Geite Ueber Provinzialismen, von Barbieur. Berichtigungen der Schlegel-Tied'schen Uebersetzung des 340 Shakspeare, von C. Hagena. 357 Aesthetische Glossen zu einer Reihe von Gedichten aus Echter- 365 373 Studien zu Shakspeare's Hamlet, vom Landgerichtspräsiden- Grundriß der Geschichte des Schriftenthums der Griechen und Römer und der Romanischen und Griechischen Völker, von August Fuchs. Halle 1846. 446 S., von Hölscher. 177 Die deutsche Literatur in Frankreich. De l'Allemagne moderne, par Emile Frensdorff. Paris. J. Renouard, 1847. Die Märchen des Clemens Brentano. Zum Besten der Ar- men, nach dem lehten Willen des Verf., herausgegeben von Guido Görres, (von G. Baur) Gedichte von Friedrich von Schiller. (Vff.) Sagen, Märchen und Gebräuche aus Sachsen und Thüringen. Ge- sammelt von Emil Sommer, (von J. Zacher) Zur Verständigung über die wichtigen Gegenstände des gesammten öffentlichen Unterrichts in unserer Zeit, von Théod. Pritz. 222 Wit and Humour, selected from the English poets; with an illustrative essay and critical comments. By Leigh Revue bibliographique, von Prof. Peschier Dictionnaire général Anglais-Français par Spiers, Paris 1846, Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Wörterbuch, mit einer tabellarischen Uebersicht der von den neuern Englischen Or- thoepisten verschieden ausgesprochenen Wörter, von Christoph Concordanz der poetischen National-Literatur der Deutschen, heraus- gegeben von Berlepsch. Erster Band, erstes Heft. Erfurt, Hennings und Hopf, 1847, von C. H. E. Ausgewählte französische Theaterstücke, zum Schulgbbrauch bearbeitet und mit erläuternden Anmerkungen versehen, von Dr. Emil Otto, Karlsruhe C. Macklot, 1847, von X. Zur Erinnerung an Fr. L. W. Meyer, den Biographen Schrö- ders. Lebensskizze nebst Briefen von Bürger, Forster, Gödingk, Gotter, Herder, Heyne, Schröder u. A. 2 Theile. Braunschweig 1847, von Hölscher. 441 Schiller's und Fichte's Briefwechsel, aus dem Nachlasse des Der Heiland. Altsächsische Evangelienharmonie, übersegt von Karl Friesisches Archiv. Eine Zeitschrift für friesische Geschichte und Sprache. Herausgegeben von H. G. Ehrentraut. Großh. Oldenb. Hofrath. Erster Band, erstes Heft. Oldenburg. Geite Poésies allemandes par I. P. Hébel, Th. Körner, L. Uhland, H. Heine, traduites par Max Buchon. Salins. Cornu. Französische Sprachlehre von Dr. E. Otto, desselben Sprach- kunst, Sprachbuch und Lesebuch. Heidelberg 1844, von Französisches Sprachbuch. Elementarmethodische Unterweisung in den Anfängen der Grammatik, Onomatik und Technik Neues Lehrbuch der französischen Sprache für die zweite Unter- richtsstufe, von Dr. Schifflin. Barmen 1847. Abdruck dreier unbekannter Reimwerke Fischart's von Vilmar. Progr. des Gymn. in Marburg 1846. von Bz. Ueber die Einführung unserer Jugend in die deutsche Literatur, von Dr. Weber, Progr. der Realsch. in Magdeburg 1846. Tagebuch des deutschen Unterrichts und der ersten Klasse, geführt von einem Schüler desselben (herausgegeben von Director Dr. Ledebur), Progr. der Realsch. in Magde- Wie Chamisso ein Deutscher wurde, von Dr. Hüser, Progr. Alphabetisches Verzeichniß mehrerer in der Oberlausit üblichen, ihr zum Theil eigenthümlichen Wörter und Redensarten. Miscellen. Bibliographischer Anzeiger. Kritische Beleuchtung der Ansicht L. Tieck's über den Monolog in Shakespeare's Hamlet Act. III. Sc. I., nebst Erörterungen über den Charakter Hamlets und die Tendenz der Tragödie. L. Tied hat im 2. Bändchen seiner dramaturgischen Blätter (Breslau 1826) über den bekannten Monolog Hamlets,,Sein oder Nichtsein 2c.