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Troße dann, ein fefter Thurm,
Der vereinten Feinde Sturm!

Deine Brüder fraß das Schwert, Sieben Knaben, Deutschlands werth! Deine Mutter hårmte sich

Stumm und starrend, und verblich.

Einsam bin ich nun und schwach;
Aber, Knabe, deine Schmach
War' mir herber siebenmal,
Denn der sieben Andern Fall.

Drum so scheue nicht den Tod,
Und vertraue deinem Gott!
So du fåmpfest ritterlich,

Freut dein alter Vater sich.

Von dems.

Reiterlied.

Wohl auf, Kameraden, auf's Pferd, auf's Pferd!
In's Feld, in die Freiheit gezogen!
Im Felde, da ist der Mann noch was werth,
Da wird das Herz noch gewogen.

Da tritt kein anderer für ihn ein,
Auf sich selber steht er da ganz allein.

Chor.

Da tritt kein anderer für ihn ein,
Auf sich selber steht er da ganz allein.

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Aus der Welt die Freiheit verschwunden ist,
Man sieht nur Herrn und Knechte;
Die Falschheit herrschet, die Hinterlift
Bei dem feigen Menschengeschlechte.
Der dem Tod in's Angesicht schauen kann,
Der Soldat allein, ist der freie Mann.
Chor.

Der dem Tod in's Angesicht schauen kann
Der Soldat allein, ist der freie Mann.

Des Lebens Ängsten, er wirft sie weg,
Hat nicht mehr zu fürchten, zu sorgen;
Er reitet dem Schicksal entgegen keck,

Trifft's heute nicht, trifft es doch morgen; Und trifft es morgen, so laffet uns heut Noch schlürfen die Neige der köstlichen 3eit. Chor.

Und trifft es morgen, so laffet uns heut
Noch schlürfen die Neige der töftlichen Zeit.

Von dem Himmel fållt ihm sein luftig Loos.
Braucht's nicht mit Müh' zu erstreben,
Der Fröhner, der sucht in der Erde Schooß,
Da meint er den Schaß zu erheben.
Er gråbt und schaufelt so lang er lebt,nat
Und gråbt, bis er endlich sein Grab sich gråbt.

Chor.

Er gråbt und schaufelt so lang er lebt,
Und gråbt, bis er endlich sein Grab sich gråbt.

Der Reiter und sein geschwindes Roß,
Sie sind gefürchtete Gåfte;

Es flimmern die Lampen im Hochzeitschloß,
Ungeladen kommt er zum Feste,

Er wirbt nicht lange, er zeiget nicht Gold,
Im Sturm erringt er den Minnefold.

Chor.

Er wirbt nicht lange, er zeiget nicht Gold,
Im Sturm erringt er den Minnefold.

Warum weint die Dirn' und zergråmet sich schier?

Laß fahren dahin, laß fahren!

Er hat auf Erden kein bleibend Quartier,

Kann treue Lieb' nicht bewahren.

Das rasche Schicksal, es treibt ihn fort,
Seine Ruh' läßt er an keinem Ort.

Chor.

Das rasche Schicksal, es treibt ihn fort,
Seine Ruh' läßt er an keinem Ort.

Drum frisch, Kameraden, den Rappen gezäumt,
Die Brust im Gefechte gelüftet!
Die Jugend brauset, das Leben schäumt,
Frisch auf! ch' der Geist noch verdüftet.
Und seget ihr nicht das Leben ein,

Nie wird euch das Leben gewonnen feyu.

Chor.

Und seget ihr nicht das Leben ein,
Nie wird euch das Leben gewonnen seyn.

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Akademische Lieder.

Schiller.

mmmm

Der Burs ch.

Frisch auf, frisch auf mit Sang und Klang,
Du wadrer Männer Chor!

Singt, Burschen, singt aus voller Bruft!
Gesang giebt Muth und Lebensluft,

Und hebt das Herz empor.

Wie muthig, frei und froh durchzieht

Der Bursch sein Pilgerland!

Sein Wort ist Sang und Jubelton ;
Nicht um des Sultans Herrscherthron
Vertauscht er seinen Stand.

Ein freier, froher Felsensinn,
Ein ächtes deutsches Blut;
Ein ehrenfestes deutsches Schwert,
Ein Herz, das keinen Tand begehrt,
Ist deutscher Burschen Gut!

Wohlauf! mein deutsches Vaterland!

Sey stolz und ungebeugt!

Dir weiht der Bursch sein Blut und Schwert,
Wir sind des heil'gen Landes werth,

Das Herz und Eisen zeugt.

Krummmacher.

Wanderli è d.

Wohlauf, noch getrunken

Den funkelnden Wein!
Ade, nun ihr Lieben!
Geschieden muß seyn!
Ade, nun ihr Berge,
Du väterlich Haus!
Es treibt in die Ferne
Mich machtig hinaus.

Die Sonne, fie bleibet

Am Himmel nicht stehn,
Es treibt sie, durch Länder

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