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An Thyrsis.

Mein Thyrfis, laß dich nicht von Gram und Furcht besiegen,

Den Geiern des Gemüths! Du lebest zum Vergnügen.

Was machst du dir jeßt alten Kummer neu? Bleib nur der Redlichkeit, bleib nur dem Him mel treu,

So wirst du bald den Neid bekämpfen

Und Schmach und Låsterungen dämpfen.

Sieh wie's der Adler macht, den plöglich eine

Natter,

Die aus dem Strauche fährt, umschlingt,

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Der Punsch.

Achelous, Bacchus und Vertumnus.

Ache lo us *).

Ich des Dceanus Sohn schlug diesen Felsen,

und schäumend

Braus'te mein Strom in das Thal. Akarnanien sah sich mit Bächen durchflochten, und brachte

Blumen und Früchte mir dar.

*) Achelous war ein berühmter Fluß in Griechens jand. Sein Name wird von den Griechen und auch hier, statt des Waffers selbft gesekt.

Bacchus.

Ich Sohn Jupiters rief aus halbverdorrtem

Gesträuche

Kühlende Trauben hervor.

Thraciens Schäfer, vom Saft der ambrosischen Beere gelehet,

Sang den wohlthätigen Gott.

Achelous.

Silberbeschuppte Geschwader ernähr ich, und

Muscheln, am Grunde

Meiner wohlthätigen Fluth,

Tränke das Wild, und stille der Wollenheerde,

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Ich zerdrücke die Frucht des dicht beblätterten Weinbaums,

Labe die Menschen mit Most,

Labe die Götter an Festen der Menschen – Die

Thiere des Waldes

Trånke der schlechtere Bach!

Achelous.

Ich erhalte die Welt, ich flöße Gesundheit und

Langes

Leben den Sterblichen' ein.

Schäfer trinket den Bach, und überlebet die Fürsten,

Welche der Weingott entfeelt!

Bacchus.

Ich bin Erhalter der Welt: ich tödte der Erdebewohner

Tageverkürzenden Gram.

Fürsten trinket den brausenden Most, und fühlet euch Götter!

Sklaven, seyd alle gekrönt!

Achelous.

Schüchterne Jungfraun enthüllen sich mir, und

baden die Glieder

In der durchsichtigen Fluth.

Alle Reize zu spåhn, und jegliche Spiele der

Nymphen,

Bleib' ich im Schilfe versteckt.

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