gleich rádsmadr 'Bevollmächtigter, Vorsteher'.

rádsveinn, Gunnarr DN 3, 153. DI 2, 337 XIV. Etwa 'bevollmächtigter junger Mann', s. o. rásveinn.

reitr, Eysteinn D.M. 103 XIV. 'Ritze, Furche, abgegrenztes Stück Land'.

1) [Nach gütiger Mitteilung von A. Kock finden sich im schwed. des 18. Jahrh.'s nach Sahlstedts ordbok (1773): pjunk n. 'querela ægroti imaginarii', pjunka 'querelam agere ob infirmitates imaginarias', pjunkig 'queinlus ab infirmitate imaginaria'. Er vermutet daher als Bedeutung des Beiuamens: 'einer, der sich über Kleinigkeiten beklagt']. Korrekturanm.

reykar, Þrondr Elb 67 XIV. Gleich reykr 'Rauch'?

ribbr, Gunnleikr DN 2, 99 XIV.; Helgi EIb 344 XIV.; Ívarr DN 5, 75 XIV.; Ketill Ann. IX 1394; Óláfr DN 5, 44 XIV.; Þjóstólfr DN 2, 67 XIV. Zu nnorw. ribba 'Federn abrupfen' Aas. (R)?

*rigr. Es gab zwei Þorbjorn dieses Namens. Erst nachdem der Tod des ersten Kon. 283, Flb. 3, 48 berichtet worden ist, tritt der zweite auf Kon. 297, Frísb. 442. Für beide kommt auch die Form kringr vor; für den ersten Frís. 429; für den zweiten Flb. 3, 62. Wahrscheinlich wird der eine kringr, der andre rígr zubenannt worden sein, was man dann verwechselt hat. Qgmundr DN 2, 177 XIV.

rottr, Erlingr DN 1, 281 XIV; Guthormr DN 2, 407 XIV. Vielleicht *hrottr=hrotti 'Kerl'? (R).

rótakarl, Guðbrandr DN 4, 124 XIV. rót könnte sein 1) f. 'Wurzel' 2) n. 'Der inwendige Teil der Häuser unter dem Dach und zwischen dessen Balken als Sparren' oder 'Umwälzung', róta 'umwälzen', 'ausroden'. Vielleicht ein Mann, der Neuland ausrodet'? (R).

ruðkarl, Erlingr, DN 2, 230 XIV. Zu ruđ 'Lichtung durch Ausroden entstanden'?

ruggar, Bjorn DN 11, 12 XIV. = nnorw. rugg 'ein dicker fleischiger Mann', rugga 'wackelnd, schlingernd einhergehen' Aas:?

rultr, Ásmundr DN 6, 128 XIV. Zu nnorw. rult 'Gang, Trab'; rulta f. von Frauen gebraucht; rulten 'dick, breit, rundlich' Aas,?

runsi, Eindridi DN 4, 38 XIII., lat. Dipl. Viell. nom. ag. zu runsa, das an der von Fr. angeführten Stelle, Kon. 174, die Bedeutung 'das Oberste nach unten kehren, plündern' zu haben scheint, worauf das rupla der Parallelstelle Flb. 2, 679, und rifsa Fms. 8, 339 hinweisen. Nnorw. runsa bedeutet 1) 'lärmen' 2) 's. umherdrehen wie eine leere Tonne auf dem Wasser', Aas.

russi, Jón EIb 266 XIV.

rysan, Alfr DN 2, 536 XIV. Der Nom. könnte auch rysanr lauten, die Form steht im Gen. rysans.

=

ryt, Arni DN 2, 177 XIV. — nisl. rytr 'eine Schar Möwen' Bj. Hald.?

saddi, Gaara DN 5, 62 XIV. 'Der satte'?

sagini, Brandr DI 3, 363 XIV. Der Dat. lautet Sagme, Sagina, Sagma.

