Daß sie zum Aufenthalt, der dich verschleufst, mich füh, Schiebeler.. ren: Durch keine Thrånen lässt ihr hartes Herz sich rühren. (Heil ihm! er sterb' ein Christ!) hat meine Quaal bes Verzagter! dieses Blatt vor deinen Blick zu bringen! O möchte für dein Heil mir Müh' und Wunsch gelins gen! Als dich, ein weinend Kind, des Segensboten Hand Bon Sünden rein gemacht, mit deinem Gott verband, Laß ihn, Allgütiger! laß ihn dich treu verehren, Erfüllet dein Geschenk mit nie empfundner Lust, „Doch sollt'er je die Würd', ein Christ zu seyn, verken: nen, „Und nicht für deinen Ruhm, sein Blut zu opfern brennen, "O so entreiss' ihn jest, Herr, jest entreiss' ihn mir, " Und preisen will ich dich, und danken will ich dir." Und ist dies Leben werth, daß wir so sehr es lieben? ben! Schiebeler. Dir winkt ein schönrer Ruhm, und du, du bebst zu sters 1 ben? Für den, der dir zum Heil der Himmel Thron verließ, Irene fah mit dir die långst gewünschte Stunde, So will es unser Gott, vereinigt euch das Grab. Als man euch mir entriß, und uns in Fesseln legte; fleht, Bezwang ich diesen Schmerz, erstickt' ich alle Klagen, In Pfändern eurer Gluth, Von ihnen einst umringt, ren? Früh Früh eilte sie von mir hinauf zu Gottes Ruh: zu? Schnell, wie ein Hauch, verfliegt das größte Glück hienieden. Wir wünschen uns ein Gut, empfangens, und ermås In dem Besitz von ihm. Der Durst, der uns erfüllt, Dem Schwachheit eigen ist, gieng in des Grabes Nächt te Mit heiterm Blick hinab. Ich lag im Schlaf vers Mir schuf ein heilger Traum des offnen Hummels Ich hörte Harmonie von Engellauten klingen, gen, Als einer Stimme Ruf zu meinen Ohren drang, Die Heldin hin zum Kampf, indem sie triumphirte, Klemens! stürbe doch dein Sohn auch so vers gnügt." Dieß sprach sie. O wie wird sie dann, mein Sohn, dich lieben, Dich segnen, daß du Gott im Sterben treu geblies ben, Wenn dein enthüllter Geist mit jauchzendem Ges sang Der Erde sich entschwingt, und sie dir zum Ems Die Kron auf ihrem Haupt, im weissen Siegeskleide Schiebeler.. Schiebeler. Zu niedrer Gegenstand! Nein, Jüngling, ich be Eschenburg. schwöre Bei unserm Gotte dich, bei seiner heilgen Lehre, Auf dich hernieder schaun, und dir zu kommen win- Laß in das offne Grab mich ohne Kummer sinken; Geh hin in Quaal und Tod durch keine Furcht ents ehrt, Sei deinem Gott getreu und deines Vaters werth! Theodorus an seinen Vater Clemens. Bon J. J. Eschenburg. Vom Dankgebet, das ich vor Gottes Thron jezt brachte, Der, als man mich gebar, für meinen Tod schon wach: te, Mir dich zum Vater gab, erheh ich weinend mich, Des Märtrertodes Ruhm, die Krone zu verlieren, Und Und schwerer ward es mir, für Gott ein kurzes Leben, Eschenburg. durch dich, Ergrif mein wankend Herz, und straft und stärkte mich. Mun scheint der Tod mir Pflicht, und jede Furcht Vers brechen, Nun ist kein Zweifel mehr, der, meinen Muth zu Mich ängstlich zitternd macht; kein blendend irdisch Ruft von des Himmels Bahn mich auf die Welt zus Und sie, für die allein ich diese Welt begehrte, Sie, deren Blick und Herz mich einst die Liebe lehrte, Jest wünsch ich Dank sei dir, der mir den Muth gegeben! Mit ihr zu sterben, mehr, als sonst mit ihr zu leben. Und in Irenens Arm des Lebens Glück zu sehn. Zwar, der mich hier verschloß, er håtte mich geschont, Und uns, und jenen Tag, der uns verband, verflus Und uns den Lohn gesagt, der Kämpfer dort beglückt, U 2 »Ich 1 |