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fererte gründer unt erste obman unferes fereines, her dr. Frikke in Wiesbaden, dahingešiden fei, unt vir hilten uns für ferpfliĥitet, dem edlen manne auf im tode noh unfere hōhaftung unt dankbarkeit zu bezeigen, indēm vir an feinem grabe einen palmzveig mit der vidmung: 'Dem unermüdlifen fōrkämpfer für fereinfaĥte reftšreibung gevidmet fom zveigferein Schwabach' niderlegen lisen. Indes mutlös konte unt durfte uns der tōd unferes bisherigen fürers niht maĥhen. Ist doĥ fein verk fon im felbst nof fo veit gefördert vorden, das es mit feinem hinšeiden nift untergeen konte. Er hat uns filmēr dis fein verk als ein teures fermäftnis hinterlassen, das vir veiter unt feiner folendung immer näer füren follen. Vir zveifeln auf nifit, das uns dis gelingen virt. Seen vir doh als naffolger dr. Frikkes einen man an der špitze unferes fereines, dem vir fertrauensfol di fürung des fereinsšiffes überlassen dürfen, der di einfift unt tatkraft befizt, das verk Frikkes zu übernemen. Möfte es uns unter unferem jetzigen obmanne bešiden fein, di idê dr. Frikkes zu fervirklifen! Darum: 'Auf reĥtem vege das zīl im auge rastlõs förvärts!' J. Friedel.

* Berlin. Am fonabend, dem 28. mai, hilt her lerer Schepp-Berlin im 'Moabiter handverkerferein' einen förtrag über 'Di reform unferer ortografi, eine nōtvendigkeit im interesse unferer jugend.' Di anvefenden mitglider erklärten fif mit den ausfürungen einferštanden; di bešpreffung, velfie eine fēr lebhafte var, gab gelegenheit, einige unklarheiten auf difem gebite zu befeitigen. Der ferein virt vāršeinlif als körperšaftlifies mitglid beitreten.

* Dortmund. Auf dem ostern difes jares hirfelbst apgehaltenen XVI. Westfälišen lerertage štand der förtrag des hern lerers Schepp-Berlin (früer Dortmund): 'Di reform der ortografi' als zveiter auf der tagesordnung der hauptferfamlung. Der förtragende entledigte fif feiner aufgabe in freier rede in zvār knapper form, aber in einer di zuhörer in hoem grade fesselnden veife. Redner šprah fik für änderung der reftšreibung nah den grundfätzen des dr. Frikke unt für ausšlislife anvendung der Lateinšrift

Der förtragende endete unter oft viderholtem fer lebhaften beifalle der grosen ferfamlung, velfie feine leitfätze mit bedeutender štimmenmērheit annām.

* Infolge eines förtrages, dōn her lerer Karl Jürges-Barfinghausen am 15. 6. 1892 im lererferein der inšpekziōn Ronnenberg hilt, faste difer einen bešlus, in dem er unfere bestrebungen freudig begrūst. Eine grose anzäl der anvefenden lerer trat dem algemeinen fereine teils als ordentlife, teils als auserordentlife mitglider bei.

* Schwerin, 6. mai. Gestern hilt der pädagogiše ferein feine ferfamlung ap. In derfelben vurden di grundfätze für fereinfaĥte reĥtšreibung naf dr. Frikke bešproffen. Lerer Ginap hatte folgende Sätze aufgestelt: Jeder laut ist durĥ den im zukommenden būkštaben, jeder einfaffe laut durf einen einfaffen būĥštaben dārzuštellen. Di denung ist nur bei langen gešlossenen filben unt zvar durf ein einheitlifies denungszeiĥien auszudrükken. Di konfonantenferdoppelung in derfelben filbe ist zu befeitigen. Di grōsbūĥštaben verden nur für fazanfang unt eigennamen fervendet. Als šriftform ist nur di Lateinšrift zu fervenden. Di grundsätze vurden fon der ferfamlung angenommen, ebenso der antrag: dem algemeinen fereine für fereinfaĥte refitšreibung beizutreten.

*Iren körperšaftliĥen beitrit erklärten: der lererferein Driedorf (27 mitglider, förfitzender her lerer Kolb) unt der bezirkslererferein Langenfeld-Marktbibart i. Mittelfranken (32 ordentlife mitglider, förSitzender her lerer Grötsch), beide mit zveifaffem jaresbeitrage.

* In nr. 1 (= 5. 1. 1892) des 'Allgemeinen Schulblattes für den Regierungsbezirk Wiesbaden' var ein angrif auf unfere beiden fereine eršinen, der uns feranlaste, der leitung des genanten blattes eine entgegnung zu überfenden, deren apdruk in nr. 15 ( 25. 5. 92) u. 16 (= 5. 6. 92) erfolgte.

