Fürtrefflicher Gesang, Wir haben noch zu tun, 135 Halt ein und werde künftig lang, Wenn Friedrich, oder Gott durch ihn, 140 Und Deutschland frei gemacht; Wenn er im Schoß des Friedens ruht 145 Nachtwachend seiner Völker Glück 150 Und Gnad und Huld im scharfen Blick Zu Potsdam große Weisen liest, Nach Weisheit Taten mißt Dann sing uns alle Taten vor, Die wir mit ihm getan, 155 Der Enkel hab' ein lauschend Ohr Und steh und gaff uns an. 5 Am Abend des Ausmarsches. Zum leßtenmale küss' ich dich, Wenn jedermann, was ihm gehört, Und wenn der Friede wiederkehrt Wenn böse Feinde nicht mehr find 10 Um Vaterland und mich, Dann komm' ich wieder, liebes Kind, Und pflege dein und sehe dir Jm Blick den Vater an, 15 Und deine Mutter hat an mir Lieb am Geburtstage des Königs. Ich bin ein Preuße, stolz bin ich, 5 Ist Held: Er sieht mit Falkenblick Und weiß, daß seiner Kinder Glück Ist Held: Er möchte Trug und List 10 Verbannen aus der Welt! Ist Held: Er gibt Geset' und ist Ist Held: wer ihm ins Auge fieht, 15 Der Menschheit, sieht, wie stark er glüht Von Lieb und Herzerguß. 9 Mit Bezug auf Friedrichs bekannten Ausspruch: „Ich bin der erste Diener des Staats." Ist Held: Er bietet keinem Truß, Wird aller Unterdrückten Schuß 20 Für Worte, nicht für Geld! 25 5 Ist Held in Weisheit, in Verstand, Ist Held, das weiß das Vaterland Der Landesvater Friederich Ich bin ein Preuße, froh bin ich, Freudenlied zur legten Geburtstagsfeier 24. Januar 1786. Mit Pauken- und Trompetenton Ein Weiser stieg er auf den Thron, War nur Monarch, war nicht Despot, Knecht immer mehr, als alle wir, 10 In Arbeit Tag und Nacht; Und, was nicht zu vergessen ist, 15 War wenig nur in Worten Christ, In Taten desto mehr! Hingehend seinen festen Gang Auf seiner Sonnenbahn Hat er in Schicksals Sturm und Drang 20 Unglaubliches getan! Der Freuden hatt' er wenig hier, War selten seiner froh; |