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Schulze: Ich auch.

Müller: Nun gūt, fo find wir unfer drei. Es komt uns alfo keineswegs blōs auf di entberlichen fremdwörter an. Wir wollen auch andere schäden unferer sprache aufdekken und zu heilen fuchen. Wir wollen im folke das fo schwer fernachlässigte sprächgewissen wekken und wollen dem deutschen zu dem lebendigen bewustsein ferhelfen, das er an der nazionalen sprache feinen kostbarsten schaz befizt, mit dem feine nazionalität, ja fein faterland, stet und fält, gegen den er grose, ernste pflichten hat. Weber: fer gūt, fēr wār. Es ist eine nazionale fache. Nicht um sprächgelerfamkeit, sprächerforschung, sprächdrekselei und schulfukserei handelt es fich, fondern darum, in den deutschen herzen warme libe für di deutsche sprache zu entflammen, weil fi unfere sprache, di sprache der deutschen naziōn ist und weil es eine schande für di ganze naziōn ist, di sprache zu ferwelschen und zu ferhunzen. Schulze: Nun, her assessor, amüfiren fi fich bei difer affäre nicht briljant? Es ist eine ganz scharmante schofe, pardon, ich mus mich korrigiren: eine deliziöse

konverfaziōn. Um di kontenáŋse zu ferliren. He, he?

Müller: Ja, warhaftig, fo spricht mancher, und mancher schreibt auch fo, oder fast fo. Und derartiges wollen fi in schuz nemen?

Meyer: Das wil ich nicht; aber, her Schulze, fi haben auch übertriben. Weber: Überal finden Si übertreibung. Hält man der krankheit den spigel för, so reden fi fon übertreibung; fucht man nach heilmitteln, so heist es übertreibung. Was denken und wollen fi eigentlich?

Meyer: Ich wil keine gewalt gegen di sprache, di ein geschöpf der natür ist. und di fich nur natürlich entwikkeln kan. Man lasse di hände dafon, befonders di unberufenen.

Müller: Auf di bisherigen leiter des sprächfereins passen di unberufenen hände nicht. Das beweifen di leistungen, erfolge und anerkennungen des fereins. Und dan find fi mit Irer anficht im dikken irtum. Di sprache ist freilich ein kind der natür, aber eine gebildete sprache bedarf fo gūt der erziung, wi alles, dem bildung eigen ist, erziung genossen hat plānmäsige erziung durch menschengeist und menschenkraft. Das gēt aus dem wefen der sprache bündig herför, und ire geschichte beweist es handgreiflich. Alfo hat der sprächferein guten boden unter fich und innere berechtigung für fich.

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Weber: Und dan, wi gefägt, di nazionale ere erfordert, das der deutsche auf feine sprache achte, fi mit libe und ferständnis behandle, nicht mit füsen trete und schände. Das ist di hauptfache. Das ist das entscheidende.

Meyer: In difem lezteren punkte wil ich Inen recht geben, her hauptman. Aber im übrigen fersteen wir uns nicht.

Weber: Wen fi mir in dem einen punkte recht geben, fo werden fi mit uns einferstanden fein, das der deutsche, wen er feine sprache nicht schänden fol, acht auf fi haben und fi pflegen mus; das er belerung über fi und ir wefen fuchen, und das er fich felbst in zucht nemen mus, den bisher hat er in einem heillofen sprachbummel dahin gelebt. Dife arbeit sprächlicher felbsterziung wil der sprächferein im erleichtern und ich rate Inen, treten fi dem fereine bei.

Schulze: Ferfuchen fi es einmal. Werden i mitglid. Drei mark järlich! Und dafür krigen fi di fereinszeitschrift, ferdeutschungsbücher, wissenschaftliche beihefte, einen ganzen haufen guter druk fachen, di das doppelte unter brüdern wērt find. Ich erlebe es noch, das fi erenförderer mit dreihundert oder fünfhundert mark werden. Meyer: Her Schulze, fi find ein angenemer schwerenöter. Ich bleibe bei meinen anfichten steen, aber ich wil den sprachferein doch kennen lernen, damit ich in bekämpfen und fi mir nicht den einwand der unkentnis machen können. Alfo was habe ich zu tun?

