Auswahl deutscher Gedichte: im Anschluss an die Geschichte der deutschen National-LitteraturO. Bonde, 1890 - 626 páginas |
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... Geist entschwebt , Der zum Licht aus der Hülle von Staub sich hebt . Alles sichtbare Sein ist nur Schatten und Schein , Doch es redet der Geist auch aus Erz und Stein . O , sei uns immer im Geiste nah , Wie heut im Bilde , Germania ...
... Geist entschwebt , Der zum Licht aus der Hülle von Staub sich hebt . Alles sichtbare Sein ist nur Schatten und Schein , Doch es redet der Geist auch aus Erz und Stein . O , sei uns immer im Geiste nah , Wie heut im Bilde , Germania ...
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... Geist ; Muß sehn das Knirschen und das Jappen Der Rachen , welche nach ihm schnappen . - Das ist des wilden Heeres Jagd , Die bis zum jüngsten Tage währt Und oft dem Wüstling noch bei Nacht Zu Schreck und Graus vorüber fährt . Das ...
... Geist ; Muß sehn das Knirschen und das Jappen Der Rachen , welche nach ihm schnappen . - Das ist des wilden Heeres Jagd , Die bis zum jüngsten Tage währt Und oft dem Wüstling noch bei Nacht Zu Schreck und Graus vorüber fährt . Das ...
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... Geist enthob ein Traum Der ird'schen Hülle seiner trägen Glieder . Der Schild der Sonne ward im Himmels- " raum Zu Gottes Angesicht , das Firmament Zu seinem Kleid , das Land zu dessen Saum . , Du wirst dem , dessen Herz dich Vater ...
... Geist enthob ein Traum Der ird'schen Hülle seiner trägen Glieder . Der Schild der Sonne ward im Himmels- " raum Zu Gottes Angesicht , das Firmament Zu seinem Kleid , das Land zu dessen Saum . , Du wirst dem , dessen Herz dich Vater ...
Página 60
... Geist zu meinem Geiste ; Wenn ich im Leben oder im Gedicht , Jm Wollen , im Entsagen Gutes leiste , Wenn ich das Würdige , das Rechte thu ' , Dann niden lächelnd sie mir Beifall zu . Doch that ich , was ich selbst nicht loben kann , Und ...
... Geist zu meinem Geiste ; Wenn ich im Leben oder im Gedicht , Jm Wollen , im Entsagen Gutes leiste , Wenn ich das Würdige , das Rechte thu ' , Dann niden lächelnd sie mir Beifall zu . Doch that ich , was ich selbst nicht loben kann , Und ...
Página 61
... Geist ist stärker , als Natur ! “ Also ruft er , und der Himmel hat gehört des Menschen Wort , Und das Meer hat es vernommen und die Lüfte tragen's fort , Leise murmelt's in den Tiefen , doch die Wogen glätten sich , Und die See , in ...
... Geist ist stärker , als Natur ! “ Also ruft er , und der Himmel hat gehört des Menschen Wort , Und das Meer hat es vernommen und die Lüfte tragen's fort , Leise murmelt's in den Tiefen , doch die Wogen glätten sich , Und die See , in ...
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Términos y frases comunes
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Pasajes populares
Página 131 - Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. »Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir; Manch' bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand.
Página 130 - Es war ein König in Thule, Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab. Es ging ihm nichts darüber, Er leert' ihn jeden Schmaus; Die Augen gingen ihm über, So oft er trank daraus.
Página 441 - Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben, Bewahret sie! Sie sinkt mit euch! Mit euch wird sie sich heben!
Página 44 - Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen Und ist doch rund und schön. So sind wohl manche Sachen, Die wir getrost belachen, Weil unsre Augen sie nicht sehn.
Página 131 - Ort? — Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau. — „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt," Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Página 132 - Ich singe, wie der Vogel singt, Der in den Zweigen wohnet; Das Lied, das aus der Kehle dringt, Ist Lohn, der reichlich lohnet. Doch darf ich bitten, bitt ich eins: Laß mir den besten Becher Weins In purem Golde reichen.
Página 136 - Denn ein Gott hat Jedem seine Bahn Vorgezeichnet, Die der Glückliche Rasch zum freudigen Ziele rennt; Wem aber Unglück Das Herz zusammenzog, Er sträubt vergebens Sich gegen die Schranken Des ehernen Fadens, Den die doch bittre Schere Nur einmal löst.
Página 130 - Der Fischer Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll, Ein Fischer saß daran, Sah nach dem Angel ruhevoll, Kühl bis ans Herz hinan. Und wie er sitzt und wie er lauscht, Teilt sich die Flut empor: Aus dem bewegten Wasser rauscht Ein feuchtes Weib hervor.
Página 132 - Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn, ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, die Myrte still, und hoch der Lorbeer steht? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn!
Página 473 - Und horch! da sprudelt es silberhell, Ganz nahe, wie rieselndes Rauschen, Und stille hält er, zu lauschen, Und sieh, aus dem Felsen, geschwätzig, schnell, Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell, Und freudig bückt er sich nieder Und erfrischet die brennenden Glieder.