Da, Herr, da gab es rechte Beute! Wie Grummet sah man unsre Leute Ein andermal von euren Thaten ! Ich bin ein armer Kerl, und lebe Von meinem Gnadensold; Doch, Herr, den Pfeifenkopf, den gebe Ich nicht um alles Gold. Hört nur! Einst jagten wir Husaren Ich hob' ihn flugs auf meinen Schimmel, (Er hått' es auch gethan), Und trug ihn sanft aus dem Getümmel Zu einem Edelmann. Ich pflegte sein. Vor seinem Ende Reicht' er mir all sein Geld Und diesen Kopf, drückt mir die Hånde, Und blieb im Tod noch Held. Das Geld mußt du dem Wirthe schenken, Der dreimal Plündrung litt,— So dacht' ich, und zum Angedenken Nahm ich die Pfeife mit. Ich trug auf allen meinen Zügen Wir mochten weichen oder siegen, Vor Prag verlor ich auf der Streifel Ihr rührt mich, Freund, bis zu den Zåhren, "I Man hieß ihn nur den tapfern Walter, Das war mein Ahne, lieber Alter, Und jenes Gut ist mein. Kemmt, Freund! ihr sollt bei mir nun leben, Vergesset eure Noth! Kommt, trinkt mit mir von Walters Reben, Und eßt von Walters Brod. ,,Nun, topp! ihr seid sein wahrer Erbe, Ich ziehe Morgen ein, und euer Dank soll, wenn ich sterbe, Die Türkenpfeife sein." 4.-Vom Baumlein, das andre Blåtter hat gewollt. Es ist ein Bäumlein gestanden im Wald, In gutem und schlechtem Wetter; 1 For: Streiferei,excursion. Das hat von unten bis oben Nur Nadeln gehabt statt Blåtter; Alle meine Kameraden Haben schöne Blåtter an, Und ich habe nur Nadeln, Niemand rührt mich an ; Dürft' ich wünschen, wie ich wollt’, Wünscht' ich mir Blåtter von lauter Gold. Wie's Nacht ist, schläft das Båumlein ein, und früh ist's auferwacht; Da hatt' es goldene Blåtter fein, Das war eine Pracht! Das Baumlein spricht: nun bin ich stolz; Aber wie es Abend ward, Ging der Geizhals durch den Wald, Das Baumlein spricht mit Gråmen: So wünscht' ich mir Blätter von hellem Glas. Da schlief das Bäumlein wieder ein, Das war eine Pracht! Das Baumlein spricht: Nun bin ich froh; Da kam ein großer Wirbelwind Der fåhrt durch alle Bäume geschwind, Das Baumlein spricht mit Trauern: Die andern Bäume dauern Mit ihrem grünen Laub; Wenn ich mir noch was wünschen soll, Da schlief das Båumlein wieder ein, Das Baumlein lacht, Und spricht: Nun hab' ich doch Blåtter auch, Daß ich mich nicht zu schåmen brauch'. Da kommt mit vollem Euter Die alte Geiß gesprungen; Sie sucht sich Gras und Kräuter Für ihre Jungen; Sie sieht das Laub, und fragt nicht viel, Sie frißt es ab mit Stumpf und Stiel.' 1 With stump and stalk, i. e. all, and every part. Da war das Bäumlein wieder leer, Es sprach nun zu sich selber : Weder grüner, noch rother, noch gelber ! Ich wollte sie nicht tadeln. Und traurig schlief das Båumlein ein, Alle Bäume lachen's aus; Das Båumlein macht sich nichts daraus.1 Warum hat's Båumlein denn gelacht, Daß jedermann es sehen kann; Geh 'naus, sieh's selbst, doch rühr's nicht an. Weil's sticht. 5. Unten und Oben. Ein Britte war zur ebnen Erde In einem Hause einlogirt, Der ward von mancherlei Beschwerde Rieth ihm als Kur Bewegung an. Die will ich mir auch wahrlich machen,”— Sprach Pitt,,, doch schmerzt mein linkes Bein, Does not care for it. 2 Very clever |