Schulze: fi follen nicht fil müe haben. Fertrauen fi mir ganze und bare drei reichsmark an, und in wenigen tagen fol Ire fenfucht gestilt fein.

Weber: Und dan lefen fi di schrift fon Riegel, der den sprächferein ins leben gerufen hat: 'Ein hauptstük fon unferer muttersprache'. Das ding hat hand und füs.

Schulze: Es ist fozufagen der anfang und di grundlage des ganzen sprächfereins. Riegel felber berichtet darüber in der zweiten auflage. Lefen fi di schrift. Meyer: Überschütten fi mich nicht mit bedruktem papir, fonst erdrükken und erstikken i mich, und ich lefe schlislich gār nichts.

Müller: Daför bin ich sicher, das dis nicht geschit; wen fi nur erst einmāl angefangen haben, werden fi fich schon festbeisen.

Weber: Lassen fi fich durch hern Schulze das Riegelsche 'Hauptstük' kommen und geben fi im Ire drei mark. Dan wird di papīrflüt über fi hereinbrechen, Schulze und fi werden glüklich fein! Den auf dem papire fizt drukkerschwärze, di Inen licht und freude bringen wird.

Meyer: Warten wirs ab. Ich bestreite, das fi recht haben könten.

fi aber trozdēm recht haben, was ich jedoch eben aufs entschidenste bestreite, fo wil ich mitglid bleiben,

folten

Schulze und auf di streife näch unnötigen fremdwörtern und beleidigenden sprächschnitzern mit auszien!

Müller: Glük auf den! Und auf widerfen heut abend.
Schulze: Adjö, her assessor! boŋ jūr! o revoar!
Meyer: Zum teufel, her fon Schulze!

Empfel mich Inen! Habe di ere!

Doch leben fi wōl! Guten tag!

Wollen fi noch mer? He, he?

füdd. blätter für höere unterrichtsanstalten I., 7.

*

*

Im anschlus an obiges gespräch gestatte ich mir, ein anderes, kürzeres mitzuteilen, das neulich in der 'Strasburger post' zu lefen var, und das fer bezeichnend ist für das ferschidene ferhalten der elfässer und der eingewanderten 'altdeutschen' gegenüber manchen fremdwörtern. 'Stēt da,' fürt das blat aus, 'im forigen spätfommer auf dem altberümten pfeifertag fon Rappoltsweiler eine menge schulkinder und schaut fich di herlichkeiten des järmarktes an, darunter auch das hofnungsfolle töchterchen eines höeren altdeutschen beamten. Eines der nidlichen einheimischen mädchen wendet fich nun freundlich an lezteres und fägt zu feiner schulfreundin: 'Kom, Hedwig, wir wollen zum rösselspil gen.' 'Was ist das?' fragte di kleine erstaunt, indem fi neugirig nach allen feiten gukt. 'Ei, es ist da unten di reiterei, fist du si den nicht?' Mit einer gewissen geringschätzung, di ir gar nicht schlecht stet, wendet sich aber di kleine zu irer elfässischen schulfreundin und spricht entrüstet di worte: 'Ir elfässer lernt doch gar ni richtig deutsch sprechen, wi kan man nur ein karussel 'rösselspil' oder 'reiterei' nennen!'

Di undeutschen monatsnamen find alfo nicht di einzigen fremdwörter, di di elfässer fon den 'altdeutschen' zu lernen haben, wen fi anspruch darauf machen wollen, ein gutes 'deutsch' zu sprechen. J. Sp.