Rükblik'.

=

Unfer gešäzter fereinsgenosse A. Lampe-Berlin hat bekantlif mit groser opfervilligkeit di fer umfangreifen, mit der herstellung unt ferSendung fon Frikkes 'Rückblick auf mein Leben' zufammenhangenden arbeiten übernommen. Aus einem veiteren berifte des hern Lampe get di unerfreulife tatfaffe herfōr, das der apfaz des fortreflifen büfleins, das man virkliĥ mit gutem gevissen jederman, auf jedem nifit fereinsmitglide, empfelen kan, immer noĥ ein reht unzureifender ist. Vir bitten di mitglider, insbefondere di herren šriftfürer der zveigfereine dringend, mögliĥst file apzüge unterzubringen (das štük kostet nür 25 pf.) unt zu difem zvekke fif eine entšpreffende anzal kommen zu lassen fon

hern A. Lampe in Berlin N., Tresckowstr. 42 II.

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Im einzelnen ergibt fif aus dem beriĥite des hern L. folgendes.
Fon der gesamten auflage (2000 štük) fint ferkauft 667 štük
unbereĥinet an zeitungen ufv. gešikt
ferfant, aber nofi nifit bezält 115+ 49 =
noh auf lager (in Berlin)

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"

35 164 22 1134

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Porto (17,63), druk (172,00), heften (20,00), Frikkes
bild (31,20); insgesamt

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Somit ferbleibt ein kassenbeštand fon M 27,32 Zit man fon difem kassenbeštande den fon der hauptkasse geleisteten fōršus fon hundert mark ap, fo ergibt fif ein felbeträg fon M 72,68.

Solte der betrag für fämtlife ferfante, aber bis jezt nifit bezalte apzüge (164) auf noh eingeen, fo vürde fih der felbetrag um M 41,00, alfo auf M 31,68 fermindern. Selbst in difem günstigen falle müsten alfo, nur di kosten zu dekken, noh gegen 130 veitere apzüge ferkauft verden. Bei der gegenvärtigen ausdenung unferes fereines kan kein zweifel fein, das niht nur dife 130, fondern di fämtliĥen nof

um

übrigen apzüge in zeit fon ein pār monaten untergebraĥt fein vürden, ven alle unfere zveigfereine unt mögliĥst file einzelne mitglider fik mit einigem eifer der faffe annämen. Di müe ist niĥt grōs; unt väre si gröser, fi vürde värlif fif lonen, vo es gilt, ein förtreflikes büflein zu ferbreiten, das andenken unferes unfergeslifen gründers zu eren unt di gute faffe, der vir dinen, zu fördern.

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Empfangsbešeinigungen.

E. L.

Beiträge für 1892: Barsinghaufen: Jürges (f. Diefel, Jürges, Lübbe, Marr, Celschen) 9,90. Bochum: Rieland 2. Bremen: Ihme (zveigferein Br.) 13,95. Neustädtel: Müller 2. Osterburg: Schmidt (f. Giffey, Schlüsselburg, Seedorf, Sickert, Stute je 1,50 für 3⁄4 jar, f. Ostheeren 0,50 nafizalung) 8. Für einen 'Abriss': Wittenberg: Wille, 0,35. Für Rückblicke': Bochum: Rieland 0,25.

Kassel: Krüger 1.

Gešenke für den Lateinferein: Pforzheim: Jung 1, Katz 1, N. N. 2, Roessle 9,95, Schaeffer 1.

An kleinen gešenken fint in brifmarken fon anfang des jares bis jezt eingegangen: in Deutšen brifmarken 2,73, in Bairišen 0,20, in Österreifišen 10 kreuzer.

Eingegangene šriften.

1) Allgemeines Schulblatt für den Regierungsbezirk Wiesbaden. 1892. Nr. 1 (= 5. 1. 92), Nr. 15 (= 25. 5. 92), Nr. 16 (= 5. 6. 92).

2) Der Diktator. Zeitšrift für Stenographen aller Systeme. Herausgeber

J. V. Peters. 1892. Nr. 6 (Juni). Hamburg. 8°. [S. Ref. 7/8, f. 129.]

3) Deutsch in Amerika. Beiträge zur Geschichte der Deutsch-Amerikanischen Literatur von Dr. G. A. Zimmermann, Superintendent der Deutschen Abteilung der öffentlichen Schulen von Chicago. Biographien der Deutsch-Amerikanischen Dichter nebst Auswahl ihrer Dichtungen, mit 10 Portraits. Herausgegeben vom 'GermaniaMännerchor' in Chicago. Chicago, Ackermann & Eyller. 1892, gr. 4°. [Bešprefifiung erseint in nr. 9 der Ref.]

