Mein Perseus flog in diesem Augenblicke Herab von seiner Warte, schwang Sein glorreich Eifen, hielt den Tod im Meer Ihn Hermes Flügel trug, der Speer Der schrecklichen Minerva seine Rechte füllte, *) Stürzt er die Pest ins Meer. Der unsichtbar machende Helm des Pluto, die Flügel Mercurs und der Speer Minervas bezeich nen drey Eigenschaften, welche der, der Festung zum Entsage gesendete General Werner besaß, nämlich: Geheimhaltung der Anschläge, Geschwins digkeit und Tapferkeit. Von meinen Lippen soll sein Lob erschallen, Mein Lied sen mein geliebter Held, So lang' in dieses Hafens Arme Segel Vom Ostwind aufgeschwellt. wallen, Ihm selbst will ich, wann er den Strand begrüßet, Auf seine Wege Kalmus ftreun Und Muscheln: denn mein Fluß ist arm; kein Kaum Ambra rollt hinein. *) Goldsand fließet, Und du, mein Barde, der du vor den Von deiner mütterlichen Stadt Thoren Einst Lieder lalleteft, wenn sie, die dich ges Noch deine Liebe hat; boren, °) Die Offsee wirft uur sehr wenig Bernstein oder Ambra an das Ufer bey Kolberg. So finge meinen Liebling, meinen Retter In jene Laute, die dir jüngst Befaitet ward, in welche du den Kampf der Mit den Titanen fingst. Götter *) Ramler. *) Der Kampf der Götter mit den Titanen spielt an auf den Krieg der gerechten Sache Friedrichs, gegen die, welche ihn von seiner Höhe fürzen wollten. An die Könige. (Fragment aus dem Frühling.) Jhr, denen unsclavische Völker das Heft und die Schäße der Erde Vertrauten, ach! tödtet ihr sie mit ihren eigenen Waffen? Ihr Våter der Menschen, begehrt ihr noch mehr glückselige Kinder; So kauft sie doch ohne das Blut der erstgeboHört mich renen. Ihr Fürsten, daß Gott euch höre! Gebt seine Sichel dem Schnitter, Dem Pflüger die Rosse zurück. Spannt eure Segel dem Ost auf, und årntet den Reichthum der Inseln im Meer! Pflanzt menschliche Gärten, Seht kluge Wächter hinein! Belohnt mit Anfehn und Ehre, Die, deren nächtliche Lampe den ganzen Erds ball erleuchtet ! Forscht nach in den Hütten, ob nicht entfernt von den Schwellen der Großen, Ein Weiser sich selber dort lebt, und schenkt ihn dem Volke zum Richter! Erschlag' im Pallaste den Frevel, und helfe der weinenden Unschuld. Kleist. |