* In bezug auf f. 36 f. unt 37 anm. der hornungnummer der Ref. d. j. wird dem schriftleiter geschriben: 'Das fi meine auficht über deutsche rechtschreibung feröffentlichen, ist eine ere, di mir wenig zukomt. Meine auserung über di fremdwörter und was fi hinzufügen, dürfte nüzlich fein, um einen in Deutschland wenig bekanten standpunkt zur geltung zu bringen. Wi oft hörte ich auch folche franzofen, di kein wort deutsch sprechen, über einen titel wi Illustrirtes Mode-Journal' und dergl. spotten! P. Passy.'

Alfo mit andern worten, durch unfere fremdwörter machen wir deutsche uns för andern fölkern lächerlich, insbefondere för denen, deren sprache wir difelben entlenen. Und dis fowol durch di nötigen als auch durch di unnötigen fremdwörter. Di erstern find ein armütszeugnis für unfere sprache, di leztern ein zeichen unferer geschmaksferirrung. J. Sp.

Šprafilifies unt fereinsangelegenheiten.

Fragekasten.

Frage. Ist in einfilbigen vörtern, di durf apkürzung zveifilbiger vörter entštanden fint, das konfonantenzeifen am šlusse zu ferdoppeln oder nifit (z. b. di fonn' ervafit, if hatt' einen kameraden)?

Antvort. If bin überhaupt gegen anvendung des apostrofs, eines zeifiens, für das in der lebendigen šprafie jeder anhaltspunkt felt; demnäfi vürde ih šreiben 'di fon ervafit, if hat einen . . . ufv.; dan aber auf „er vär es zufriden“, nifit „vär'." J. Sp. Genau fo if aufi; ven der apostrof angevendet virt, könte man zveifelhaft fein. Hirher gehört auf di frage: 'Virt in vörtern, deren štimhafter inlaut durf apštōs fon šlisendem ǝ in den auslaut trit, difer auslaut štimlōs?' Antvort. För pause unt för konfonanten, ja! For vokalen vōl nein. E. L. [Ist im norddeutšen lezterer fal überhaupt denkbar? Da dort för anlautenden vokalen štēts (kelkopfferšlus) gesproffien virt, fo štēt z. b. das b in 'hab if' nur šeinbar för vokāl, in virklifkeit štet es för dem konfonanten 2; alfo 'hap ifi.' J. Sp. fält för švafifiem vokal im fatze

oft fort, z. b. habifi (nifit hap ifi, nifit hab ifi), leidifi, fagifi, štandifi. E. L.]

*

*

* Der 'Hausšaz' (gratisbeilage zum Fränkišen folksblat') bringt in nr. 17 unt 26 d. j. inhaltsangaben der jänner- unt hornung-nr. der Reform. Das dabei lateinšrift angevendet ist unt z. t. auf unfere übergangsšreibung, ligt nifit nur in der natür der fafifie, fondern hat auf den forteil, das dadurfi der artikel um fo leifiter ins auge fält. F. Di zveite delegirtenferfamlung der firten generalferfamlung des 'katolišen lererferbandes Deutšlands', di am 23. mai 1893 in Danzig tagte, năm đên fon Westfalen ausgeenden antrag an: 'Der katoliše lererferband volle dahin virken, das eine einheitlifie nifit di neue1) refitšreibung auf allen štātsgebiten eingefürt verde.' To meldet di 'Katol. šūlkunde' (nr. 24 fom 15. juni 1893, f. 296). Šōn früer hat der vestfäliše provinzialferein des kat. lererferbandes anträge zu gunsten der lateinšrift angenommen (f. Reform 1893 f. 82); auf hat fif di fol ferfamlung des kat. lererferbandes šōn im j. 1891 zu gunsten der rundšrift unt einer folgerifitigeren refitsreibung ausgesprofifien (f. Ref. 1891 f. 111.)

Empfangsbešeinigungen.

Lateinferein. Für Reform 1894: Ebingen: Notz 2. Kassel: Lehmann 2, Spitzbarth 2. Markneukirchen: Weller für fifi unt Brückner 4.

