Die sämmtlichen Werke, Volumen1

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Gedruckt für F.A. Schrämbl bey Ign. Alberti., 1789 - 104 páginas

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Página 37 - Ströme schwimmen, Um dich zu sehn. Das dürre Laub will ich vom Strauche pflücken Der dich verdeckt, Und auf der Wies' ein jedes Rohr zerknicken, Das dich versteckt.
Página 49 - Nichts, nichts als Torheit wirst du sehn Und Unglück. Ganze Länder fliehn, Gejagt vom Feuermeer des Kriegs, Vom bleichen Hunger und der Pest, Des Kriegs Gesellen. Und die See Ergießt sich wild; Verderben schwimmt Auf ihren Wogen, und der Tod. Ein unterird'scher Donner brüllt, Die Erd eröffnet ihren Schlund, Begräbt in Flammen Feld und Wald, Und was im Feld und Walde wohnt.
Página 12 - Unüberwundnes Heer ! mit dem Tod und Verderben In Legionen Feinde dringt, Um das der frohe Sieg die goldnen Flügel schwingt, O Heer ! bereit zum Siegen oder Sterben.
Página 68 - Gegend! sagt' entzückt Der Knabe, den Irin gelehrt, Auf jede Schönheit der Natur Zu merken. Sieh, sagt' er, den Schwan, Umringt von seiner frohen Brut, Sich in den rothen Wiederschein Des Himmels tauchen!
Página 69 - O bleib der Tugend immer treu! Und weine mit den Weinenden, Und gib von deinem Vorrat gern Den Armen! hilf, so viel du kannst; Zum Wohl der Welt; sei arbeitsam! Erheb zum Herren der Natur, Dem Wind und Meer gehorsam ist, Der alles lenkt zum Wohl der Welt, Den Geist! Wähl lieber Schand und Tod, Eh du in Bosheit willigest.
Página 70 - Ich achtzigmal bereits den Wald Um unsre Hütte grünen sah. So ist mein langes Leben doch. Gleich einem heitern Frühlingstag' Vergangen , unter Freud' und Lust. — Zwar Hab ich auch manch Ungemach Erlitten. Als dein Bruder starb. Da flössen Thränen mir vom Aug', Und Sonn' und Himmel schien mir schwarz.
Página 7 - Widerhall lob ihn! Und die Natur Sing ihm ein froh Konzert! Und du, der Erden Herr, o Mensch! zerfließ In Harmonien ganz! Dich hat er, mehr als alles sonst, beglückt. Er gab dir einen Geist, Der durch den Bau des Ganzen dringt und kennt Die Räder der Natur. Erheb ihn hoch zu deiner Seligkeit!
Página 51 - Wenn Falschheit dein Verderben sucht. Laß Neid und niedre Raben schrein Und trinke du der Sonne Glut, Gleich einem Adler. Hülle dich In deine Tugend, wenn es stürmt. Doch öftrer lacht der Himmel dir; Das Leben ist mehr Lust als Schmerz. Wohl dir, daß du geboren bist!
Página 71 - Ich furcht es nicht. Der Abend meines Lebens wird So schön, als Tag und Morgen sein. O Sohn, sei fromm und tugendhaft; So wirst du glücklich sein, wie ich; So bleibt dir die Natur stets schön. Der Knabe schmiegt' sich an den Arm Irins, und sprach: Nein, Vater, nein, Du stirbst noch nicht!
Página 88 - Ihr, die die schwere Hand des Unglücks drückt, Ihr Redlichen, die ihr, mit Harm erfüllt, Das Leben oft verwünscht, verzaget nicht, Und wagt die Reise durch das Leben nur; Jenseit des Ufers gibts ein besser Land; Gefilde voller Lust erwarten euch.

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