Gedichte, Volumen2

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Página 279 - Lipp' und Hand , Und wankt der Kerze flatternd Licht : Das ist mein Geist, o zweifle nicht! : Hörst du, beim Silberglanz der Sterne, Leis' im verschwiegnen Kämmerlein, Gleich Aeolsharfen aus der Ferne, Das Bundeswort : Auf ewig dein ! Dann schlummre sanft; es ist mein Geist, Der Freud
Página 224 - Uferschilfe Webt leichter Irrwischtanz. Die Kirchenfenster schimmern ; In Silber wallt das Korn; Bewegte Sternchen flimmern Auf Teich und Wiesenborn; Im Lichte wehn die Ranken Der öden Felsenkluft; Den Berg, wo Tannen wanken, Umschleiert weißer Duft.
Página 168 - Drum möcht ich einmal, eh in die Schattenwelt Elysiums mein seliger Geist sich senkt, Die Flur noch segnen, wo der Kindheit Himmlische Träume mein Haupt umschwebten. Dann mag des Todes lächelnder Genius Die Fackel plötzlich löschen ; ich eile froh Zu Xenophons und Platons Weisheit Und zu Anakreons Myrtenlaube.
Página 117 - Wolke der Vergessenheit. So vergeh'n des Lebens Herrlichkeiten, So entfleucht das Traumbild eitler Macht. So versinkt im schnellen Lauf der Zeiten, Was die Erde trägt, in öde Nacht. Lorbeern, die des Siegers Stirn umkränzen, Thaten, die in Erz und Marmor glänzen, Urnen, der Erinnerung geweiht, Und Gesänge der Unsterblichkeit! Alles, was mit Sehnsucht und Entzücken Hier am Staub
Página 145 - Ha! fchon eilt auf Rosenwegen, In verklärter Lichtgestalt, Sie dem Schattenthal entgegen, Wo die heil'ge Lethe wallt: Fühlt sich magisch hingezogen Wie von leiser Geisterhand, Schaut entzückt die Silberwogen Und des Ufers Blumenrand : Kniet voll süßer Ahnung nieder. Schöpfet, und ihr zitternd...
Página 165 - Hell würde sich des reinsten Glückes Spur Mir dann entwölken, fern vom Weltgetümmel. Wo Liebe, Freundschaft, Weisheit und Natur In frommer Eintracht wohnen, ist der Himmel. Auf jenem Vorland13, von der Wog
Página 115 - Kehre nimmer, oder hehr' als Sieger, Sei des Namens deiner Väter werth ! Und des edlen Jünglings Auge sprühte Todesflammen ; seine Wange glühte Gleich dem aufgeblühten Rosenhain In der Morgenröthe Purpurschein. , 113 Eine Donner\volke, flog der Ritter Dann, "wie Richard Löwenherz, zur Schlacht, Gleich dem Tannenwald im Ungewitter Beugte sich vor ihm des Feindes Macht! Mild , wie Bäche die durch Blumen wallen , Kehrt er zu des Felsenschlosses Hallen, Zu des Vaters Freudenthränenblick, In...
Página 148 - Adelaide! Abendlüftchen im zarten Laube flüstern, Silberglöckchen des Mais im Grase säuseln, Wellen rauschen und Nachtigallen flöten...
Página 167 - Über der Asche der Weltbezwinger. Der Bach der Blumenwiese, wo ich als Kind Violen pflückte, murmelt melodischer Durch Erlen, die mein Vater pflanzte, Als die blandusische Silberquelle. Der Hügel, wo der jauchzende Knabenreihn Sich um den Stamm der blühenden Linde schwang, Entzückt mich höher als der Alpen Blendende Gipfel im Rosenschimmer. Drum möcht ich einmal, eh...
Página 271 - Malt sich dein Bild. Gern weil' ich, Grazie, wo du den Hügel Hinabgeschwebt, Leicht, wie ein Rosenblatt auf Zephyrs Flügel Vorüberbebt. Am Hüttchen dort bekränzt ich dir, umflossen Von Abendglut, Mit Immergrün und jungen Blütensprossen Den Halmenhut. Bei jedem Lichtwurm in den Felsenstücken, Als ob die Feen Da Tänze webten, riefst du voll Entzücken: Wie schön! wie schön! Wohin ich blick und geh, erblick ich immer Den Wiesenplan, Wo wir der Berge Schnee mit Purpurschimmer Beleuchtet sahn.

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