Imágenes de páginas
PDF
EPUB

mit Einsicht getroffene Abåndrungen, viel Eigenthümliches erhalten. Der Vortheil, den ein dramatischer Schriftsteller, der selbst Schauspieler ist, aus der praktischen Kenntniß sei ner Kunst, in Hinsicht auf das, was auf der Bühne Wirs tung thut, und auf die Geschmeidigkeit des Dialogs, ziehen kann, ist auch in den Schröderschen Schauspielen überall sichtbar, und sie gehören zu den gegenwärtigen Lieblings; stücken unsers Theaters. Seit dem J. 1786 sammelt er selbst diese Stücke unter dem Titel: Beiträge zur deutschen Schaubühne; und die bisherigen drei Theile derselben ents halten: die Kinderzucht, oder, das Tefiament - den Detter in Lissabon - Viktorinc, oder, Woblihaten brinz gen Zinsen den Fåbndrich Stille

den Ring

-

-

Wasser sind tief die Eifersüchtigen Wer ist ste? das Blatt hat sich gewendet den vernünftigen Tar die Lebereilung. Auch hat er Maaß für Maaß

ren

von Shakspeare umgearbeitet.

XV.

If fland.

August Wilhelm ffland, Mitglied der Nationals bühne zu Manheim, geb. zu Hannover, 175... Seine hier Verbrechen aus Ehrfucht

her gehörigen Schauspiele sind:

[merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small]

Figaro in Deutschland Elise von Vahlberg. Daß Herr Iffland, der auch als Schauspieler sich in seiner Kunst vorzüglich auszeichnet, dieselbe nicht bloß mechanisch und auf gut Glück treibe, sondern über ihre Regeln und verstecktern Feinheiten reiflich nachgedacht habe, davon sind nicht nur seine Fragmente über Menschendarstellung auf deuts

fchen

[ocr errors]

schen Bühnen, sondern auch seine, so gern gesehenen und gelesenen Schauspiele selbst, ein rühmlicher Beweis. Diese find, wie er sie auch zu nennen pflegt, Familiengemåbloe, wozu Komposition und Farbengebung aus der Natur und dem wirklichen Leben geschöpft, und mit Geist und Wärme behandelt sind. Vorzüge dieser Art müssen die strengere: Kritik gegen manche kleine Verstoßungen wider die Regeln einer Kunst nachsichtig machen, deren Theorie so oft durch Wirkung und Erfolg bei der theatralischen Vorstellung eins geschränkt und widerlegt wird.

[ocr errors]

XVI.

von Kozebue.

Von neuern beifallswürdigen Lustspieldichtern unsers Vaterlandes ließen sich hier mehrere nennen; z. B. Graf Brühl, Bromel, Dyck, Jünger, Krauseneck, der jüngere Leffing, Stephanie der Jüngeré, Bock Schink, u. a. m. Ich muß aber in Ansehung ihrer, der Kürze wegen, auf das jährliche Gothaische Taschenbuch der deutschen Schauz bühne, und die verschiednen kritischen Zeitschriften verweis sen, worin ihre Arbeiten angezeigt und beurtheilt werden. — Herrn August Friedrich Ferdinand von Kogebue aber, Präsident in Riga, geb. zu Weimar 1761, darf ich wohl nicht übergehen, wegen der vielen Sensation, welche seine Stücke *) seit einigen Jahren unter uns machen, und wegen des, gewiß auch nicht ganz unverdienten, Beifalls, den man ihrer Aufführung zu geben fortfährt. Schade nur, daß dieser Beifall der Fruchtbarkeit dieses Schriftstellers einen zu großen Antrieb gegeben zu haben scheint, und daß

*) Eine firenge, aber meißtens gerechte Beurtheilung derselben steht im 46ßten Bande der N. Biblioth."d. sch. W.

daß er baburch abgehalten wird, seinen Schauspielen mehr Konsistenz, Ausfeilung und Vollendung zu geben, und auf etwas mehr, als bloß auf theatralischen Effekt und Wirkung auffallender Situationen auszugehen, obgleich diese allers dings ihren Werth haben, und doch auch noch mehr Kunst und Studium fodern, als in den meisten bisherigen Dras men dieses Dichters sichtbar ist. Diese sind: Menschenhaf und Reue die Indianer in England die Sonnens jungfrau- das Kind der Liebe-Bruder Moritz der Sonderling - der Papagey → die edle Lüge.

[ocr errors]
[ocr errors]

II. Trauer:

[merged small][merged small][ocr errors]

!

1

« AnteriorContinuar »