4) Eilbeck-Hohenfelde-Borgfelder Geschäfts-Anzeiger Nr. 10 22. 5.92).

5) Gedenk-Blätter zum 34. Stiftungsfeste des Vereines für Kunst und Wissenschaft. 16. April 1891, gr. 4o. Preis 25 Cents.

6) Kurzschriftliche Blätter (offizielle Zeitschrift der Berliner Vereinigung für Gabelsbergersche Stenographie; Schriftleiter: Karl Hempel, Charlottenburg). 8o. Jahrg. V., Nr. 6-8.

7) National-Zeitung Nr. 323

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8) Nouvelle Orthographe Française propofée par Auguste Durand. Partie pratique. Paris. En vente chez l'auteur rue de Richelieu, 23 bis. 1891. 8°. (-36). Prix: 2 francs. [S. Ref. 7/8, f. 128.]

9) Oberschlefische Volkszeitung. Nr. 116 (= 22. 5. 92). 10) Our Language. Devoted to preserving, extending, and improving the English speech. Published monthly by Frederik A. Fernald. New-York. 8°. Nr. 2 (= mai 1892).

Vol. 2,

zukunft. Eine dringende Köthen i. Anh. Ferlag fon

11) Puttkamer oder Frikke? Di schrift der manung an alle Deutsch schreibenden fon Otto Garlep. Oskar Schütze. 1892. 8°. (-16). [S. Ref. 7/8, f. 138.] 12) Rostocker Zeitung Nr. 211 (= 7. 5. 1892). 13) Über Berg und Thal', Organ des Gebirgsvereines für die Sächsische Schweiz. 15. Jahrg., Nr. 6 (= 15. 6. 92).

14) Die Wacht, Zeitschrift für Vereinfachte Deutsche Stenographie. Redigirt

von Ferd. Schrey, Berlin. V. Jahrg., Nr. 1-6 (Januar bis Juni 1892). 8°.

Brifkasten des obmannes.

Hern lerer Rauschel in Schoppinitz. Ferbindlifien dank für di zufendung; fi ist, vi Si feen, fofort benuzt. (22. 6.)

Hern J. Feick in Grein. Virt mit bestem danke benuzt. (23. 5.)
Zveigferein Hamburg unt hern lerer Rauschel in Schoppinitz.
für di mitteilung über reifispost unt Lateinšrift. Virt benuzt. (25. 5.)
Herren dr. K. K. in K. unt dr. G. Kraufe in Köthen.

Dank

Ferbindlifisten dank;

if habe fofort gegeneingabe gemafit. [S. oben f. 120.] (27. 5.) Poststempel Hannover. Rostocker Zeitung 1892, nr. 211 erhalten; di nafrifit über den pädagogisen ferein in Schwerin virt benuzt. (24. 5).

Hern Friedel in Schwabach. Jaresberifit unt heute auf den berifit über den W.šen förträg dankend erhalten; beide verden benuzt, der erstere mus freili gekürzt verden. Könten Si nifit W.s adresse ausfindig maffen, damit vīr im rundsreiben fenden könten? Oder ist er šōn mitglid des Lateinfereines? (2.6.) Hern Otto Garlepp in Köthen. Ir šriftfien dankend erhalten; virt ervänt (4. 6.)

Brifkasten der šriftleitung.

Hern prof. dr. L. Burgerstein in Wien. Besten dank für Ire mitteilung. Hern prof. dr. K. Knortz in New-York. Di 'gedenkblätter', für deren überfendung if herzlifist danke, verden für nr. 9 fervendet; in derfelben nr. virt auf di bešprefifiung des fon Ackermann unt Eyller mir zugestelten verkes 'Deutsch in Amerika' eršeinen.

Hern lerer Rauschel in Schoppinitz. Dank für Ire feršidenen mitteilungen.

Beriftigung.

In nr. 5, feite 90 unterste zeile mus es heisen: unt ch (fi) aus k durf kh.
Apgešlossen am 25. (29.) 6. 1892.

Anzeigen.

(Di zveigespaltene zeile oder deren raum 20 pf.)

Auf filfafifie anfragen über den kleinen namenkalender, den if im auftrage des algemeinen Deutšen špräffereines zufammengestelt habe (er enthält 366 mänlifie unt ebenfofil veiblife rein

Ferein

deutše förnamen), erkläre if mif bereit. einzelne apzüge, foveit mein förrät reifit, unentgeltlifi apzugeben.

Dr. Edward Lohmeyer in Kassel.

