Vorrede.

Als ich mich im Jahre 1835 einer neuen Bearbeitung der Disputationes Tusculanae von Cicero unterzog, glaubte ich anfangs, mein Augenmerk vorzugsweise auf die Erklärung dieser Bücher richten zu müssen, in der Meinung, dass namhafte Gelehrte, unterstützt von vortrefflichen diplomatischen Hülfsmitteln, die Textesgestaltung mit Umsicht und Eifer betrieben, und sonach in kritischer Hinsicht, wie ich mich überzeugt hielt, nur noch eine geringe Nachlese übrig gelassen hätten. Doch sah ich mich bald in dieser Erwartung getäuscht; bei sehr vielem Guten, was geliefert worden war, und was ich damals, wie jetzt, anerkannte, war doch namentlich in kritischdiplomatischer Hinsicht noch går Manches übrig, was einer neuen Beurtheilung unterworfen werden musste. Ich fand, dass manche Lesart zwar einen guten Sinn gab, aber entweder auf blosser Con