Was ist das für ein Ahnen So heimlich süß in mir? Was ist das für ein Mahnen: Heraus! heraus mit dir! Frühlingslied. Du Träumer aus der Wintergruft, Heraus! heraus zur Frühlingsluft! Heraus! Der rote Finke picket Ans Fenster wunderlich Und rief: Du finst'res Menschenkind, Sahst du das Hirtenknäblein, Den Lenz, du kleiner Wicht? Zerbrich mit deinem Schnäblein Mir nur das Fenster nicht! Trieb er schon aus dem Weidenhaus Die Silberschäfchen klein und kraus Heraus! Du meinst: die Fischlein springen Am warmen Uferrand, Wir wollen aber singen So frei durchs ganze Land, Ade, mein Frühlingsbote! Laß mich, laß mich allein! Grämt' ich mich auch zu Tode, Bei dir könnt' ich nicht sein; Denn deine Flügel fehlen mir: Wie gerne flög' ich doch mit dir Hinaus! Ich hört' ein Bächlein rauschen Ich weiß nicht, wie mir wurde, Hinunter und immer weiter, Wohin? Ist das denn meine Straße? Was sag' ich denn vom Rauschen? Laß singen, Gesell, laß rauschen, Ungeduld. Ich schnitt' es gern in alle Rinden ein, Ich möcht' mir ziehen einen jungen Star, Den Morgenwinden möcht' ich's hauchen ein, Ich meint', es müßt' in meinen Augen steh'n, Und sie merkt nichts von all' dem bangen Treiben: Brüderschaft. Im Krug zum grünen Kranze Da kehrt' ich durstig ein. Ein Glas ward eingegossen |