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Leb' ich nach seinen Sågen:
So wird mich Nichts verlegen,
Nichts fehlen, was mir nügt.

Er woue meiner Sünden
In Gnaden mich entbinden,

Durchstreichen meine Schuld; Er wird auf mein Verbrechen Nicht stracks das Urtheil sprechen, Und haben noch Geduld.

2.-Vertrauen auf Gott.

Befiehl du deine Wege

Und was dein Herze krånkt,

Der allertreu'sten Pflege

Des, der den Himmel lenkt!
Der Wolken, Luft und Winden
Giebt Wege, Lauf und Bahn,
Der wird auch Wege finden,
Da dein Fuß gehen kann.

Dem Herren mußt du trauen,
Wenn dir's soll wohlergehn ;
Auf sein Werk mußt du schauen,
Wenn dein Werk soll bestehn.
Mit Sorgen und mit Gråmen
Und mit selbsteigner Pein
Låßt Gott sich gar Nichts nehmen:
Es muß erbeten sein.

Dein' em'ge Treu und Gnade,

O Vater, weiß und sieht, Was gut sei, oder schade

Dem sterblichen Geblüt;

Und was du denn erlesen,

Das treibst du, starker Held,

und bringst zum Stand und Wesen, Was deinem Rath gefållt.

Hoff', o du arme Seele,

Hoff', und sei unverzagt!
Gott wird dich aus der Höhle,
Da dich der Kummer plagt,
Mit großen Gnaden rücken,
Erwarte nur die Zeit:
So wirst du schon erblicken

Die Sonn' der schönsten Freud'.

Auf, auf! Gieb deinem Schmerze
und Sorgen gute Nacht.
Laß fahren, was das Herze
Betrübt und traurig macht!

Bist du doch nicht Regente
Der alles führen soll;

Gott fist im Regimente,

Und führet alles wohl.

Ihn, ihn laß thun und walten!
Er ist ein weiser Fürst,

Und wird sich so verhalten,

Daß du dich wundern wirst, Wenn er, wie ihm gebühret,

Mit wunderbarem Rath Die Sach' hinausgeführet, Die dich bekümmert hat.

Mach' End', o Herr, mach' Ende
An aller unsrer Noth;

Stärk' unsre Füß' und Hånde,
Und laß bis in den Tod
Uns allzeit deiner Pflege

Und Treu' empfohlen sein!

So gehen unsre Wege

Gewiß zum Himmel ein.

3.-Vertrauen auf Gott zur Zeit der Noth.

Wer nur den lieben Gott läßt walten,

Und hoffet auf ihn allezeit,

Den wird er wunderlich erhalten
In aller Noth und Traurigkeit.
Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut,
Der hat auf keinen Sand gebaut.

Denk nicht in deiner Drangsalshige,
Daß du von Gott verlassen seist,
Und daß Gott der im Schooße sige,
Der sich mit stetem Glücke speist:

Die Folgezeit veråndert viel,

und sehet jeglichem sein Ziel.

Es sind ja Gott sehr leichte Sachen,
Und ist dem Höchsten alles gleich,
Den Reichen klein und arm zu machen,
Den Armen aber groß und reich;

Gott ist der rechte Wundermann,
Der bald erhöhn, bald stürzen kann.

Sing, bet', und geh auf Gottes Wegen,
Verricht das Deine nur getreu,

Und trau des Himmels reichem Segen:
So wird es bei dir werden neu ;1

1 Things will change with thee.

Denn wer nur seine Zuversicht

Auf Gott segt, den verläßt er nicht.

4.-Lob der Gute Gottes.

Fleug auf, mein Psalm, mein Lobgesang,
Anbetung Gott und Ruhm und Dank
Vor seinen Thron zu bringen!
Er hört auch Menschenlieder gern,
Wenn gleich die Engel ihrem Herrn
Erhabn're Psalmen singen.
Darum

Hat er

Mit den Heeren,

Die ihn ehren,

Zu den Stufen

Seines Throns auch dich gerufen.

Wie groß ist Gottes Herrlichkeit!
Er sprach zu seinen Himmeln: Seid!
Zu seinem Erdkreis: Werde!

Gleich standen da voll Reiz und Pracht,

Vor ihm zum Preise seiner Macht,

Die Himmel und die Erde.

Wie er's

Ausrief,

Da begonnen
Tausend Sonnen,

und erhellten

Ein unzählbar Heer von Welten.

Das Kind, der Jüngling und der Mann,

Die ganze Schöpfung bet' ihn an

Und seiner Wunder Menge!

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