=

sakasveinn, Áskell DN 1, 98 XIV. – sakarmaðr 'jemand, der gern Processe führt'?

Auf

sanger, Eiríkr DN 9, 120 XIV. — sangari 'Sänger'? sarpr, Amundr EIb 491 XIV.; Óláfr DN 1, 108 XIV. Island 'Kropf der Vögel', in Norwegen mehrfach zur Bezeichnung von Stromschnellen und Wasserfällen gebraucht.

sellerer, Ólafr DN 5, 66 XIV.

simi, Gunnarr DN 4, 275 XIV. "Tau'.

sindrkolle, Sigurðr Elb 96 XIV. kolle 'ist vielleicht gleich kolla 'Gefäss ohne Henkel', Aas., also etwa 'Gefäss für Sinter.

sinkler, Jón DN 1, 404 XIV., orkn., schott. Beiname Sinclair. sjúgr, Jón DN 6, 315 XIV.

skadder, Bárdr ÉIb 222 XIV.; Helgi DN 3, 94 XIV. 'Beschädigt'?

skaft, Þórir Elb 431 XIV. Aufgehäufter Schee'. Reygja skaflinn bezieht sich nach Fr. auf die Bewegung der Gesichts beim Weinen, so dass der Beiname vielleicht auch darauf geht.

skaftr, Þórir EIb 349 XIV.
skak, Þorgeirr DN 1, 464 XIV.
skakari, Áslákr DN 5, 360 XIV.

ganze Familie wird Skakarar genannt.

'Vorwurf'.

'Einer, der schüttelt'. Die

skaki, Þorvardr DN 6, 80 XIV - skakari?

scala, Páll DN 2, 161, Priester in Nidarós. Wol lat. scala 'Leiter', worauf die Schreibung mit sc deutet.

skapti, Eiríkr DN 5, 63 XIV. Von skapt 'Speerschaft'.

skarlat, Arnaldr DN 1, 147 XIV. 'Scharlach'. A. war ein westfälicher Kaufmann in Bergen, der also wol mit Scharlach handelte.

skarp(i)r, Hallvardr Elb 515 'eingeschrumpft'.

skati, Eyvindr DN 3, 56 XIV. Kaum das dichterische skati 'Mann'. Vielleicht gehört es als Mask. zu skata 'Roche', oder es ist gleich nnorw, skate 'Baumstamm, Baum ohne Zweige' Aas. skauli, Ólafr DN 13, 12 XIV.

skebba, Andrés EIb 445 XIV. Wol nnorw. skjebba 'Barsch' oder 'eine Flundernart', sodann von einer 'abgehärteten, starken Frau'.

Aas.

*skefla, Þorteinn. Es kann wol nur die Bedeutung 'Schneewehe' in Frage kommen. Es heisst von ihm und einem andern Mann: peir tveir menn, þá er best váru skidfórir, Fms. 9, 233. Der Beiname des andern, Skervaldr skrukka, scheint allerdings nichts mit dem Schneeschuhlaufen zu tun zu haben.

skein, Þorbjorn Flb. Ann. 1279.
skemtan, Hallvardr Elb 272 XIV.

'Zeitvertreib'.

skenkir, Áslákr Ann. VII. 1287; Eilífr Elb 417. DN 3,

338 XIV skenkjari 'Mundschenk'?

skirmill, Bjorn DN 1, 272 XIV.

skjati, Eyvindr DN 3, 56 XIV.

skjolm, Halvardr Elb 501 XIV = nnorw. skolm f. 'Kluft, Öffnung', besonders spöttisch vom Rachen, Mund. Auch 'leichtsinniges, lärmendes Frauenzimmer'; skolm m. 'dicke Schale'. Aas. Ross. Vgl. den Beinamen *skólmr.

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skjøkt, Grímr DI 3, 354 XIV nisl. skjögt f. 'Beständiges Umherschweifen' Bj. Hald., zu skjökta 'kurze Strecken gehen' Zoëga?

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