Gešenke: Köslin: Metger 1,50.

Rektšreibferein. Beiträge 1893: Affolterbach: Lantelme für den bez.-lererferein Affolterbach 2. Berlin: F. Lampe für Gründel, Albrecht, Haupt, Guth, Massenth, Meyerstein 12. Görlitz: Hanke für den gastvirtferein Görlitz 5, für

4 mitgl. 8.

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Affolterbach: Lantelme

Beiträge 1894: Aachen: Dilthey für Lüttger 2. für fifi, den bez.-lererferein Affolterbach, Jost-Wahlen 6. Bakar: Bauer 1,92. Berlin: Sickmann 2. Bunzlau Tschirch für fifi, Sklarzyk, Liebelt, Kauschke, Kottwitz, Bloy, Hanke, Heininger, Meisner, Seiffert, Vogt, Weidner, Wendt, Blafius - Thommendorf, Enders - Tschirna, Drechsel - Uttig, Urban - Gersdorf, Schirm - Ndr. - Thomaswaldau, Scholz-Ob. - Görisfeifen, Dehmel - Ndr. - Görisfeifen, HirtGr.-Walditz, Schwarz-Luisdorf 44. Düsseldorf: Schumacher für den katolišen lererferein unt den freien lererferein 3,95. Freiburg (Baden): Albrecht 2. Freinsheim: Arnold 2. Goddelau: Sturmfels 2. Görlitz: Hanke für den lererferein Görlitz 6, gastvirtferein 5, Schuster 5*, Radwitz 2*, fondermann 2* unt

1) d. h. di putkamerše fom jare 1880.
*unt je 1 mk. für zveigfereinsunkosten.

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je 2 mk. für veitere 45 mitgl. = 109,95. Grein: Feick für fif (5 Ref.) 10, Ebert 2, Bickel-Darsberg 2. Grosspeterwitz: Auras für den lererferein Stroppen 2. Haufen (Butzbach): Artz 2. Hepstedt: Benecke näfizalung 0,05. Hinschenfelde: Göttsch 2,05. Kaldenhaufen: Schunck 2. Karlsruhe (Baden): Schenkel 2. Kassel: Peters 2. Kiew: Taurke (4 Ref.) 4 rubel 8,78. Koblenz: Butz für fif unt den lererferein Koblenz 4. Köslin: Metger 2. Konstantino pel: Reinhard 2,98. Krengeldanz: Schröder für fifi unt den lererferein Langendreer 3,95. Kulmfee: Frl. Rackwitz für frau Redlich-Charlottenburg 2. Landsberg a. W.: Stoeckert 2. Laurahütte: Raab für den

