Wieland. Wenn sie die feurigen Flügel oft zu den Räumen erhebe, Deren gdttliche Pracht sie selbst mit ätherischer Schóns heit Kronte, und blickte sie oft in die unaussprechlid)en Sces nen, Bo Re das Glück, unsterblich zu seyn, zum Voraus ems pfindet; Weisheit: tet begeistern. Und wie billig find alle Vermogen der Seele der Eus gend, Nur der Tugend, geweiht, jų deren Gebrauch sie ge macht find! Speise. Wollust! find, Früchte, gehoffet, du erhaben! Engel.); haucht ward, ordnung Des erschaffenden Worts, die helle Sphäre der Seele Treiben fou. Rufe die Kräfte, die ihr so willig gebory chen, Nicht von dem heiligen Dienst zu ungebührlicher Arbeit; Und und den Werstand vor andern. Du würdest ihn nies, wieland. drig entweihen, Schönheit dammtest. Licht sieht, betrachtet, des Willens dyidt ift, keit aufwacht, pfindung darf, felber erforschen, strahlt hat, und ungestalte Berwir's tung- Kråfte des Geistes heit o Phadon, telten Bildern hdhet. wande V Wieland. Aber den Wunsch, die Werte der Gottheit ergründen ju wollen, Shut nur ein Mensch. Dies ist der Vorzug der Weiss heit des Engels der Thaten der Menge sammen Als ein blühender Kranz von empyreischen Schönen. Jede Empfindung erheitert sich schnell zum Gedanten, und somůcket Ichmůcte. dåchtniß Aussicht gel. aus strahlt, Ordnung liebet; Wether geben, Dichters, Wenn er, ob schon mit schwächern Accenten, den Gis genstand preiset, Den Den auch Seraphim preisen, und sein die horchende, Wieland. Jugend den. Menschen besuchen, wird dauern Freude und das Uebel ten, Loscht sie auf einmal die traurigen Bilder des menschlis chen Elends Aus dem hellen Gemüth; wir athmen ein fürtes Pers gesien Alles Schmerzens in uns; und sind zur Freude nur fühs lend. Jüngling, du wallest zwar noch im Lande der sterblichen Dinge, Unter Schatten von Lust und Schatten von Elend. Doch beide anbot. mels ertennen! Sdicber Sch i ebé ler. Schiebeler. Die erste Veranlassung zu der folgenden Heroide, die ich auch unter den Auserlesenen Gedichten meines sel. Freurs des, S. 12. ff. habe abdrucken lassen, gab eine von dem ver's ftorbenen Hamburgischen Rektor Joh. Sam. Júller um das Jahr 1760 angestellte Redeübung, welche die vornehms ften Scenen aus Hiero's Geschichte zum Inhalt hatte. Der fel. Schiebeler arbeitete dazu eine Scene, zu eigner Vors ftcllung, aus, worin ein Christ, von dem man, bei der über feine Religionsgenossen perhångten Berfolgung, die Abschrods rung lejues Glaubens foderte, moju der Sohn faft schon ents schlossen ivar, da hingegen der Vater lieber den Mårtorer: tod wählte, und eh er denselben litt, seinen Sohn dringend und wirksam zu gleicher Standbaftigkeit ermunterte. Dies fer Dialog wurde in der Folge von dem Verf. in die gegens wärtige Forin einer Heroide umgearbeitet, worin er fich Sohn und Vater in zwei verschiedne Kerker eingeschloffen denkt; und sie, während seines Aufenthalts in Gdttingen, bes sonders gedruckt. Ich versuchte eine Antwort des Sohns, die ich zu Leipzig, wo ich damals Audirge, im J. 1765. gleichfalls einzeln abbrucken ließ, und hier beizufügen wage. Elemens an seinen Sohn Theodorus. Gesegnet sei sie mir die nahe Morgensonne, Sohn, kann! Daß |