Liegt ein Dörflein mitten im Walde, überdeckt vom Sonnenschein, und vor dem lezten Haus an der Halde sigt ein steinalt Mütterlein. Sie läßt den Faden gleiten Heimlich schleicht sich die Mittagsstille durch das flimmernde, grüne Revier. Alles schläft, selbst Drossel und Grille und vorm Pflug der müde Stier. Da plötzlich kommt es gezogen Und in das Lied vom alten Blücher jauchzen die Dörfler: Sie sind da! Und die Mädels schwenken die Tücher, und die Jungens rufen: Hurra! Gott schüße die goldenen Saaten, Sieh, schon schwenken sie um die Halde, wo das legte der Häuschen lacht! Schon verschwinden die ersten im Walde, und das Mütterchen ist erwacht. Bersunken in tiefes Sinnen, (Geschichte der deutschen National-Literatur § 70.) Weil dir ein goldner Traum zerronnen, Den Kopf hoch! auf! wozu verzagen kleingläubig gleich und hoffnungslos ?! Dein Mut schien doch so riesengroß, das Lezte selber kühn zu wagen! Unvergänglich. Ich bin ein Strom, der nach dem Meere strebt, Oft in der Nacht, wenn nur die Winde wehn, Die Pforte naht; ein heilig Brausen noch. mit meinen Brüdern ewig fortzuleben. |