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lererferein Laurahütte 2; Schicke für Rauschel unt Heryg in Schoppinitz 3,95. Leipzig: Lentze 2,10. Liebenau: Peukert für fif, den lererferein ObernigkRiemberg, Kiok-Sponsberg 6. Liegnitz: Worbs 2. Mannheim: Meufer für fifi unt den Diesterweg-ferein 4. Mehmke: Klipp für fifi, Bock-Jübar, HaakeLüdelfen, Klipp-Gladdenstedt, Fricke-Mellin, Michael-Wend. Brome, Görges-Drevenstedt, Schulze-Hohengrieben, Willmann-Nettgau 18. Mittweida: Kneip für fifi, Dietrich, Schmidt 6. München: Lechner 1,95; Leisgang 5, Eichele 1,95. Neuenahr: Pliester 2. Ob. Langenbielau: Engmann für Steuer 2. Ob.-Leutmannsdorf: Burkert für fifi, Bartsch unt Pohl in Leutmannsdorf, Lichter-Gr.-Friedrichsfelde, Engmann-Ob.-Langenbielau, Staneck-Kaschbach, Herrmann unt Überschär in Peiskersdorf 16. Olbersdorf: Seidel 2. Olvenstedt: Henning für fifi, Dreske, Adler-Biederitz 6. Oschatz: Näther für Grosselfinger 1,95. Osterburg: Benecke für fifi, Friesecke, Garlipp, Gofe, Kraufe, Rohrschneider, Th. Schulz, Alb. Schulze, Höpfner, Bischoff-Westeregeln, Bitterfohl-Hottendorf, Bode - Jävenitz, BrüningKl. Mangelsdorf, Busse-Hannover, Giffey-Bülitz, Gröpke-Gr.-Ballerstedt, Heinau - Ziesau, Hinze-Bömenzien, Könnig-Gr.-Beuster, Kramer-Westdorf, Kredel-Schmersau, Küster-Polkau, Lembke-Sangerhaufen, Lippert-Mülhaufen, Möhring - Büste, Neuling - Schinne, Neumann-Milow, Reckling-Ziemendorf, Schmidt-Magdeburg, Schmidt-Dolle, Schmidt-Burgstall, Schröder-Ihleburg, Schulze-Flessau, Schwerin-Rossau, Wrede-Hesslingen, Beindorf - Bismark, Mewes-Kaltendorf, Plönnigs-Lüffingen, Bünning-Peckfitz, unt 2 mk. für (?) = 80. Petersfehn: Thöling 2. Ricklingen: Heinrichs 2. Rostock: Grosschopff 4,95. Schwärzdorf: Barmikol 2. Seidenberg: Gebhold 2. Steele: Kondring 2. Stemmen: Surborg 2. Stettin: Uecker 2. Styrum: Schulte 2. Varel: Müller 2. Waldhambach: Spiefer für Bresch-Kolmar, frl. Bresch-Neustadt a. H., Rieks-Strassburg 6. Wartenberg: Meyer 2. Weisslingen: Thiebold 2,05. Wickrathberg: Rheinen für fifi, Janssen, Meyer, Krampen-Mülfort 8. Wien: Burgerstein 1,95; Schwarz 2,08; Stark 1,92. Wiesbaden: Schwenck 1,95. Woitz: Scholz 2. Ziegenhals: Tschech 2. Zobten (Breslau): Feike für den lererferein Zobten a. B. (2 Ref.) 3,95. Zwickau štenografenferein Gabelsberger 1,95.

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-

Beiträge 1895: Osterburg: Benecke für Mewes-Kaltendorf 2.
Für Frikkehefte der 'Neuen Bahnen': Gaarden: Degener 0,50.

Wille 0,50.

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Pudewitz:

Für Kerkhoff: 'Mängel unferer Orthographie': Gaarden: Degener 0,35. Pudewitz: Wille 0,35. Wickrathberg: Rheinen 0,35.

Für Garlepp: 'Fricke oder Puttkamer?: Ga arden: Degener 0,10. Pude

witz: Wille 0,10. Wickrathberg: Rheinen 0,10.

Für Kleinert: 'Reform der Schreibung': Pudewitz: Wille 0,25.

Für 1 Rückblick: Pudewitz: Wille 0,25.

Für 1 alten 'Abriss': Lübben: Weineck 0,20.

Für porto: Gaarden: Degener 0,25. Pudewitz: Wille 0,05.

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Für di järgänge 1889, 90, 91, 92 der Reform: Tolkemit: Wiederhold 6,35.
Apgešlossen den 22. 3. 94.

Brifkasten des obmannes.

Hern V. A. Securius, z. z. in Monte Carlo.

dung; virt benuzt. (22. 3.)

Ferbindlifisten dank für di zufen

Hern Fridrifi Schwartz in Prag. Desgleifien! (22. 3.)
Hern G. Hölscher in Köln. Desgl.! (22. 3.)

Hern K. Taurke in Kiew, Rusland. Brif u. geld dankend erhalten. Grūs! (23. 3.) Besten dank für gütige zufendung fon apzügen des kleinen deutšen namenkalenders 1892 den herren Mattias Linhoff zu Münster i. W. (21. 2.), F. Schwartz in Prag (25. 2.), Reinhold Bömer in Naumburg a. f. (28. 2.), Adolf Dietrich in Kassel (10. 3.), Ad. Franz in Würzburg (11. 3.)