'ereinfaßte Deutše štenografi. Deutlifiste, kürzeste, einfafiste, šönste šnelšrift. In 32 jaren 131 fereine, an 89 höeren leranstalten, feminarien eingefürt. lērmittel in 30 taufend eksemplaren ferbreitet. Zuvaks im lezten jare 105%, gegen Gabelsberger 4%, Stolze 3%. Lermittel für felbstunterrifit M 2, für lerer, velfie in der fereinf. štenogr. zu unterrifiten beapfiftigen, gratis, später mit hoem rabat durfi bundespräsident Ferd. Schrey, Berlin SW., Kraufenštrase 35.

Hirzu eine beilage fon Wilh. Wandt, Barmen, 'Müllersche Unterrichtsbriefe' betr.

Herausgeber: Dr. Edward Lohmeyer, Kassel. Kassel. Selbstverlag des Allgem. Vereines'.

Schriftleiter: Dr. Karl Krüger, Druck von Diedr. Soltan in Norden.

Zeitschrift

1) des allgemeinen Vereins für vereinfachte Rechtschreibung (zugleich Unterhaltungsblatt); monatlich 1 Bogen. Die ordentlichen Mitglieder (vorauszuzahlender Jahresbeitrag mindestens M 2,00) erhalten das

2) des Vereins für Lateinschrift. Kein Geldbeitrag, doch find freiwillige Gaben zur Förderung der Vereinszwecke willkommen. Den Mitgliedern wird die Reform gleichfalls zu dem ermässigten Preise von M 2,00 überlassen.

Blatt unentgeltlich und postfrei. Beitrittserklärungen für beide Vereine fowie Geldfendungen find zu richten an Fräulein Pauline Lohmeyer in Kassel, Adolfstr. 18/2, welche auch die Prospekte, Rundschreiben und anderen kleinen Druckfachen der Vereine unentgeltlich verfendet; Zuschriften in fonstigen Vereinsangelegenheiten erbittet der Obmann Dr. Edward Lohmeyer in Kassel. Literarische Beiträge für die Reform nimmt der Schriftleiter Dr. Karl Krüger in Kassel, Westendstr. 1, entgegen. Anzeigen (die zweigespaltene Zeile oder deren Raum 20 Pfge.) find an Herrn Diedr. Soltau in Norden zu senden. - Preis der Reform im Buchhandel, bei der Post und durch Diedr. Soltau's Verlag in Norden M 3,00 jährlich.

Nr. 9.

Norden, den 15. September 1892. 16. Jahrg.

Inhalt: Verein für Lateinschrift: Dank, S. 145. höheren Schulen noch eine Überbürdung? S. 146.

S. 146.
S. 147. Rechtschreibverein, S. 148.

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Giebt es auf den

Unfere Bestrebungen in der Presse, Zeitung in Lateinschrift, S. 147. - Beitrittserklärungen: Lateinverein, Unterhaltender teil: Anfrage, f. 148. Ein blik in di zukunft des mufikbetribs, f. 149. Spraflifes unt fereinsangelegenheiten: Richert, Šprafe unt šrift (fortf.), f. 150. Spiefer, Lautšrift, f. 151. Šreib- unt šprefiveife der geografišen namen in Deutšen šuzgebiten, f. 154. Rutheniše ortografi, f. 155. Über Puttkamerše ortografi, f. 155. Beitrit zur Preusišen refitšreibung, f. 156. Berifit über den štand der ortografi bevegung in Deutsland, f. 156. 'Volksorthographie', f. 156. Friedel, Di fereinfaffung der Deutšen šreibung, f. 156. An di mitglider des Anhaltišen lererfereines, f. 157. Förträge über di fereinfafifiung unferer refitšreibung (Gumbinnen, Schneeberg - Neustädtel), f. 157. Körperšaftlifier beitrit, f. 157. Unfere bestrebungen in der Fom Eulengebirge, f. 158. Herzlifi vilkommen, f. 158. Empfangsbešeinigungen: J. 159. Brifkasten, f. 160.-Anzeigen, f. 160.

presse, f. 157.

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Verein für Lateinschrift.

Es haben sich in letzter Zeit wieder mehrere Herren um die Ausbreitung des Vereines für Lateinschrift ganz befondere Mühe gegeben. Ihnen allen herzlichsten Dank! Ich komme immer wieder darauf zurück: unfere 10-11 000 Mitglieder bilden nur einen geringen Bruchteil von der Gesamtzahl der Anhänger der Lateinschrift in Deutschen Landen. Wenn nur die Hälfte, ja nur ein Zehntel unferer Vereinsgenossen fichs fo ernstlich wie jetzt einzelne, zur Aufgabe machte, jeder in feinem Kreise alle ihm erreichbaren Lateinfreunde zur Unter

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