“ eine Ansicht aufgestellt und zu begründen versucht, die der in den weiteren Kreisen des Shakespeare lesenden Publikums herrschend gewordenen eben so sehr zuwiderläuft, als sie nach unserer Ueberzeugung auch die Probe wissenschaftlicher Kritik nicht bestehen kann. Da nun diese Ansicht, weder von Tieck seitdem zurückgenommen, noch auch, so viel wir wissen, eine Widerlegung derselben erschienen ist, so wollen wir hier eine solche versuchen, um so mehr, als dieser spezielle Punkt uns von selbst zu weiteren und interessanteren Erörterungen über den Charakter Hamlets und die Intention des ganzen Stückes führen wird. Tied sagt zwar bevorwortend (p. 104 in den angeführten dramaturgischen Blättern),,Ich weiß, welche angewohnten Vorurtheile man mir entgegenseßen wird, wie schwer es mir selbst geworden ist, Alles abzuweisen, was ich in Büchern darüber gelesen hatte; aber dennoch ist mir schon seit Jahren, und immer fester und klarer die Ueberzeugung geworden, daß sich Erklärer und Bewunderer des Dichters geirrt haben, daß dieses Selbstgespräch unmöglich den Sinn haben kann, den sie ihm unterlegen.“ Wenn wir es nun tros dieser entschiedenen Sprache eines so gefeierten Kritikers wie Ludwig Tieck, der sich anerkanntermaßen um das feinere Verständniß der Shakespeareschen Meisterwerke die bedeutendsten Verdienste erworben hat, wagen, ihm gegenüber der Herrschenden Auffassung des fraglichen Monologs das Wort zu reden, so geschicht dies nur nach wiederholter strengster Prüfung, sowohl jener herrschenden Auffassung, als der ihr entgegentretenden Tieck'schen Ansicht und der aus beiden gewonnenen Ueberzeugung, daß diese lettere, so scharfsinnig auch Einzelnes für sie geltend gemacht wird, der Hauptsache nach doch alles Grundes entbehre. Der Leser wird sich davon ebenfalls überzeugen, wenn er dem Gange unserer Untersuchung vorurtheilsfrei folgt. Diese wird aber so verlaufen, daß wir zuerst die herrschende Auffassung, welche auch die unsere ist, hinstellen und sie durch eine genaue Interpretation des Monologs selbst begründen, sodann aber die ihr von Tieck gemachten besonderen Einwürfe beleuchten, und endlich drittens die neue Ansicht Tiecks, die, wie sich ergeben wird, auf einer irrthümlichen Fassung des Charakters des Hamlet beruht, eben aus einer genauen Charakterisirung des Helden als unhaltbar zurückweisen. Obgleich wir nun vorausseßen können, daß den Meisten unserer Leser das Shakespeare'sche Stück zur Hand sein wird, so wollen. wir doch der bequemeren Uebersicht wegen den Monolog in der Schlegelschen Uebersehung (gegen welche auch Tieck bis auf eine einzige weiter unten zu beleuchtende Stelle nichts einzuwenden hat) hier folgen lassen; „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage: Ob's edler im Gemüth, die Pfeil' und Schleudern Des wüthenden Geschickes erdulden, oder Sich waffnend gegen eine See von Plagen, Durch Widerstand sie enden? Sterben - schlafen - 's ist ein Ziel schlafen Auf's innigste zu wünschen. Sterben Die Elend läßt zu hohen Jahren kommen. Denn wer ertrug der Zeiten Spott und Geißel, - |