Brifkasten des šriftleiters.

Hern H. Roller in Berlin, R. Lenze in Leipzig und F. Kürschner in Zürich. Besten daŋk für di freundlife zufenduŋ Irer kurzšriftlifen lermittel. Hern Lenze. Auf if habe am pitmanšen füstēm manfies auszufetzen, feine einfafifien zeifen für di doppellaute to unt dj, ēi, ōu, ij, ūw fint höfist überflüssig. If halte es aber für ein groses ferdinst Pitmans, das er nift zu akzenten über oder unter den büfištaben feine zuflufit nām, sondern den mut hatte, neue zeifen aus einem gusse zu šaffen, di den alten ebenbürtig an di feite geštelt verden können. fein grōsbufištabe h (für th in thin), den auser Inen aufi son merere andern fereinsgenossen ganz unaphäŋŋig fon einander als grōsbūĥštaben zu unferm fi förgeslagen haben, gefile aufi mir besser alt fi.

Hern Wisch in Barmen. Das fi di 'vissenšaftlife beilage' bestellen vollen veniger irer felbst vegen als, um für den unterhaltenden teil der Reform einen möglifst grosen raum zu šaffen, unt das fi di fererlifien fereinsgenossen dringendst bitten, Irem beišpile zu folgen, findet meine folste anerkennun. Es fint bei mir aufi fon folfien bestellungen eingegangen, di für ire perfon auf den unterhaltenden teil keinen vērt legen, aber trozdēm den plan billigen, den raum der eigentlifien Reform mēr der unterhaltuŋ zu vidmen. Ven fo jeder mēr durfi rüksifit auf di gemeinsame fafifie als durf perfönlife neiguŋ fifi leiten läst, fo ist das ein zeifien, das ein gesunder geist in unferen reien vēt.

Hern Bernhardt in Solingen. Auf mein gedanke ist es geveien, den raum, dēn bisher di Reform über 12X16 feiten hinaus einnām, der 'vissenšaftlifien beilage' zugute kommen zu lassen, vas bei der berefinuŋ des umfaŋs f. 56 nifit in betrafit gezogen vorden ist.

Hern O. Garlep in Chaco [tšakko]. Filen daŋk für Iren brif. Gevundert hat mifi Ire angabe, das di španier Irer gegend c [för i unt e] unt oft unvilkürlif beim šreiben durfi s erfetzen. Im mustergiltigen španiš lauten dife zeifien nifit s, fondern p (engl. th in thin).

Hern J. Schwarz in Wien. Besten dank für Ire freundlifie zufenduŋ der reifienberger 'Deutšen folkszeituŋ'. Vas der šriftleiter fovōl, vi prof. H. fon Pfister-Schwaighufen darin zu gunsten der ekkenšrift förbringen, glaube if auf f. 4 ff. der jänner-nr. der Ref. d. j. bereits genügend viderlegt zu haben. Das der fergleifi mit den russen hiŋkt, habe if im forigen järgaŋ f. 91 gezeigt. Di russen müsten, ven fi di lateinšrift annemen volten, eine ganze reie neuer zeifen erfinden oder aus irer alten šrift herübernemen. Das deutše šrift sifi den germanišen norden zurükgevinne unt damit dessen herzen uns', ist eine hofnun, di jedes tätfäfilifien anhalts entbert. Mit dem, vas fon Pfister gegen di fremdvörter fägt, bin if folkommen einferstanden.

Berifitigung.

Leite 54, zeile 1 fon oben links lis: Einnamen (štat Ausgaben). feite 54, zeile 30 fon oben lis: fergütung an den fereinsgenossen K. in L. für eine reife zu fereinszvekken. Leite 55, z. 26 lis för štat för.

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